Schuppenflechte: Das tut der Haut im Sommer gut!
Manchmal nur an einzelnen Stellen, manchmal am ganzen Körper: Gerötete Haut, übersät mit weißlichen Schuppen, und Juckreiz sind die typischen Symptome von Schuppenflechte. Sie geht unter die Haut und lässt Alltägliches zu einer Herausforderung werden – vor allem im Sommer. Während der warmen Jahreszeit benötigt die gereizte Haut besondere Pflege und Aufmerksamkeit.
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Es ist kein Tabu, trotz Hautkrankheit das zu tragen, wozu man Lust hat. Im Sommer sind das vor allem kurze Hosen und ärmellose Kleider. Viele Betroffene verstecken ihre schuppige Haut im Sommer unter langer Kleidung. Sie haben in der Öffentlichkeit Angst vor den Blicken ihrer Mitmenschen, die auf Schuppenflechte häufig irritiert bis ablehnend reagieren.
Um die Haut nicht unnötig zu reizen, sollten Schuppenflechte-Patienten auf jeden Fall enge Kleidungsstücke aus Kunstfasern im Schrank lassen. Die Haut kommt darin schnell ins Schwitzen und fängt zu jucken an. Besser eignet sich im Sommer locker sitzende Kleidung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Wer offen mit seiner Hautkrankheit umgeht und im Sommer nicht auf Shorts und Co verzichtet, darf den Sonnenschutz nicht vergessen.
Sonnenbaden in Maßen und mit hohem Lichtschutzfaktor
Schuppenflechte-Haut benötigt genau wie gesunde Haut ausreichend Schutz gegen die Sonne. Auch wenn die UV-Strahlen entzündungshemmend wirken und mitunter sogar Beschwerden lindern können, darf es unter keinen Umständen zu einem Sonnenbrand kommen. Das kann im schlimmsten Fall zu einem neuartigen Ausbruch an einer bisher nicht befallenen Stelle führen.
Weil das UV-Licht das Hautwachstum verlangsamt und somit die Schuppenbildung eindämmt, kommt bei Schuppenflechte häufig eine Lichttherapie ergänzend zur medikamentösen Therapie zum Einsatz. Während sich eine leichte Psoriasis in der Regel mit Cremes und Salben in den Griff bekommen lässt, muss bei schweren Krankheitsfällen innerlich behandelt werden. Als besonders wirksam und gut verträglich haben sich sogenannte Biologika erwiesen. Die gentechnologisch hergestellten Wirkstoffe wie Secukinumab hemmen gezielt Botenstoffe, welche die entzündlichen Prozesse im Körper und damit die Hautkrankheit auslösen.
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Ein herkömmliches Sonnenbad oder gar ein Solariumbesuch ersetzen jedoch keine medizinische Lichttherapie. Im Sonnenstudio wird künstliches UV-Licht eingesetzt, welches der Haut schadet. Die Mittagssonne sollte ebenfalls gemieden werden. Vor 11 Uhr und nach 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung in der Regel weniger aggressiv. Trotzdem: Immer Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 großzügig auf alle freiliegenden Hautpartien auftragen und regelmäßig auffrischen.
Schwimmausflüge richtig genießen
Ähnlich wie Sonnenlicht kann auch Salzwasser helfen, die Schuppenflechte zu lindern. In besonders salzhaltigen Gewässern wie dem Toten Meer zu baden kann in vielerlei Hinsicht zur Genesung beitragen. Das Schwimmen in Süßwassergewässern trägt dagegen nicht zu einer Linderung der Symptome bei, in Freibädern greift das Chlor die beanspruchte Haut an. Generell sollten Psoriasis-Patienten nach dem Schwimmen immer duschen, die Haut anschließend vorsichtig trocken tupfen und mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen.
Hautpflege passend zur Jahreszeit
Apropos Pflege: Im Sommer ist es für Schuppenflechte-Patienten nicht ratsam, dieselbe Hautpflege zu verwenden wie im Winter. Im Winter setzen niedrige Temperaturen und trockene Heizungsluft der Haut zu. Da ist eine fettige Creme ideal. Im Sommer kann sich unter dem Ölfilm der Creme die Hitze stauen, selbst bei gesunder Haut kann es zu Entzündungen kommen. Deshalb besser auf feuchtigkeitsspendende Lotionen zurückgreifen. Stoffe wie Urea, Hyaluronsäure und Milchsäure binden die Feuchtigkeit in der Haut. Sogenannte keratolytische Stoffe wirken zudem hornlösend und abschuppend.
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