Quark bei Sonnenbrand: Die richtige Anwendung des Hausmittels
Ein Nachmittag im Garten oder ein paar Stunden im Freibad ohne den passenden Sonnenschutz und schon ist es passiert: Sonnenbrand. Juckende und gereizte, gerötete Haut, ein brennendes Gefühl und sogar erhöhte Körpertemperatur sind die Folgen. Einen Sonnenbrand sollte man ernst nehmen und rechtzeitig behandeln. Zum Glück gibt es schonende Hausmittel, die die Symptome lindern und entzündungshemmend wirken. Heute erklären wir Ihnen, wie Sie ein solches Hausmittel richtig anwenden. So können Sie Quark bei Sonnenbrand anwenden.
Inhaltsverzeichnis
Sonnenbrand mit Quark behandeln: Die Vorteile des Hausmittels im Überblick
Unter Sonnenbrand wird eigentlich eine Verbrennung der Haut verstanden. Sie passiert, wenn die Haut über einen längeren Zeitraum (stundenlang) einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Die UV-Strahlen dringen in die obere Hautschicht ein und lösen Entzündungen aus. Wenn das passiert, dann kommt ein bewährtes Hausmittel zur Hilfe: Quark. Das Naturprodukt ist für seine schmerzlindernden und abschwellenden Eigenschaften bekannt. Sie können ihn direkt auf die betroffenen Stellen auftragen, solange die Haut nicht verletzt ist. Das heißt: Auf gerötete Haut können Sie das Hausmittel auftragen. Auf Haut mit Blasen, Wunden oder auf nässende Haut nie Quark oder Joghurt auftragen.
Was für einen Quark bei Sonnenbrand verwenden?
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Bei einem Sonnenbrand ist die Haut rot und trocken. Der Quark aus dem Supermarkt enthält mindestens 73 % Wasser und kann die trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Auf die trockene Haut wirkt zudem Quark mit einem hohen Fettgehalt (40 %) am besten.
Was ist bei Sonnenbrand besser: Quark oder Joghurt?
Grundsätzlich gilt: Was Quark bewirken kann, kann auch Joghurt bewirken. Der Unterschied liegt in der Anwendung: Quark sollten Sie nie länger als 10 Minuten wirken lassen, denn dann trocknet das Naturprodukt an und lässt sich nur mühsam und schmerzhaft entfernen. Joghurt hingegen können Sie eine halbe Stunde einwirken lassen.
In welchem Fall ist Quark für Sonnenbrand schlecht?
Bei einer mittelschweren bis schweren Hautverbrennung (Grad 2) bilden sich Blasen. Das passiert, weil der Körper die obere Zellschicht absterben lässt, um die Entzündung zu kontrollieren. Die Folge: Es sammelt sich Flüssigkeit unter der oberen Hautschicht an und es entstehen Blasen. In der Regel öffnen sich diese bereits nach wenigen Stunden und die Haut nässt. In diesem Fall ist die Infektionsgefahr sehr groß. Quark und Joghurt enthalten Milchsäurebakterien, die Entzündungen auslösen können. Hinzu kommt noch, dass Quark einen hohen Fettanteil hat, der das “Atmen” der Haut verhindert, den Heilungsprozess verlangsamt und das Bakterienwachstum fördert. Wenn Sie also einen Sonnenbrand mit roter Haut mit Blasen haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Und auf keinen Fall die Sonnenbrand-Blasen mit Quark behandeln!
Mit Quark Sonnenbrand im Gesicht heilen
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Wie bekommt man einen Sonnenbrand im Gesicht schnell weg? Sie können Quark für das Gesicht und die Kopfhaut verwenden. Am besten ein bisschen Quark auf die Hand geben und dann mit sanften Kreisbewegungen in die Kopfhaut einmassieren oder sehr vorsichtig auf das Gesicht auftragen. Nach 10 Minuten sollten Sie das Hausmittel mit kühlem Wasser auswaschen.
Sonnenbrand mit Quark kühlen: So tragen Sie das Hausmittel direkt auf die Haut auf
Wenn Sie die Beschwerde mit Quark lindern möchten, dann stehen Ihnen zwei Varianten zur Auswahl. Sie können ihn entweder direkt auf die Haut auftragen oder einen Quarkwickel selber machen. Zu diesem Zweck nehmen Sie den Quark aus dem Kühlschrank und lassen ihn 5 bis 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Er sollte sich kühl, aber nicht kalt anfühlen. Dann nehmen Sie ein sauberes feuchtes Leinentuch, tragen eine 1 cm dicke Schicht Quark darauf auf und schlagen die Tuchränder ein. Legen Sie dann das Tuch auf die Haut (fixieren Sie das Tuch nicht) und nehmen es nach 12 Minuten ab.
Quark bei Sonnenbrand: Wie lange sollten sie ihn einwirken lassen?
Die Einwirkzeit des Quarks variiert je nachdem, ob er mit der Haut direkt in Kontakt kommt oder Sie einen Wickel verwenden. Eins steht auf jeden Fall fest, Sie sollten die empfohlene Dauer nicht überschreiten. Es ist sehr wichtig, dass Sie den Quark nach maximal 10 Minuten abspülen und den Quarkwickel nach maximal 12 Minuten abnehmen. Sollte sich die Haut vor dem Ablauf dieser Zeit warm anfühlen, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass der Quark zu trocknen beginnt und Sie ihn auswaschen müssen. Lassen Sie ihn auf keinen Fall auf der Haut antrocknen!
Sie können diesen Vorgang so oft, wie Sie wünschen wiederholen, bis Sie eine Linderung spüren. Eine Behandlung mit Quark ist nach einer Absprache mit dem Kinderarzt auch bei Kindern möglich.