Natürlich gegen Rosacea und andere Hauterkrankungen

von Ramona Berger

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Es juckt, spannt und brennt. Hauterkrankungen sind unangenehm. Angesichts Rötungen und Pickeln sind Hauterkrankungen für viele auch ein ästhetisches Problem. Zu den physischen Beschwerden gesellen sich daher häufig auch psychische Probleme. Betroffene möchten sich manchmal am liebsten verkriechen und gar nicht vor die Tür gehen. Die Folge ist ein gestörtes Selbstbewusstsein. Doch das muss nicht sein! Medikamente, die richtige Hautpflege und bewährte natürliche Heilmittel können sichtbar und spürbar für Besserung bei Hauterkrankungen sorgen.

Hilfe Hauterkrankungen! Was kann ich gegen Akne tun?

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Akne ist eins der am häufigsten vorkommenden Hautprobleme. Die Krankheit ist durch eine übermäßige Talgproduktion gekennzeichnet. In der Medizin werden zwei Formen von Akne als Hauterkrankungen unterschieden. Die Krankheit Akne vulgaris tritt meist im Jugendalter erstmals auf und klingt in der Regel vor dem 30. Lebensjahr wieder ab. Akne inversa hingegen zeigt sich meist erst zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Der Verlauf dieser Akneform ist in der Regel chronisch. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt, offenbar spielen Rauchen, Übergewicht sowie eine genetische Veranlagung eine Rolle bei der Entstehung entzündeter Haarwurzeln und eitrigen Verdickungen. Um Narbenbildung und die Verbreitung eitriger Pickel zu vermeiden, sollten die Pusteln nicht selbst ausgedrückt werden.

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Stattdessen empfiehlt sich die Behandlung durch den Hautarzt. Dieser kann die nötigen Schritte einleiten. Bei Akne werden bestimmte antibakteriell wirkende Salben und Tabletten verschrieben. Im fortgeschrittenen Stadium der Akne inversa, die jedoch nur selten auftritt, sind meist operative Eingriffe nötig, um das angegriffene Gewebe zu behandeln. Beide Akneformen gehen womöglich mit einem hormonellen Ungleichgewicht einher und kommen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Weibliche Betroffene sprechen häufig positiv auf die Behandlung mit der Anti-Baby-Pille an. Darüber hinaus wird eine regelmäßige Hautreinigung empfohlen. Auf scharfe Reinigungsmittel ist dabei jedoch zu verzichten. Wer zu trockener Haut neigt, sollte auf fettige Cremes verzichten und lieber zu feuchtigkeitsspendenden Lotionen greifen. Inhaltsstoffe wie Zink, Milch- oder Salizylsäure sowie Niacinamid können dabei helfen, die übermäßige Talgproduktion einzudämmen. Einmal pro Woche können außerdem sanfte Peelings oder Gesichtsmasken angewandt werden, um das Hautbild zu klären, wenn die Haut gerade nicht zu gereizt ist.

Plötzliche Schwellungen und Rötungen: Was ist Rosacea?

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Treten plötzlich Schwellungen, Rötungen oder kleine ZystenRötungen oder kleine Zysten im Gesicht auf, fällt der Verdacht ebenfalls schnell auf Akne. Tatsächlich sind diese trockenen, angeschwollenen Stellen rund um Stirn, Wangen, Nase und Kinn meist ein Anzeichen für Rosacea. Die Symptomatik wird auch als „Flush“ bezeichnet. Doch was ist Rosacea eigentlich? Unter Rosacea wird eine entzündliche Hauterkrankung verstanden, deren Ursache noch nicht vollständig geklärt ist. Offenbar kommen verschiedene Auslöser für die Beschwerden infrage. Direkte Sonneneinstrahlung, Alkoholkonsum, der Verzehr von scharfen Speisen, Infektionen sowie intensive körperliche oder seelische Belastung scheinen einen Rosacea-Ausbruch zu begünstigen. Nicht umsonst werden die Flushs auch zum Symptombild von Histaminintoleranz und Mastzellaktivierungserkrankungen gezählt. Ein Zusammenhang zu einem überaktiven Immunsystem sowie Störungen im Hormonhaushalt werden daher ebenfalls als Ursachen für Rosacea diskutiert. Offenbar kommen aber auch Mikroorganismen wie die Haarbalgmilbe (Demodex folliculorum) als Ursache infrage. Diese winzigen Tierchen befinden sich bei jedem Menschen auf der Haut. Sind sie jedoch im Übermaß vorhanden, kann dies zu Entzündungen der Haut führen.

Die Behandlung von Rosacea zielt vor allem auf die Linderung der Symptome ab. Betroffene sollten Auslöser wie langes Sonnenbaden, Alkoholgenuss und scharfes Essen meiden. Zuweilen sprechen die Betroffenen positiv auf eine histaminarme Ernährungsumstellung an. Von einer übermäßigen Hautpflege wird jedoch abgeraten. Zu häufiges Waschen kann die Symptome sogar verschlimmern. Stattdessen sollte die Haut vorsichtig mit kühlenden und beruhigenden Substanzen wie Aloe Vera behandelt werden.

Neurodermitis und Schuppenflechte – was hilft dabei?

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Zu unangenehmen Rötungen kommt es auch bei der Neurodermitis (atopische Dermatitis) und Schuppenflechte (Psoriasis). Während die Neurodermitis vor allem im Kindesalter zuerst auftritt, äußert sich die Schuppenflechte meist erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter. Typisch für beide Hauterkrankungen sind meist juckende Ausschläge. Während die Neurodermitis von roten, trockenen Ausschlägen geprägt ist, zeigt sich die Schuppenflechte anhand von trockenen, schuppigen Stellen mit silbrigem Schimmer. Die Hauterkrankungen werden häufig mit Cortisoncreme behandelt. Langfristig ist diese Therapie jedoch nicht ohne Nebenwirkungen.

In der Naturheilkunde werden diese Hauterkrankungen meist mithilfe einer Ernährungsumstellung behandelt. So reagieren viele Betroffenen positiv auf das Weglassen von Milch- und Weizenprodukten. Darüber hinaus wirken sich salzig-kühles Meeresklima und maßvolle Sonnenbäder positiv auf die Beschwerden aus. Die Hauterkrankungen Neurodermitis und Schuppenflechte werden mittlerweile auch mit einem Vitamin-D-Mangel ursächlich in Verbindung gebracht. Die innerliche und äußerliche Behandlung mit Nachtkerzenöl hat sich ebenfalls bewährt. Darüber hinaus reagieren Betroffene meist positiv auf den kühlenden Effekt von Zink- und Silber-Wäsche.

Mit ätherischen Ölen gegen Hautpilz

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Wer sich einen Hautpilz eingefangen hat, muss bei der Behandlung meist Durchhaltevermögen beweisen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Diabetes-Patienten und übergewichtige Menschen zählen zur Risikogruppe für Hautpilz, doch auch jeder andere kann sich mit einem der ansteckenden Pilze infizieren. Mediziner unterscheiden Fadenpilze (Dermatophyten) als einen der häufigsten Erreger von Hefepilzen, die auch die Schleimhäute befallen können und Schimmelpilzen, die meist für Beschwerden im ganzen Organismus sorgen (Systemmykose). Traditionell wird Hautpilz mit antimykotisch (pilzabtötend) wirkenden Cremes und Salben behandelt. Antimykotika gibt es aber auch in Form von Puder, Shampoo und Tinkturen. Zuweilen ist auch die innere Anwendung mit Tabletten nötig.

In der Naturheilkunde werden meist Salben mit ätherischen Ölen wie Teebaumöl verordnet, die ebenfalls antimykotisch wirken. Da Pilze ein feuchtwarmes Milieu bevorzugen, sind einige Maßnahmen zu ergreifen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und eine Neuansteckung zu vermeiden. In Schwimmbädern und Saunen sollten stets Badelatschen getragen werden. Nach dem Baden und Duschen sind vor allem die Zehenzwischenräume besonders sorgfältig abzutrocknen. Nach jedem Duschgang sollte das Handtuch ausgetauscht und bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden, um die Erreger abzutöten. Betroffene sollten außerdem auf bequemes, atmungsaktives Schuhwerk achten und Socken sowie Strümpfe täglich wechseln.

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