Die 10 wichtigsten Vitamine, die auch am häufigsten supplementiert werden
Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind für das einwandfreie Funktionieren unseres Körpers unverzichtbar. Bis auf das Vitamin D können wir diese Mikronährstoffe nicht selbst herstellen und müssen sie daher über die Nahrung zu uns nehmen. Normalerweise ist man durch eine ausgewogene Ernährung gut versorgt, doch manchmal sind auch Zusatzpräparate notwendig, damit die lebensnotwendigen Nährstoffe dem Organismus in ausreichendem Masse zugeführt werden. So lässt sich ein Vitaminmangel einfach ausgleichen und vorbeugen.
Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und tragen zu einer normalen Immunfunktion bei. Fehlen jedoch ein oder mehrere Nährstoffe im Körper, wird sein normales Funktionieren beeinträchtigt. Tatsächlich kann ein Mineral- oder Vitaminmangel die Abwehrkräfte schwächen und zur Verschlimmerung chronischer Krankheiten führen. Welche die wichtigsten Vitamine sind und was sie im Körper bewirken, erklären wir im Folgenden. Erfahren Sie mehr über Vitamine bei Raw Powders.
Inhaltsverzeichnis
Vitamin D
Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung endogen produziert, kann aber auch dem Körper über bestimmte Lebensmittel oder durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Vitamin D bietet viele verschiedene Vorteile für die Gesundheit, von der Stärkung des Immunsystems bis zur Gesunderhaltung von Zähnen und Knochen. Durch die Regulierung des Phosphor- und Kalziumspiegels kann Vitamin D sogar Osteoporose verhindern. Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel können Bluthochdruck, Haarausfall, Müdigkeit, Muskel-, Rücken- oder Knochenschmerzen sein.
Der wohl häufigste Grund für einen Vitamin-D-Mangel ist eine ungenügende Sonnenbestrahlung der Haut. Menschen, die in sonnigen Klimazonen leben, fehlt normalerweise kein Vitamin D. Das Leben in regnerischen und wolkigen Regionen kann jedoch zu einem niedrigen Vitamin D-Spiegel führen. Doch die körpereigene Vitamin-D-Synthese ist auch von vielen anderen Faktoren abhängig und individuell unterschiedlich. Auch die Einnahme von Medikamenten und chronische Erkrankungen können einen negativen Einfluss auf die Aufnahme von Vitamin D im Körper haben.
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Als gute Quellen für Vitamin D gelten fette Fische wie Lachs, Thunfisch und Herring, Rinderleber, Pilze, Butter, Eigelb und angereicherte Lebensmittel wie Milch, Saft und Müsli. Allein über die Nahrung ist es nahezu unmöglich, Vitamin D aus natürlichen Quellen in ausreichender Menge aufzunehmen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen hängt die empfohlene tägliche Vitamin-D-Dosierung vom Alter ab. Der empfohlene Tagesdosis bei Babys liegt bei 400 IE, für Kinder und Erwachsene wird die empfohlene tägliche Zufuhr auf 600 IE erhöht. Erfahren Sie hier mehr über Vitamin D.
Vitamin C
Ein weiteres Vitamin mit zahlreichen Vorteilen für die Gesundheit ist Vitamin C. Unser Körper kann dieses wasserlösliche Vitamin nicht selbst herstellen, daher müssen wir es aus Nahrungsergänzungsmitteln oder einer gesunden Ernährung erhalten. Als gute Vitamin C-Lieferanten gelten Obst (Acerola-Kirschen, Kiwis, Zitronen oder Orangen), Beeren (insbesondere Erdbeeren und Schwarze Johannisbeeren) und Gemüse wie Paprika, Brokkoli und Spinat.
Laut wissenschaftlichen Untersuchungen senkt Vitamin C den Bluthochdruck und reduziert das Risiko schwerer Herzerkrankungen. Vitamin C verbessert auch die Eisenaufnahme im Körper und wirkt somit einem Eisenmangel entgegen. Außerdem kann Vitamin C als Antioxidans fungieren und vor verschiedenen chronischen Krankheiten schützen.
Wie macht sich ein Vitamin-C-Mangel bemerkbar? Vitamin C ist an der Kollagenproduktion beteiligt, sodass ein Mangel an diesem Vitamin Probleme wie trockene, schälende Haut, brüchige Nägel und Haarausfall hervorrufen kann. Störungen der Wundheilung, Zahnfleischentzündung, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Anämie sind auch häufige Symptome eines Vitamin-C-Mangels.
Die Gruppe der B Vitamine
Vitamin B ist ein Komplex aus mehreren Vitaminen. Zu den B-Vitaminen zählen B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin). Jedes von ihnen ist an verschiedenen Prozessen im Körper beteiligt und arbeiten zusammen, um eine gute Gesundheit zu erhalten.
Vitamin B1, auch als Thiamin bezeichnet, unterstützt das Nervensystem und das gesamte Immunsystem, schützt vor Herzproblemen und beeinflusst die Verdauung und den Kohlenhydratstoffwechsel. Ein Vitamin B1-Mangel kann zu Stoffwechselstörungen, Gewichtsverlust und schwerwiegenden neurologischen Schäden führen. Achten Sie darauf, dass Gerbstoffe in Kaffee oder Tee die Aufnahme von Vitamin B1 hemmen können.
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Vitamin B2, auch Riboflavin genannt, spielt eine wichtige Rolle in vielen chemischen Reaktionen im Zusammenhang mit der Haut, dem Blutdruck, der Verdauung und der Gehirnleistung. Vitamin B2 lindert Migräne, pflegt Haut, Haare und Nägel. Es pflegt eine gute Gehirnfunktion und hilft, Gedächtnisverlust oder Alzheimer zu verhindern. Bei Menschen mit Hepatitis, Gallenstauung oder Leberzirrhose ist die Riboflavin-Aufnahme jedoch verringert. Um einen Mangel zu vermeiden, kann man Riboflavin-Präparate einnehmen oder mehr Lebensmittel essen, die reich an diesem Vitamin sind. Gute Vitamin-B2-Quellen sind Milch, Nüsse, Pilze, Leber, Eier und Vollkornprodukte.
Niacin (Vitamin B3) ist wichtig für die Verdauung und Zellteilung. Es senkt den Cholesterinspiegel und reduziert Triglyceriden. Die Einnahme von Vitamin B3 verbessert das Hautbild, die Gehirnleistung und hilft sogar bei der Behandlung von Arthrose.
Pantothensäure beziehungsweise Vitamin B5 ist für eine gesunde Haut unerlässlich. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Vitamin B5 Akne oder andere Hauterkrankungen verbessern kann. Dieses Vitamin sorgt für gesunde Augen und regt die Blut- und Zellerneuerung an. Für eine Pantothensäure-Mangel können Symptome wie Hautveränderungen, Reizbarkeit, brennende Füße, Abwehrschwäche sowie Infektionen der oberen Atemwege sprechen.
Niedrige Pyridoxinspiegel können bei einigen Erkrankungen wie Alkoholismus, Lebererkrankungen, Überfunktion der Schilddrüse und Herzinsuffizienz auftreten. Vitamin B6 ist wichtig für den Eiweißstoffwechsel und die Produktion von Botenstoffen des Nervensystems. Manchmal verschreiben Ärzte Pyridoxin zur Behandlung einer bestimmten Nervenstörung oder zu Arzneimitteln, die einen Vitamin B6-Mangel verursachen.
Biotin, auch Vitamin B7 oder Vitamin H genannt, ist DAS Vitamin für Haut und Haare. Es hilft bei der Bildung von Keratin, einem Grundprotein aus dem Haare, Haut und Nägel bestehen. Biotin fördert das Haarwachstum und hilft bei Haarausfall. Wer zusätzliches Biotin zur Unterstützung der Haut und Haare verwenden kann, kann zu einem Zusatzpräparat greifen oder mehr biotinreiche Lebensmittel wie Eigelb, Haferflocken, Weizenkleie, Nüsse, Bananen und Leber essen.
Folsäure oder Vitamin B9 ist für die Entwicklung des Gehirns von Babys verantwortlich. Ärzte verschreiben häufig B9 bei Anämie, Arthrose, Psoriasis oder Morbus Crohn. Dieses Vitamin ist wichtig für die DNA-Synthese und -Unterstützung. Ein Vitamin B9-Mangel kann zu Depressionen, Autismus oder Herzklopfen und anderen schweren Erkrankungen führen. Wenn Sie jedoch an Epilepsie, Lupus, Typ 2-Diabetes, Zöliakie, rheumatoider Arthritis oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden, besprechen Sie die Einnahme von Folsäure zuerst mit Ihrem Arzt.
Zu guter Letzt, aber nicht weniger wichtig, ist Cobalamin oder Vitamin B12. Dieses Vitamin ist wichtig für das Nervensystem, die Gehirnfunktion und den Blutzustand. Cobalamin ist auch an der DNA-Synthese, der Absorption von Folsäure und der Produktion roter Blutkörperchen beteiligt. Wenn Sie also Symptome wie Durchfall, Menstruationsleiden, gelbe oder blasse Haut oder Gewichtsverlust bemerken, kann dies auf einen Mangel an Vitamin B12 hinweisen.