Kochen mit Olivenöl – Vor-und Nachteile und Tipps zur Verwendung
In der Regel gilt das Öl aus Oliven als sehr gesund, frisch, aromatisch und lecker. Für viele Menschen ist der gesundheitliche Aspekt jedoch infrage gestellt. Die Behauptung, dass es gegen viele Erkrankungen hilft, wird von manchen Ärzten jedoch bestritten. Auf jeden Fall handelt es sich dabei nicht um den allgemeinen Verzehr derartiger Fette, sondern meistens um ihre richtige Verwendungsweise. Hier versuchen wir die oft gestellte Frage, ob Kochen mit Olivenöl gesund ist oder nicht und warum, in einigen Sätzen zu beantworten.
Kochen mit Olivenöl – welche Arten sind geeignet?
Menschen aus dem Mittelmeerraum verwenden das Öl aus Oliven zum Heilen und Vorbeugung verschiedener Erkrankungen. Das aromatische Produkt hat antioxidative Fähigkeiten und einen bedeutenden Nährwert für die menschliche Gesundheit. Es bei der Verdauung und Prävention von Herzerkrankungen, verringert den Cholesterinspiegel, den Hauptgrund für viele Herzprobleme. Die verschiedenen Sorten sind nativ oder aus gemischten Sorten. Man teilt sie in 2 Gruppen ein – raffinierte und kaltgepresste Öle. Ob Kochen mit Olivenöl gesund ist, hängt von der Zusammensetzung und Hitzestabilität der bestimmten Ölart ab.
Kaltgepresst – Vor- und Nachteile
Es ist kein Mythos, dass sich kaltgepresstes Öl zum Braten nicht eignet. Es wird aus Oliven höchster Qualität verwendet. Beim schonenden Produktionsverfahren wird der größte Teil an Vitaminen und Aromastoffen erhalten. Je mehr ungesättigte Fettsäuren und Fettbegleitstoffe ein Öl enthält, desto hitzeempfindlicher ist es. Im Gegensatz zum raffinierten Öl darf man kaltgepresstes nicht stark erhitzen. Bei Temperaturen über 180° C fangen kaltgepresste Öle in der Pfanne an zu rauchen und aus den Inhaltsstoffen entstehen giftige Verbindungen. Diese Giftstoffe können die Blutgefäße beschädigen.
Die richtige Verwendung von kaltgepresstem Öl
Die native Version darf man also für Salaten und kalte Speisen verwenden. Zum Kurzbraten bei niedrigen Temperaturen eignet sie sich aber auch.
Raffiniertes Öl – Vor- und Nachteile
Raffinierte Varianten werden aus Oliven niedrigerer Qualität hergestellt. Durch die hohen Temperaturen bei der Verarbeitung entstehen schädliche Stoffe, die nicht nur über schmecken, sondern auch ungesund sind. Durch einen Reinigungsprozess – Raffination werden sie abschließend entfernt, es gehen aber auch viele Vitamine, Aroma- und Farbstoffe verloren. In einfachen Worten, je mehr die Verarbeitung, die durchgeführt wird, desto geringer wird die Qualität. Raffinierte Olivenöle können aber problemlos bei hohen Temperaturen erhitzt werden. Zum Braten und Frittieren sind Erdnussöle und Rapsöle allerdings besser geeignet, raten die Spezialisten. Ungesund sind Butterschmalz, Rindertalg, Kokosöl, die viele gesättigte Fette enthalten.