Was Sie gegen Schnarchen tun können: Tipps und Hausmittel, die Ihren Schlaf verbessern werden

von Yoana Benz
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Obwohl es kein Allheilmittel gegen Schnarchen gibt, werden wir in diesem Artikel die Ursachen klären und Ihnen Alternativen mit Hausmitteln anbieten, um es zu vermeiden.

Ein Mangel an qualitativ hochwertigem Schlaf führt zu Störungen aller Körperfunktionen, und als “Bonus” sind wir morgens leicht reizbar und mürrisch. Sauer und gereizt sind auch alle, die in der Nähe des Schnarchers schlafen – Ehefrauen, Kinder und sogar Nachbarn. Um dieser unangenehmen Situation ein Ende zu setzen, können Sie einige (oder alle) der Tipps gegen das Schnarchen ausprobieren, die wir für Sie von Menschen gesammelt haben, die es geschafft haben, das ohrenbetäubende nächtliche Knurren zu überwinden.

Warum schnarchen wir im Schlaf?

Atmen durch offenen Mund ist Ursache für Schnarchen

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Bei der Entstehung des Schnarchens spielt die Verengung des Luftstroms im Nasenbereich und insbesondere im hinteren Bereich der Mundhöhle eine große Rolle. Jeder Prozess oder jedes Phänomen, das zu einer Verengung dieser Räume führt, kann Schnarchen hervorrufen. Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere Muskeln und Atemwege, wodurch sich letztere verengen. Wenn wir durch einen solch engen Raum einatmen, vibriert das umliegende Gewebe. Dadurch entstehen die typischen Geräusche, die wir als Schnarchen bezeichnen.

Ursachen des Schnarchens

Schlafen auf dem Rücken bringt Schnarchen mit sich

Schnarchen kann viele Ursachen haben. Einige davon können in der Regel durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Die häufigsten Ursachen sind die folgenden:

  • Atmung durch den offenen Mund statt durch die Nase. Ursachen für Nasenatmungsbeschwerden können Allergien, Nasenpolypen und angeborene Nasenverengungen sein.
  • Anatomische Ursachen. Vergrößerte Mandeln sind die häufigste Ursache für Schnarchen bei Kindern. Sehr oft kann ein gestörter Schlaf bei einem Kind die Ursache für hyperaktives Verhalten und Aufmerksamkeitsdefizite sein.
  • Schlafen auf dem Rücken, wobei die Zunge nach hinten fällt.

Mangel an Schlaf führt zu Störungen aller Körperfunktionen

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  • Alkoholkonsum, vornehmlich in großen Mengen, ist mit dem Auftreten von Muskelentspannung verbunden. Dies begünstigt die Entspannung und Vergrößerung der Weichteile in der Mundhöhle, die den Luftstrom behindern.
  • Fettleibigkeit und Schwangerschaft – eine erhöhte Gewichtszunahme führt häufig zu Fettansammlungen im Hals und im hinteren Bereich des Mundes. Dies wiederum schränkt den Luftstromraum beim Einatmen ein.
  • Die Einnahme bestimmter Medikamente aus der Gruppe der Schlafmittel und Antidepressiva führt häufig zu einer stärkeren Muskelentspannung und der Wahrscheinlichkeit des Schnarchens. Muskelrelaxantien, die bei bestimmten neurologischen Erkrankungen verschrieben werden, haben ebenfalls eine solche Wirkung.
  • Jede akute Entzündung im Nasen- und Nasennebenhöhlenbereich führt zu einer Einschränkung des Luftstroms. Die Schwellung des betroffenen Gewebes ist charakteristisch für den Entzündungsprozess und verursacht unweigerlich das Schnarchen.

Bei welchen Menschen tritt das Schnarchen nachts am häufigsten auf?

Frauen und Männer schnarchen mit zunehmendem Alter häufiger

Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung schnarcht im Laufe ihres Lebens, aus welchen Gründen auch immer. Sowohl Männer als auch Frauen sind betroffen, wobei das männliche Geschlecht etwas überwiegt.

Schnarchen kann sowohl im Erwachsenenalter auftreten, was einerseits mit dem normalen Alterungsprozess und der Erschlaffung des Gewebes zusammenhängt, als auch in der Kindheit, was meist auf das Vorhandensein einer vergrößerten dritten Mandel zurückzuführen ist.

Vergrößerte dritte Mandel führt bei Kindern zu Schnarchproblemen

Es wurde auch eine gewisse genetische Veranlagung festgestellt, wobei das Schnarchen in der Familie häufiger vorkommt als in der Allgemeinbevölkerung.

Schnarchen bei Frauen

Frauen schnarchen meist während der Schwangerschaft

Einer von fünf Männern schnarcht. Frauen sind weniger häufig betroffen, außer während der Schwangerschaft. Sowohl Männer als auch Frauen schnarchen mit zunehmendem Alter häufiger: ab dem 60. Lebensjahr schnarchen etwa 60 % der Männer und 40 % der Frauen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der weibliche Körper in den Wechseljahren weniger Östrogen produziert und die Muskeln der Atemwege schwächer werden. Außerdem wird das Gewebe trockener, was zu Schnarchen führt.

12 Hausmittel gegen Schnarchen

Die Hälfte der Bevölkerung schnarcht im Laufe ihres Lebens

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Ein Allheilmittel gegen das Schnarchen gibt es nicht. Um eine zielgerichtete Behandlung und Therapie festzulegen, ist eine individuelle Beurteilung erforderlich. Das Risiko einer schlechten Nachtruhe kann jedoch mit einigen einfachen Hausmitteln und Maßnahmen verringert werden.

  • Schlafen Sie auf der Seite: Achten Sie darauf, dass Sie in einer Position schlafen, die Ihre Atemwege frei lässt. Seitwärts ist die beste Methode gegen Schnarchen. Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, kann Ihre Zunge zurückfallen und den Luftstrom stören.
  • Optimieren Sie Ihr Bett: Lassen Sie sich beim Kauf einer stützenden Matratze mit Lattenrost und einem geeigneten Kopfkissen in einem Fachgeschäft beraten. Legen Sie das Kopfende eine Handfläche höher.
  • Nasenspülung: Verstopfte Nase? Bei Erkältungen oder Allergien hilft eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung (½ Teelöffel Kochsalz in einer Tasse lauwarmes Wasser auflösen) anstelle von Nasentropfen.

Wichtig: Bei einer chronisch verstopften Nase sollten Sie sich unbedingt untersuchen lassen.

Jede Entzündung im Nasenbereich kann Schnarchen verursachen

  • Dampfbad für das Gesicht: Einen Liter kochendes Wasser mit drei bis fünf Tropfen Teebaumöl oder Eukalyptusöl in eine Schüssel geben, sich darüber beugen und die Dämpfe des ätherischen Öls 10 Minuten lang einatmen. Legen Sie ein Handtuch über Ihren Kopf und die Schüssel, damit der Dampf nicht entweicht.

Alternative: Stellen Sie eine kleine Schale mit Wasser und 20 Tropfen Eukalyptusöl auf Ihren Nachttisch.

  • Gurgeln mit Pfefferminzöl: Gurgeln hilft, die Schleimhäute in Mund und Rachen abzuschwellen und somit gegen Schnarchen. Geben Sie zwei Tropfen Pfefferminzöl in ein Glas Wasser.

Gurgeln mit Pfefferminzöl hilft beim Atmen und Schnarchen

  • Achten Sie auf das Raumklima: Die Nasenschleimhäute mögen ein feuchtes Milieu. Eine Raumtemperatur von 18 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % sind ideal.
  • Alkoholkonsum: Kein Alkohol am Abend und das Rauchen aufgeben gegen Schnarchen.
  • Leichtes Abendessen: Versuchen Sie, am Abend etwas leicht Verdauliches zu essen. Auf diese Weise werden Sie einen erholsamen und entspannten Schlaf genießen.
  • Genug Sport: Ein durchtrainierter Körper und Bewegung im Freien verbessern unseren Schlaf. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht direkt vor dem Schlafengehen Sport treiben.
  • Überlegen Sie sorgfältig, welche Medikamente Sie einnehmen: Beachten Sie, dass Schlafmittel und andere entspannende Medikamente Schnarchen verursachen können.

Helfen Mittel aus der Apotheke?

Die Einnahme von Schlaftabletten und Antidepressiva kann Schnarchen verursachen

Im Internet und in Apotheken finden Sie eine Vielzahl von Therapien und Hilfsmitteln gegen das Schnarchen – von Anti-Schnarch-Mundstücken, Nasensprays und Zungenschrittmachern bis hin zu schildpattähnlichen Schlafwesten, die verhindern sollen, dass der Träger auf dem Rücken schläft.

Die schiere Fülle solcher Hilfsmittel gegen Schnarchen zeigt, dass es keine schnelle, pauschale Lösung gegen das Schnarchen gibt. Dieses Ziel kann nur nach einer genauen Diagnose erreicht werden, sei es in Form einer Schnarchtherapie oder eines chirurgischen Eingriffs an der Nase oder am Gaumen.

Auch Zahnspangen und Mundstücke sollten von Fachleuten in Erwägung gezogen werden. Sie können sinnvoll sein, wenn die Ursache für Ihr Schnarchen eine falsche Kieferstellung ist. Andernfalls geben Sie möglicherweise unnötig Geld für Hilfsmittel aus, die keine Wirkung haben.

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Yoana Benz hat schon immer Worte, Schreiben und Lesen geliebt. Deshalb studierte sie zunächst Werbung in Stuttgart und spezialisierte sich dann auf Journalismus. Sie hat bereits 15 Jahre Erfahrung in der Medienbranche hinter sich, und ihre Arbeit hat sie mit vielen Experten in verschiedenen Bereichen in Kontakt gebracht. Aus diesen Begegnungen hat sie viel nützliches Wissen gewonnen, das sie mit großer Freude mit den Leserinnen und Lesern von Deavita teilt.