Diastolische Hypertonie: Ursachen und Symptome erkennen, wenn bei Blutdruck unterer Wert zu hoch wird
Wenn es um eine diastolische Hypertonie geht, ist der sogenannte “untere” Blutdruckwert erhöht. Dabei ist es wichtig, die Symptomatik und die Ursache zu kennen, um eventuelle Gesundheitsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus gibt es einige Lebensstiländerungen und Ernährungsumstellungen, die diesen Zustand milder verlaufen lassen können. In diesem Beitrag finden Sie wichtige Informationen und mögliche Therapien, die Ihnen bei der Bewältigung eines derartigen Gesundheitsproblems helfen können.
Was systolische und diastolische Hypertonie bedeutet und wie diese verlaufen
Bei der Untersuchung der Blutdruckwerte gibt es zwei davon. Der erste oder „oberste“ ist ein systolischer Blutdruck, während es beim zweiten oder „unteren“ um diastolischen Blutdruck geht. Beides zu kennen ist wichtig und kann manchmal Leben retten. Wenn das Herz schlägt, pumpt es Blut durch die Arterien zum Rest des Körpers. Diese Kraft erzeugt Druck auf die Blutgefäße, was den systolischen Blutdruck ausmacht. Der normale Wert soll unter 120 liegen, und über 120-129 gilt als Bluthochdruck. Die erste Stufe der Hypertonie beginnt bei 130-139, wobei Bluthochdruck Stufe 2 über 140 oder mehr beträgt. Bei einer hypertensiven Krise sind die Werte über 180 gestiegen.
Der diastolische Messwert, wenn beim Blutdruck unterer Wert zu hoch ist, geht es um eine diastolische Hypertonie. Die untere Zahl ist der Druck in den Arterien, wenn das Herz zwischen den Schlägen ruht. Dies ist die Zeit, in der sich das Herz mit Blut füllt und Sauerstoff erhält. Die diastolische Blutdruckzahl liegt bei normalem Zustand unter 80. Wenn ein diastolischer Bluthochdruck Stufe 1 vorliegt, sind die Zahlen bei 80-89, und bei Stufe 2 90 oder mehr. Bei einer hypertensiven Krise der unteren Werte ist die Zahl 120 oder mehr. Selbst wenn Ihr diastolischer Wert normal ist (unter 80), können Sie einen erhöhten Blutdruck haben, wenn der systolische Wert 120-129 beträgt.
Symptome der Diastole und deren Linderung
Bluthochdruck wird oft als stiller Killer bezeichnet, weil Menschen mit Bluthochdruck oft keine Symptome haben. Viele Menschen stellen während einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung in der Arztpraxis fest, dass sie Bluthochdruck haben. Symptome von Bluthochdruck treten oft erst dann auf, wenn die Erkrankung schwerwiegend geworden ist. Sie können Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Nasenbluten beinhalten. Wenn Sie normalen Blutdruck haben, liegt Ihr Blutdruck unter 120/80. Halten Sie sich am besten an einen aktiven Lebensstil und eine gesunde Ernährung, um diesen Wert aufrechtzuerhalten. Liegt Ihr Blutdruck über dem Normalbereich, sowohl im systolischen als auch im diastolischen Bereich? Ihr Arzt wird vor der Diagnose von Bluthochdruck mehr als eine Blutdruckmessung durchführen lassen wollen.
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Zu den Behandlungen gehören Änderungen des Lebensstils und, falls dies nicht ausreicht, möglicherweise auch Medikamente. Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Ihren Blutdruck insgesamt zu senken, bevor Sie Blutdruckmedikamente einnehmen. Wenn Sie jedoch nur einen hohen diastolischen Blutdruck haben, können Sie diesen allein nicht anvisieren. Sie müssen eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um diastolische Hypertonie zu bekämpfen, ohne den Blutdruck unter 60 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) fallen zu lassen. Ein zu niedriger diastolischer Blutdruck kann nämlich zu Herzschäden führen und das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Lesen Sie weiter, um einige der vielen Möglichkeiten zu erfahren, wie Sie Ihren Blutdruck senken können.
Herzgesunde Lebensmittel zu sich nehmen
Zu den Lebensmitteln, die ein wesentlicher Bestandteil einer herzgesunden Ernährung sind, gehört Gemüse wie Spinat, Brokkoli und Karotten. Bei den Früchten sind Äpfel, Orangen und Bananen empfehlenswert. Fisch und insbesondere solche Fischsorten, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, können dem Bluthochdruck ebenfalls entgegenwirken. Zudem ist mageres Rind- oder Schweinefleisch die bessere Alternative zu fettigen Proteinquellen wie Speck usw. Versuchen Sie außerdem auch Hähnchen oder Truthahn ohne die Haut zu essen. Eier und fettfreie oder fettarme Milchprodukte wie Käse und Joghurt seien ebenfalls bei Bluthochdruck zu empfehlen. Was das Getreide angeht, sind Vollkornprodukte wie brauner Reis und Vollkornbrot, sowie Nüsse und Bohnen die besseren Nahrungsquellen gegen diastolische Hypertonie.
Lebensstiländerungen gegen diastolische Hypertonie vornehmen
Begrenzen Sie gesättigte und Transfette. Versuchen Sie, keine Lebensmittel zu sich zu nehmen, die reich an gesättigten Fetten oder Transfetten sind. Beispiele sind Fast Food und Tiefkühlkost. Versuchen Sie stattdessen, sich auf den Verzehr gesunder einfach und mehrfach ungesättigter Fette zu konzentrieren, die in Dingen wie Avocados, Oliven- oder Rapsöl und Nüssen enthalten sind. Reduzieren Sie auch den Konsum von Natrium (Salz) in Ihrer Ernährung. Es kann den Blutdruck erhöhen, also begrenzen Sie Ihre Aufnahme auf 1.500 Milligramm oder weniger pro Tag. Essen Sie mehr Kalium, da es tatsächlich Bluthochdruck entgegenwirken kann. Versuchen Sie, den Konsum von kaliumreichen Lebensmitteln wie Bananen, Spinat und Tomaten zu steigern.
Lassen Sie das Koffein weg, da es ein Stimulans ist, das den Blutdruck erhöhen kann. Wenn Sie Bluthochdruck haben, versuchen Sie, Ihren Kaffeekonsum zu begrenzen, insbesondere vor Aktivitäten, die den Blutdruck erhöhen können, wie zum Beispiel beim Sport. Reduzieren Sie zudem noch den Alkoholkonsum. Ein übermäßiger Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf die Blutgefäße aus und erhöht den Blutdruck, weswegen Sie ihn bei Bluthochdruck in Maßen genießen sollten. Das bedeutet zwei Getränke pro Tag für Männer und ein Getränk täglich für Frauen. Darüber hinaus können Lebensmittel mit Zuckerzusatz der Ernährung Kalorien hinzufügen, die Sie nicht brauchen. Vermeiden Sie gesüßte Getränke, die Zucker oder Süßstoffe enthalten, wie zum Beispiel Erfrischungsgetränke, Kuchen und Süßigkeiten.
Mögliche Ernährungsumstellungen und Übungen
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Wechseln Sie zu dunkler Schokolade, diese den Blutdruck leicht senken kann. Wenn Sie normalerweise viel Schokolade essen, sollten Sie daher Bitterschokolade gegenüber anderen Sorten wählen und darauf achten, dass sie mindestens 70 Prozent Kakao enthält. Probieren Sie auch den DASH-Ernährungsplan aus. So eine Ernährungsumstellung kann Ihnen helfen, eine herzgesunde Diät zu praktizieren. Die Befolgung der DASH-Diät hilft dementsprechend dabei, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken. Achten Sie außerdem auch darauf, die Etiketten von Lebensmitteln zu überprüfen. Manchmal können Sie Produkte mit zu vielen Kalorien, Natrium oder Fett konsumieren, ohne es zu wissen. Sie können dies vermeiden, indem Sie die Lebensmitteletiketten sorgfältig lesen und Dinge wie Kalorien pro Portion, Natrium und Fettgehalt notieren.
Ein wenig Gewicht zu verlieren, kann ebenfalls viel dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und diastolische Hypertonie zu verhindern. Tatsächlich können Sie Ihren Blutdruck um etwa 1 mmHg pro Kilo, das Sie verlieren, senken. Eine größere Taille kann Sie einem höheren Risiko für Herzerkrankungen aussetzen. Um ihr Risiko zu verringern, sollten Männer im Allgemeinen darauf abzielen, ihre Taille unter 1 Meter zu halten. Frauen sollten es mit weniger als 90 cm versuchen. Aerobe Aktivitäten und Übungen können Ihnen nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch Ihren Blutdruck senken. Streben Sie also an den meisten Tagen der Woche 30 Minuten aerobes Training an.
Beispiele für aktive und gesunde Lebensweise
Mindestens 30 Minuten am Tag Gehen, Laufen oder Joggen kann die Blutdruckwerte deutlich verbessern. Zu den sportlichen Aktivitäten, die dabei helfen, gehören auch Radfahren und Schwimmen. Des Weiteren sollten Sie versuchten, den Stress zu reduzieren, da er eine weitere Sache ist, die Ihren Blutdruck erhöhen kann. Versuchen Sie, Dinge zu vermeiden, die Stress auslösen. Das Praktizieren von Aktivitäten wie Meditation oder tiefes Atmen kann ebenfalls helfen, Stress abzubauen. Wenn Sie auch ein Raucher sind, sollten Sie damit aufhören. Das Nikotin in Zigaretten ist ein Stimulans, das Ihren Blutdruck erhöhen kann. Es kann auch zu Verletzungen der Wände Ihrer Blutgefäße führen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht nur gut für Ihre allgemeine Gesundheit, sondern kann auch dazu beitragen, Ihren Blutdruck zu senken.
Versuchen Sie es auch mit Nahrungsergänzungsmitteln. Obwohl möglicherweise mehr Forschung erforderlich ist, zeigen einige Studien, dass diese helfen können, den Blutdruck zu senken. Die regelmäßige Einnahme von Probiotika ist ebenfalls ganz wichtig. Dies sind nützliche Bakterien, die Ihrer Verdauung anregen. Sie können sogar auch Akupunktur ausprobieren. Die traditionelle chinesische Akupunktur kann zur Senkung des Blutdrucks beitragen. Dieser Effekt kann jedoch verschwinden, nachdem Sie die Akupunkturbehandlung beenden.
Die Überwachung Ihres Blutdrucks zu Hause hilft Ihnen nicht nur zu wissen, ob Ihre Behandlung anschlägt, sondern kann Sie auch warnen, wenn sich Ihr Bluthochdruck verschlechtert. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um Ihren Blutdruck zu senken. Übliche Blutdruckmedikamente sind Diuretika, ACE-Hemmer, Alphablocker, Angiotensin-II-Rezeptorblocker, Betablocker, Kalziumkanalblocker, zentrale Agonisten, Vasodilatatoren und Kombinationsmedikamente.