Das sind die Funkien Hosta Sorten, die Sonne vertragen

Hostas sind dafür bekannt, dass sie schattige Plätze aufhellen und schwierige Stellen im Garten mit Textur und Farbe bereichern. Während Hostas in der Regel als „schattentolerante“ Pflanzen bezeichnet werden, was bedeutet, dass sie im Schatten oder Halbschatten wachsen, vertragen einige Sorten auch etwas Sonne. Einige Sorten profitieren sogar von einer gewissen Sonneneinstrahlung, damit ihr Laub lebendig und farbenfroh bleibt. Die Sonne wirkt sich positiv auch auf die Blütenbildung aus. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, die Hosta ständig in der prallen Sonne stehen zu lassen, da die Blätter sonst verbrennen und braun werden können. Zu viel Sonne kann auch dazu führen, dass das bunte Laub verblasst. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Hostas volle Sonne vertragen!

Hostas für volle Sonne

Hostas mit gelb-goldenen Blättern oder duftenden Blüten vertragen oft mehr Sonne als Funkien mit grünen, blauen oder weißen Blättern.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und vielleicht haben Sie sogar eine Hosta, die in voller Sonne steht und dabei auch prächtig gedeiht – es gibt also keine feste Regel. Behalten Sie neu gepflanzte Hostas im Auge und stellen Sie sie an einen schattigen Standort, wenn die Blätter an den Rändern braun werden.

Im Allgemeinen vertragen gelbe Hostas etwas mehr Sonne, ohne ihre leuchtend gelbe Farbe zu verlieren. Etwa zwei Stunden Sonne pro Tag lassen diese gelb-grünen Schönheiten am besten aussehen. Optimal wäre ein Standort mit Morgensonne und nachmittags Schatten.

Auch die duftenden Hostas der Art Hosta plantaginea brauchen Sonne, um ihre Blüten zu entwickeln. Die Funkien der Plantaginea-Familie können 4 bis 6 Stunden Sonne vertragen.

Bedenken Sie, dass ein vollsonniger Standort von Gebiet zu Gebiet und sogar zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich ist. Die volle Sonne in den Morgenstunden ist nicht so intensiv wie die volle Sonne zur Mittagszeit, und die Sonneneinstrahlung in südlichen Regionen Deutschlands kann im Vergleich zu nördlichen Klimazonen viel stärker sein. Gelbe und duftende Hostas brauchen zwar eine gewisse Sonneneinstrahlung, aber sie stehen nicht gerne in der prallen Sonne. Wenn Ihr sonniger Standort also extrem heiß oder trocken ist, sollten Sie Ihre Hostas mit einer Tropfbewässerung versorgen, damit sie gut gewässert werden.

Hostas für Halbschatten

Obwohl sie für ihre Schattentoleranz bekannt sind, gedeihen die meisten Hosta-Sorten gut, wenn sie morgens etwas Sonne und nachmittags etwas Schatten abbekommen. Zu viel Sonne führt zu verbrannten Blättern, beginnend von den Rändern nach innen. Die Blätter sehen dann braun, trocken und papierartig aus. Zu viel Sonne lässt auch die Farben der Blattschmuckstaude verblassen.

Blaublatt-Funkien benötigen den meisten Schutz vor der Sonne. Die Blätter blauer Hostas sind nicht wirklich blau. Stattdessen sorgt eine wachsartige Schicht auf den grünen Blättern für das bläuliche Aussehen der Pflanze. In praller, heißer Sonne schmilzt diese Wachsschicht und legt das grüne Blatt darunter frei, wodurch sich die Farbe der Pflanze von Blau zu Grün ändert. Auch Regen kann die wachsartige Beschichtung im Laufe der Vegetationsperiode verblassen lassen.

Weiße Hostas

Es gibt mehrere Hostasorten mit weißen Blättern oder Panaschierung. Leider kann man nur durch Ausprobieren herausfinden, welche Arten von weißen Hostas volle Sonne vertragen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Je dicker die Blätter sind, desto sonnenverträglicher ist die Hosta. Hostas mit dünnen Blättern, wie ‚White Christmas‘ auf dem Bild unten, sollten im Halbschatten stehen, damit sie ihr bestes Aussehen behalten.

Ein Problem bei helllaubigen oder weiß panaschierten Hostas ist, dass die Blätter weiß sind, weil sie wenig Chlorophyll enthalten. An einem vollsonnigen Standort kann der Chlorophyllgehalt der Pflanze ansteigen, wodurch die Blätter einen Grünstich bekommen und weniger bunt aussehen. Die besten Ergebnisse erzielt man bei weiß panaschierten Hostas, wenn man sie an einen Standort nur mit Morgensonne pflanzt. Als Faustregel gilt: Je dünner die Blätter sind, desto weniger Sonne wird die Pflanze vertragen.

Bekommt Ihre Hosta zu viel Sonne?

Der einzige wirkliche Gradmesser dafür, wie gut Ihre Pflanze mit der Sonne zurechtkommt, ist, wie sie sich verhält. Es gibt zwei eindeutige Anzeichen dafür, dass Ihre Hosta zu viel Sonne abbekommt:

• Sie bemerken eine Bräunung der Blattspitzen oder der äußeren Blattränder.
• Die Blätter Ihrer Pflanze werden blasser oder weisen verblasste Flecken auf.

Wenn Ihre Hosta nicht so gut gedeiht, wie Sie es sich wünschen, sollten Sie sie umpflanzen. Hostas sind robuste Pflanzen und vertragen Umpflanzen allzu gut.

Hostas, die volle Sonne vertragen

Auf der Grundlage früherer Erfahrungen empfehlen die American Hosta Society und Hobbygärtner einige Sorten und Hybride, die Sonne vertragen. Beachten Sie, dass diese Vorschläge variieren und von Ihrem Standort, der genauen Sonneneinstrahlung und natürlich allen anderen Standortbedingungen abhängen.

Gelblaubige Funkien: ‚Sum and Substance‘, August Moon‘,  ‚Gold Regal‘
Gelb panaschierte Funkien: ‚Gold Standard‘, ‚Inniswood‘, ‚Regal Splendor‘, ‚Rainforest Sunrise‘
Duftende Funkien: Hosta plantaginea-Familie, einschließlich ‚Aphrodite‘, ‚Ming Treasure‘ und ‚Venus‘; ‚Fragrant Bouquet‘, ‚Guacamole‘, ‚Honeybells‘, ‚Invincible‘, ‚Royal Standard‘, ‚Summer Fragrance‘, ‚So Sweet‘, ‚Sugar & Cream‘
Weißrand-Funkien: ‚Patriot‘, ‚Albomarginata‘, ‚Francee‘, ‚Minuteman‘
Grünlaubige Hostas: ‚Invincible‘, ‚Pearl Lake‘

Diese Sorten vertragen etwas Sonnenlicht, nicht volle Sonne

Wie bereits erwähnt, sollten blaue Funkien nicht an vollsonnigen Standorten gepflanzt werden. Sie können jedoch versuchen, diese Arten von graublauen Funkien an sonnigen, aber nicht vollsonnigen Standorten zu pflanzen.

Blaublatt-Funkien für Sonne: ‚Blue Angel‘, ‚Elegans‘, ‚Halcyon‘, ‚Krossa Regal‘