Es ist noch nicht zu spät: Warum Sie die Ringelblume säen sollten & wie Sie sie pflegen
Ob im Topf auf dem Balkon oder mitten im Beet - die Ringelblume ist nicht nur eine sehr schöne Zierpflanze, sondern zudem auch ein wertvoller Schutz für andere Pflanzen. Zeit, sie in den Garten zu holen!
Sie möchten eine Pflanze, die anspruchslos ist und so ziemlich überall gedeiht? Gleichzeitig soll sie aber auch herrlich blühen und am besten auch duften? Wie würden Sie es finden, wenn sie zudem auch noch Ihre Gemüsepflanzen vor Schädlingen schützt? Dann sollten Sie definitiv die Ringelblume säen!
Sie haben die Wahl zwischen gelben und orangen Blütenfarben, die Sie auch bestens miteinander kombinieren können. Die Pflanze ist pflegeleicht und ein echtes Multitalent im Garten. Soweit so gut – aber wann sollte man die Ringelblume säen? Muss man sie vorziehen und was ist sonst noch bei Aussaat und Pflege zu beachten? Sie brauchen ein paar praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen werden, ein Traumbeet oder eine gemütliche Oase auf dem Balkon oder auf der Terrasse zu kreieren!
Wann kann man die Ringelblume säen?
Foto: Michele Ursi/ Shutterstock
Der perfekte Zeitraum für die Aussaat liegt zwischen März/April und Juni, je nachdem, wie Sie genau vorgehen möchten:
Solange noch Bodenfrost wahrscheinlich ist, brauchen Sie es mit der Aussaat im Freiland noch nicht probieren – dann erst ungefähr ab Mitte oder Ende April, je nach Wetterlage.
Wer nicht so lange warten möchte, kann bereits im März Ringelblumen vorziehen, aber drinnen im Warmem, am besten auf der Fensterbank.
Die Keimlinge setzen Sie dann ins Beet oder pflanzen sie in Ihre Balkonkästen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht.
Wenn das Wetter endlich dauerhaft warm ist, können Sie so ziemlich jede Zeit für die Aussaat der Ringelblume im Freiland wählen – vergessen Sie nur nicht zu gießen, denn um zu keimen, brauchen die Pflanzen Feuchtigkeit.
Das ist die richtige Saattiefe (und was noch wichtig ist)
Bei den Blumen handelt es sich um Lichtkeimer. Das bedeutet, die Samen brauchen Licht, um zu keimen und werden dementsprechend nicht beziehungsweise nur gering mit Erde bedeckt:
Die Samen liegen entweder unter einer dünnen Schicht Erde von 0,5 bis 1 cm oder
werden auf die Erde gestreut und nur leicht angedrückt
Halten Sie die Erde danach immer feucht, aber nicht nass und stellen Sie die Samen an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Nach 5 bis 14 Tagen sollten die ersten Samen keimen.
Wie Sie die Ringelblume im Topf oder Balkonkasten kultivieren
Was Sie brauchen, um eine Falle für die Asiatische Hornisse zu bauen? Eine Flasche und ein Köder! Das praktische DIY-Projekt ist super einfach.
Während im Beet für gewöhnlich ausreichend Platz gewährleistet ist, kann es im Behälter schnell auch mal zu eng werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die richtige Mindestgröße zu wählen. Welche das ist und was Sie noch bei der Kübelpflanzung beachten sollten:
Mindesttiefe von 20 cm
Drainageschicht aus Kies oder Blähton
Drainagelöcher
lockere Blumenerde
Sie können die Samen direkt in den vorbereiteten Topf/ Kasten geben, leicht andrücken und mit einer Sprühflasche bewässern (damit die Samen nicht weggeschwemmt werden).
Foto: steve estvanik/ Shutterstock
Der richtige Standort für vollste Blütenpracht
Ringelblumen gehören zu den Sonnenanbetern. Sie können also selbst im sonnigsten Beet prächtig gedeihen. Das Gleiche gilt auch für die Balkonpflanzen: Die Süd- oder Südwestseite ist optimal, wobei auch die südöstliche Ausrichtung geeignet ist, solange die Blume ausreichend Sonnenstunden abbekommt, bevor die Sonne am Nachmittag zu weit nach Westen zieht.
Wichtig: Die Blume mag die Sonne lieben, die Trockenheit aber nicht. Deshalb sollten Sie gerade an heißen Tagen regelmäßig gießen.
Erfahren Sie, wie Sie das Dickmaulrüssler-Schadbild zuverlässig erkennen und Ihre Pflanzen effektiv vor den gefräßigen Käfern schützen.
Das kommt natürlich darauf an, wann Sie sie gesät haben. In der Regel beginnt die Blüte bereits etwa 6 bis 8 Wochen nach der Aussaat – wirklich schnell, nicht wahr? Haben Sie die Pflanzen vorgezogen, kann das also schon im Mai oder Juni sein.
Haben Sie sich mit der Aussaat etwas Zeit gelassen, können Sie die Blüten, je nachdem, zwischen Juni und August erwarten.
Übrigens: Wenn Sie die Pflanze regelmäßig ausputzen, also verblühte Blüten abknipsen, regen Sie neue Blütenbildung an und können die Blütezeit so bis in den Oktober oder November hinein verlängern. Echte Dauerblüher!
Sind die Blumen winterhart und mehrjährig?
Foto: Radovan1/ Shutterstock
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Nein, leider nicht – sie sterben im Winter ab. Doch bevor Sie jetzt enttäuscht sind, kommt auch gleich noch die gute Nachricht: Ringelblumen säen sich meistens selbst aus! So kommt es, dass im Frühjahr plötzlich ganz ohne Ihren Beitrag neue Pflanzen wachsen.
Sie können aber auch selbst die reifen Samen sammeln und in der kommenden Saison erneut Ringelblumen säen – ganz gezielt und dort, wo Sie sie gerne hätten. Dafür lassen Sie beliebig viele Blüten komplett an der Pflanze vertrocknen (anstatt sie nach dem Verblühen abzuknipsen), damit die Samen ausreifen können.
Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.