Wie Sie eine natürliche Falle für Ameisen bauen – schnell & giftfrei
Haus- und Gartenbesitzer kennen es zur Genüge: Ameisen, die unsere Küche, den Balkon oder die Terrasse und das Beet mit den schönen Blumen - etwas, was selbst Tierfreunde irgendwann nicht mehr ertragen können.
Sie haben schon sämtliche tierfreundliche Methoden versucht, aber Sie schaffen es einfach nicht, die Ameisen zu vertreiben? Ziehen Sie eine Falle für Ameisen in Erwägung, möchten aber aus verschiedensten Gründen auf Chemie verzichten? Welche Alternativen gibt es?
Tatsächlich können die eigentlich nützlichen Insekten in manchen Bereichen des Hauses und Gartens Schaden anrichten. Und wird man sie nicht los, ist durchaus dazu geneigt, zu drastischeren Maßnahmen zu greifen. Eine Möglichkeit wäre eine selbstgemachte Ameisenfalle mit natürlichem Lockmittel. Aber wie genau kann man so eine Falle für Ameisen bauen?
Wie Sie die Falle für Ameisen bauen
Foto: Maslowski Marcin/ Shutterstock
Wie bereits erwähnt, braucht man einen Köder, der die Insekten gezielt in die Falle lockt. Doch das reicht nicht aus, um die Plagegeister auch wirklich loszuwerden, denn das würde sie höchsten noch ernähren. Zusätzlich dazu braucht es auch ein unscheinbares Mittel, das zwar effektiv Ameisen bekämpft, der Natur aber sonst nicht schadet.
Achtung: Waldameisen stehen unter Naturschutz und dürfen keinesfalls getötet werden. Falls Sie in Waldnähe leben, sollten Sie also zunächst sichergehen, dass es sich um eine nicht geschützte Art handelt. Dennoch empfehlen wir Ihnen, zunächst mit nicht tödlichen Mitteln zu versuchen, die Ameisen zu vertreiben.
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1 EL Zucker
1 EL Backpulver
kleine Schale oder eine kleine Unterlage wie Pappe, beispielsweise
So stellen Sie die Falle zusammen:
Mischen Sie den Zucker und das Backpulver.
Geben Sie es ins Schälchen oder auf die Unterlage.
Legen Sie die fertige Falle für Ameisen an eine Stelle, wo Sie die Insekten bemerkt haben. Das kann eine Ameisenstraße oder der Eingang zum Ameisenbau sein.
Wie wirkt die Ameisenfalle?
Der Zucker lockt sie an und das Backpulver vernichtet sie, da sie beides fressen werden. Oft tragen die Insekten das Futter auch bis in den Bau, wo sich dann auch alle anderen davon ernähren. So kann man effektiv die ganze Kolonie auslöschen.
Variante 2: Mit Honig eine Falle für Ameisen bauen
Foto: LNTC.ID/ Shutterstock
1 EL Honig
einen Behälter für die Falle (z. B. Joghurtbecher, Schraubglas, Schale, etc.)
Frischhaltefolie
Gummiband
Zahnstocher oder etwas anderes Spitzes
So wird die Falle gebaut:
Geben Sie den Honig in den Behälter.
Spannen Sie die Folie straff darüber und befestigen Sie sie mit dem Gummiband.
Stechen Sie ein paar Löcher in die Folie. Diese sollten nur so groß sein, dass Ameisen hindurchpassen.
Stellen Sie die Falle an einem geeigneten Platz ein (nahe einem Ameisenpfad).
Wie wirkt die Ameisenfalle?
Der süße Honig lockt die hungrigen Ameisen an, die dann durch die Löcher in den Behälter gelangen. Dort bleiben sie am Honig kleben und können nicht mehr entkommen.
Wichtig: Erwarten Sie nicht, dass das Problem von heute auf Morgen gelöst ist. Egal, welche Art von Falle Sie verwenden – es müssen erst einige Tage vergehen, bevor Sie einen Effekt bemerken.
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Falls Sie die Falle für Ameisen bauen, die sich im Garten befinden, können Sie es auch in Erwägung ziehen, die Behälter in den Boden zu graben, sodass der Rand mit dem Boden abschließt. Auf diese Weise wird den Ameisen das Klettern erspart, sodass sie direkt in die Falle fallen.
Eignen sich diese Fallen für fliegende Ameisen?
Nicht wirklich. Bei den fliegenden Exemplaren handelt es sich um die geschlechtsreifen Weibchen und Männchen, die den Ameisenbau verlassen, um sich fortzupflanzen. Diese Phase dauert nicht sehr lange an, weshalb sie auch nicht oder kaum auf Nahrungssuche gehen – Lockstoffe haben daher kaum Wirkung auf sie. Übrigens: Die Männchen sterben nach dem Fug, während die Weibchen eine neue Kolonie gründen, falls die Paarung erfolgreich war.
Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.