Pilze im Rasen: Welche die Ursachen sind und was Sie tun können, um das Problem zu bekämpfen

von Anne Seidel
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Sie haben Ihrer Rasenfläche eigentlich reichlich Zeit und Pflege gewidmet, aber dennoch sichten Sie plötzlich hier und da Pilzschirme? Ein Pilzbefall muss aber nicht offensichtlich sein. Auch braune Flecken mitten in der Grasfläche können ein Anzeichen dafür sein. So oder so ist es natürlich ärgerlich nach all der Mühe, doch ein Pilzbefall ist schlussendlich doch ein Hinweis darauf, dass auf der Rasenfläche etwas nicht stimmt. Wir möchten die Ursachen für Pilze im Rasen nennen, welche Mittel Sie dagegen anwenden und wie Sie ihnen in Zukunft vorbeugen können.

Warum wachsen Pilze im Rasen?

Braune Pilze im Rasen bekämpfen

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Zunächst einmal sei gesagt, dass ein Pilz ganz bestimmte Bedingungen benötigt, um wachsen zu können. Unter normalen Umständen sind diese auf der heimischen Rasenfläche nicht gegeben oder zumindest sollten Sie es nicht sein:

  • hohe Feuchtigkeit
  • Nährstoffarmut

Eine hohe Bodenfeuchte entsteht meistens im späten Sommer. Dann gibt es vermehrt Regenfälle, die durch einen zusätzlichen undurchlässigen Boden die Situation verschlechtern. Kommt dann auch noch ein schattiger Bereich hinzu, der langsamer trocknet, ist das für die Pilzausbreitung einfach perfekt. Pilze im Rasen können auch ein Hinweis darauf sein, dass es dem Boden an Nährstoffen mangelt, denn solche Böden werden von ihnen bevorzugt.

Wie kommen sie in den Garten?

Zum einen können Sie über Holz übertragen werden, wenn zum Beispiel totes Holz im Kompost oder verwendeter Erde enthalten war oder falls Sie am Rand der Rasenfläche Bäume abgesägt und die Stümpfe dort gelassen haben. Andererseits übertragen sich Pilzsporen auch über Schuhe oder andere Materialien, die wir im Garten verwendet haben und sogar über die Luft. In solchen Fällen haben Sie keine Schuld, aber Sie sollten dennoch versuchen, den Pilzen ab sofort keine idealen Wachstumsbedingungen zu bieten.

Häufige Pilzerscheinungen

Hexenringe im Gras loswerden mit einfachen Mitteln

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Rasenpilze können also sowohl oberirdisch wachsen mit Fruchtkörper, als auch unterirdisch und unsichtbar. Das kommt auf die Pilzart an. Wenn Sie sich lediglich unterirdisch befinden, ist der Befall dennoch zu erkennen anhand von Flecken und anderen Veränderungen an der Grasnarbe. Pilze im Rasen können giftig, aber auch essbar sein. Falls Sie kein guter Kenner sind, lassen Sie den Verkehr besser bleiben. Sie können aber auch einen Experten zu Rate ziehen, um zu erfahren, ob die Pilze im Rasen essbar sind.

Hexenringe im Rasen

Die sogenannten Hexenringe können sowohl ober- als auch unterirdisch wachsen. Hierbei bilden sie ein Geflecht, das sich an der Oberfläche kreisförmig zeigt.

Kleine weiße Pilze im Rasen

Eine weiße Farbe besitzt der essbare Wiesenchampignon, aber auch die tödlich giftigen weißen und grünen Knollenblätterpilze. Feld-Trichterlinge besitzen ebenfalls eine weiße Farbe sowie der Riesenschirmling, der später aber auch braune Flecken erhält.

Kleine, weiße Pilze im Rasen giftig oder essbar

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Pilze im Rasen bestimmen – Kleine braune Pilze im Rasen

Ist der Pilz im Gras von brauner Farbe, handelt es sich häufig um den sogenannten Nelkenschwindling, aber auch Hallimaschpilze sind anzutreffen.

Schwarze Pilze im Rasen

Eine schwarze Farbe besitzen beispielsweise der Dünnschalige Kartoffelbovist, der Schwärzende Saftling, der Punktiertsporige Düngerling, der Schwarzblaue Kahlkopf, der Kleine Schopftintling und der Schwarzblaue Rötling. Einige davon sind essbar, andere gefährlich giftig.

Schwarze Pilze im Rasen können gefährlich, aber auch zum Verzehr geeignet sein

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Mittel gegen Pilze im Rasen

Was kann man gegen Pilze im Rasen machen? Nun, eine Möglichkeit wäre, den Rasen öfter zu mähen. Auf diese Weise schneiden Sie auch die Pilze ab, die dadurch irgendwann absterben. Bedenken Sie aber, dass Sie so auch die Pilzsporen weiter ausbreiten können. Aus diesem Grund ist es ratsam, vor dem Abmähen jeden Pilz auszustechen und zu entsorgen (nicht auf dem Kompost!).

Des Weiteren können Sie Pilze im Rasen bekämpfen, indem Sie ihnen das Leben schwer machen, also keine guten Wachstumsbedingungen für sie schaffen beziehungsweise ihnen diese wieder nehmen:

  • Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie regelmäßig vertikutieren und Moos und Filz entfernen. Das sowie das Einstechen mit einer speziellen Gabel verbessert nämlich die Durchlüftung. Schnittgut speichert ebenfalls Feuchtigkeit und sollte immer entsorgt werden, statt auf der Rasenfläche zu verbleiben.
  • Düngen Sie regelmäßig mit Langzeitdünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, denn einen nährstoffreichen Boden mag der Pilz ganz und gar nicht.
  • Vermeiden Sie saure Böden, in denen Pilze bevorzugt wachsen. Das Kalken des Rasens ist in diesem Fall effektiv.

Welche Hausmittel sind zur punktuellen Behandlung geeignet?

Einfache Hausmittel gegen Rasenpilze - Staunässe vermeiden und für gute Belüftung sorgen

Die Effektivität ist umstritten. Möchten Sie jedoch Hausmittel gegen Pilze im Rasen ausprobieren, können Sie das zusätzlich zu den oben erwähnten Pflegemaßnahmen tun. Stechen Sie sie zuvor aber aus, um lediglich gegen die verbliebenen Sporen vorzugehen. Was hilft gegen Pilze im Rasen? Sie können beispielsweise:

  • Natron gegen Pilze im Rasen einsetzen, denn dieses Hausmittel soll sowohl gegen Mehltau (eine Pilzerkrankung), als auch gegen Unkraut wirken. Somit besteht die Chance, dass das Mittel auch diese Pilzsporen beseitigt. Hierfür zwei Teelöffel Natron mit einem Liter Wasser vermischen und die Pilze regelmäßig begießen oder besprühen.
  • Pilze im Rasen entfernen mit Salz und Essig, das Sie mit Wasser vermischen und dann zum Gießen der betroffenen Stellen verwenden.
  • der betroffenen Rasenfläche Gießwasser verabreichen, das Sie mit Spiritus oder alternativ mit Kaliseife angereichert haben. Das verbessert die Nährstoffaufnahme des Rasens, sodass er kräftiger wird.

Fungizide gegen Pilze im Rasen

Ein Nährstoffmangel begünstigt die Ausbreitung von Pilzen im Gras

Bevor Sie Pilze im Rasen chemisch bekämpfen, sollten Sie unbedingt wissen, dass dies verboten ist. Da Sie dadurch der Umwelt schaden und auch Ihren Zierrasen schwächen würden, sollten Sie lieber die oben genannten Mittel und Tipps einsetzen, um Pilze im Gras loszuwerden.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.