Nistkasten für den Winter vorbereiten: Nach welchen Schritten die Schutzräume für Wildvögel sichern?

Möchten Sie Ihre gefiederten Freunde in der kalten Jahreszeit unterstützen, indem Sie Ihren Nistkasten für den Winter vorbereiten? Im Folgenden finden Sie dazu einige Möglichkeiten & Tipps!

Damit die Besucher Ihres Gartens die verfügbaren Brutplätze auch als Winterquartiere nutzen können, sind bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Wie die meisten anderen Wildtiere, bevorzugen Vögel saubere und sichere Orte, wo sie sich bei Minustemperaturen und Schnee warm fühlen. Was die Wintersaison angeht, eignen sich Nistkästen für Wildvögel nach der Brutzeit als Rastplätze und bieten Schutz vor harten Wetterbedingungen. Wenn Sie ihnen helfen möchten, den Winter leichter zu überstehen, können Sie anhand des folgenden Leitfadens schrittweise dabei vorgehen.

Wie einen Nistkasten für den Winter vorbereiten?

Es besteht außer der Vogelfütterung in den Wintermonaten die Möglichkeit, gefiederten Freunden gleichzeitig eine schützende Zuflucht und Nistplatz zu bieten. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, zuerst eine Inspektion des Vogelkastens durchzuführen und bei Bedarf eventuelle Probleme zu beheben. Ein Vogelhäuschen lässt sich vor der Winterzeit abbauen, reinigen und sicher aufbewahren, während dies bei festen Nistkästen meistens unmöglich ist.

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Darüber hinaus eignet sich der Spätherbst optimal dafür, dass Vogelliebhaber jeden verfügbaren Nistkasten für den Winter vorbereiten. Bei mildem Wetter ist es nämlich einfacher, die vorhandene Struktur zu überprüfen und bei Beschädigungen zu reparieren, beziehungsweise zu ersetzen. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie vornehmen können, um Brutvögeln einen Schutzraum während dieser Periode zur Verfügung zu stellen.

Welche Schritte zur Wartung und Pflege mit Hausmitteln vornehmen?

• An erster Stelle ist es wichtig, jegliche Schmutzansammlungen innen und außen zu entfernen. Tun Sie dies nach der Inspektion und wenn keine Reparaturen bedürftig sind, damit Sie den Nistkasten für den Winter vorbereiten können. Räumen Sie den Innenraum auf, indem Sie das alte Nistmaterial herausnehmen und entsorgen. Dies wird verhindern, dass andere Raubtiere vorbeikommen, wobei Sie auch die entsprechende Schutzausrüstung wie Handschuhe, Augenschutz und Maske tragen sollten.
• Wenn es Hornissen- oder Wespennester darin gibt, sollten Sie diese ebenfalls auf sichere Weise wegräumen. Dabei besteht die Möglichkeit, abzuwarten, bis sie durch Minustemperaturen absterben. Wenn Sie auch eine zukünftige Niederlassung von Insekten verhindern möchten, können Sie den Innenraum mit Kochspray oder duftloser Seife behandeln.
• Nachdem Sie alle Ansammlungen im Inneren beseitigt haben, können Sie die Oberflächen mit einer Bürste und Warmwasser schrubben, sowie Abfluss- und Luftlöcher von Schmutz befreien.
• Der nächste Schritt besteht darin, die Innenfläche zu desinfizieren, wobei Sie dafür selbst eine Reinigungslösung zubereiten können. Mischen Sie dazu entweder Bleichmittel und Wasser im Verhältnis 1:10 oder eine Tasse Essig mit 3 Litern Wasser. Sie können auch jeweils 3 Esslöffel Zitronensaft und Natron mit 3 Tassen Warmwasser als Hausmittel zur Reinigung kombinieren. Verwenden Sie dann eine Sprühflasche, um den Innenraum gründlich damit zu behandeln. Lassen Sie den Kasten dann für mindestens 24 Stunden trocknen, damit das Zeug einwirken kann.
• Was eventuelle Reparaturen angeht, sollten Sie schließlich alle hängenden Teile oder lose Schrauben wieder befestigen. Vergessen Sie auch nicht, verrottetes Material durch neues zu ersetzen.
• Wenn sich im Winter Nagetiere in den Nistplätzen niederlassen, sollten Sie ihre Nester im Frühling entfernen, damit Wildvögel brüten können. Sie können dies auch verhindern, indem Sie den Kasten offen lassen, wobei jedoch auch Witterungseinflüsse möglich sind.

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Wie bereits geschrieben, lassen sich vorhandene Strukturen in warme und geschützte Schlafplätze für Wildvögel verwandeln. Diese können jedoch für Gruppen von Brutvögeln zu eng und etwas unbequem sein. Daher sollten Sie einen derartigen Nistkasten für den Winter vorbereiten, indem Sie ihn umfunktionieren. Verschiedene darin nistende Vogelarten wie Meisen, Drosseln, Spechte oder Kleiber können in den Wintermonaten dort eine Zuflucht finden. Um die Struktur als einen gewissen Schlafkasten zu verwenden, können Sie folgendermaßen vorgehen:

• Da sich üblicherweise mehrere Vögel in einem Kasten ansammeln, um Körperwärme zu speichern, sollten Sie sicherstellen, dass diese nicht entweicht. Da solche Strukturen normalerweise Wärme ableiten, sollten Sie versuchen, weniger Luftlöcher offenzulassen, indem Sie diese mit Schaumstoff oder anders abdichten.
• Wenn sich der Kasten drehen lässt, können Sie auch das Einflugloch unten positionieren, damit die Warmluft im Innenraum bleiben kann. Es empfiehlt sich auch, dieses Loch etwas größer zu machen, jedoch den Kasten für Raubtiere unzugänglich zu bewahren.
• Eine weitere Möglichkeit für mehr Komfort besteht darin, Holzdübel als Sitzstangen auf unterschiedlichen Ebenen im Innenbereich hinzuzufügen. Dies lässt sich mit einem aufklappbaren Box leicht erledigen. Wenn Ihr Kasten keinen Deckel hat, können Sie einfach kleine Zweige sowie eine Schicht aus Grasschnitt oder aus Holzspänen hineingeben.
• Zudem können Sie noch die Wände mit Stoff überziehen, damit sich die Vögel daran festklammern. Dafür eignen sich auch Dichtungen für Klimaanlagen, die sich leicht entfernen lassen. All dies sollten Sie im Frühling wieder abmachen, damit der Raum nicht überhitzt. Verschließen Sie jedoch nicht alle Öffnungen, da ein dunkler Kasten keine Vögel anzieht.
• Hängen Sie auch Futterstellen in unmittelbarer Nähe auf und füllen Sie diese mit nahrhaftem Vogelfutter wie Samen und Nüsse. Somit unterstützen Sie gefiederte Lebewesen bei der Nahrungssuche und stellen sicher, dass sie wertvolle Energie bekommen, um harten Wetterbedingungen standzuhalten.

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