Ihre Magnolie leidet? So erkennen und vermeiden Sie Krankheiten – mit Bildern und Tipps

Magnolien sind beliebte Zierpflanzen, die jedoch anfällig für verschiedene Krankheiten sein können.

von Elisa Meyer
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Magnolien sind echte Highlights in jedem Garten – mit ihren großen, oft duftenden Blüten ziehen sie alle Blicke auf sich. Doch leider sind sie nicht immer ganz unempfindlich. Plötzlich Flecken auf den Blättern, welke Äste oder sogar ein unerwarteter Blattverlust können Anzeichen für eine Krankheit sein. Keine Sorge, in diesem Artikel zeige ich Ihnen, welche Krankheiten am häufigsten auftreten, wie Sie sie rechtzeitig erkennen und was Sie dagegen tun können.

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Die häufigsten Krankheiten bei Magnolien (mit Bildern zur leichteren Erkennung)

1. Verticillium-Welke – Wenn die Magnolie plötzlich welkt

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Symptome:

  • Einzelne Äste oder ganze Bereiche welken plötzlich und sterben ab.
  • Blätter werden erst gelb, dann braun und fallen frühzeitig ab.
  • Schneiden Sie einen betroffenen Ast auf: Dunkle Verfärbungen in den Leitbahnen sind ein sicheres Zeichen.

Ursache: Die Verticillium-Welke wird durch einen Bodenpilz verursacht, der die Wasserleitbahnen der Pflanze verstopft. Besonders gefährdet sind Magnolien, die bereits geschwächt sind – sei es durch Trockenheit, falschen Boden oder Verletzungen.

Was können Sie tun?

  • Befallene Äste sofort abschneiden und im Hausmüll entsorgen (nicht auf den Kompost!).
  • Magnolie mit Kompost und Mulch stärken – gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger.
  • In schweren Fällen hilft oft nur, die gesamte Pflanze zu entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Entdecken Sie auch, wann der beste Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Magnolien ist.

2. Anthraknose – Dunkle Flecken auf Blättern & Trieben

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Symptome:

  • Dunkle, eingesunkene Flecken auf Blättern, Stielen oder Blüten.
  • Welke Blätter, die sich oft einrollen und vorzeitig abfallen.
  • Triebe sterben teilweise ab.
  • Feuchtes Wetter verstärkt den Befall.

Ursache: Anthraknose wird durch verschiedene Pilzarten verursacht. Der Anthraknose-Pilz liebt feuchte Bedingungen und breitet sich besonders in regenreichen Frühjahren schnell aus.

Was können Sie tun?

  • Befallene Blätter und Triebe konsequent abschneiden.
  • Mehr Luftzirkulation schaffen – also Magnolie nicht zu dicht wachsen lassen.
  • Bei starkem Befall: Fungizid aus dem Fachhandel verwenden.

3. Echter Mehltau – Weißer Belag auf den Blättern

echter mehltau an magnolienZur Galerie

Symptome:

  • Weiße, pudrige Schicht auf der Blattoberfläche.
  • Blätter verformen sich und rollen sich ein.
  • Besonders oft betroffen: junge Triebe.

Ursache: Mehltau tritt gerne bei warmem, trockenem Wetter auf – besonders wenn die Nächte feucht sind.

Was können Sie tun?

  • Blätter mit Milch-Wasser-Lösung (1:9) besprühen – das natürliche Fungizid hilft oft erstaunlich gut!
  • Befallene Pflanzenteile abschneiden und im Restmüll entsorgen.
  • Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgen, damit sie widerstandsfähiger sind.

4. Chlorose – Wenn die Blätter gelb werden

chlorose auf magnolienbaumZur Galerie

Symptome:

  • Blätter verfärben sich gelb, aber die Blattadern bleiben grün.
  • Wachstumsprobleme – die Magnolie sieht geschwächt aus.
  • Besonders häufig auf kalkhaltigen Böden.

Ursache: Chlorose ist oft ein Zeichen für Eisenmangel – entweder fehlt Eisen im Boden oder die Pflanze kann es nicht aufnehmen, weil der Boden zu alkalisch ist. Chlorose tritt auch auf, wenn der Boden zu kalkhaltig ist oder die Pflanze nicht genügend Nährstoffe aufnehmen kann.

Was können Sie tun?

  • Boden mit speziellem Rhododendron-Dünger oder Eisendünger (Eisenchelat) verbessern.
  • Boden pH-Wert testen – Magnolien bevorzugen leicht sauren Boden (pH-Wert unter 6,5).
  • Mulchen mit Rindenhumus kann helfen, den Boden anzusäuern.

5. Grüne Flecken durch Algenbefall

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dünger um pflanze streuen (2)
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Symptome:

  • Grünlich-schmieriger Belag auf der Rinde.
  • Keine direkten Schäden an der Pflanze, aber ästhetisch störend.
  • Oft an schattigen, feuchten Standorten.

Ursache: Algen entstehen durch hohe Feuchtigkeit und mangelnde Luftzirkulation.

Was können Sie tun?

  • Mit einer weichen Bürste oder einem feuchten Tuch vorsichtig entfernen.
  • Luftzirkulation verbessern (z. B. durch Rückschnitt).
  • Magnolie an einem helleren Standort platzieren – Algen lieben Schatten und Feuchtigkeit.

6. Frostschäden – Wenn die Blüten matschig werden

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Symptome:

  • Blüten werden braun und matschig, oft über Nacht.
  • Junge Triebe sterben ab.
  • Manchmal entstehen Risse in der Rinde.

Ursache: Spätfröste im Frühjahr können Magnolien stark schädigen.

Was können Sie tun?

  • Frostempfindliche Magnolien mit Vlies abdecken, wenn noch einmal Kälte droht.
  • Frühjahrs-Schnitt vermeiden – besser erst nach der Blüte schneiden.
  • Nach Frostschäden beschädigte Triebe zurückschneiden.

Entdecken Sie, wie Sie die Magnolie vor Frost schützen können.

7. Schildläuse – Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

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Symptome:

  • Kleine, braune oder weiße Erhebungen auf Ästen und Blättern.
  • Klebrige Blätter – ein Zeichen für Honigtau, den die Läuse ausscheiden.
  • Gelbe Blätter und allgemein geschwächte Pflanze.

Ursache: Schildläuse saugen den Pflanzensaft aus, was zu Wachstumsstörungen führt.

Was können Sie tun?

  • Läuse mit einem feuchten Tuch oder einer weichen Bürste abreiben.
  • Nützlinge fördern – Marienkäfer lieben Schildläuse!
  • Bei starkem Befall: Neemöl oder Seifenlauge auftragen.

8. Weiße Fliege – Winzige Störenfriede auf den Blättern

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  • Kleine, weiße Insekten, die aufgescheucht werden, wenn Sie an die Blätter tippen.
  • Klebrige Blätter durch Honigtau.
  • Blätter vergilben und fallen ab.

Ursache: Weiße Fliegen vermehren sich besonders in warmen, windgeschützten Bereichen.

Was können Sie tun?

  • Gelbtafeln aufhängen – damit lassen sich erwachsene Fliegen gut abfangen.
  • Pflanzen regelmäßig mit Wasser absprühen.
  • Nützlinge wie Schlupfwespen einsetzen.

Prävention und Pflege für gesunde Magnolien

Damit Ihre Magnolie gesund bleibt und keine Krankheiten bekommt, gibt es ein paar einfache Dinge, die Sie tun können. Achten Sie darauf, dass sie an einem guten Standort steht, wo sie genug Luft bekommt und der Boden nicht zu kalkhaltig ist. Ein regelmäßiger Schnitt ist auch wichtig – vor allem, wenn Äste beschädigt oder krank aussehen. So bleibt die Pflanze stark und wächst weiter.

Schauen Sie regelmäßig nach Ihrer Magnolie, besonders im Frühling und Sommer. In dieser Zeit treten viele Krankheiten auf. Je früher Sie etwas bemerken, desto schneller können Sie handeln und das Problem beheben. Mit ein wenig Aufmerksamkeit bleibt Ihre Magnolie gesund und wunderschön!

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Elisa aus Bremen ist leidenschaftliche Autorin mit einem Faible für Design, Lifestyle und nachhaltiges Wohnen. Sie liebt das Reisen, Fotografie und das Entdecken neuer Trends. Nach über 1.000 Artikeln bei Archzine setzt sie ihre Arbeit nun bei Deavita fort. Elisa hat Journalistik in Leipzig studiert und einen Master in internationalen Beziehungen aus Paris.