Zucchini düngen mit natürlichen Mitteln: Wann, wie oft und womit pflegen Sie die Pflanzen?

Egal, ob im Kübel oder Garten, Zucchinipflanzen müssen ausreichend gedüngt werden, denn sie gehören zu den Starkzehrern und haben einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen. Gerade im Topf, wo der Platz auch noch stark begrenzt ist, sollte man diese Pflegemaßnahme nicht vernachlässigen, wenn man gesunde und leckere Früchte ernten möchte. Welche natürlichen Mittel, idealerweise sogar aus dem Haushalt, sind geeignet? Bevor wir darauf eingehen, erklären wir noch alles andere Wichtige rund ums Thema „Zucchini düngen“.

Die Anfängerpflanze im Garten richtig pflegen

Da die Zucchini an sich sehr pflegeleicht ist, ist sie auch bei Anfängern beliebt und meist Teil der Gemüsebeete. Sie ist relativ unempfindlich und die Pflege gelingsicher, obwohl sie für saftige Früchte reichlich Wasser braucht. Auch die Nährstoffversorgung ist ein Punkt, an dem man immer dran bleiben sollte, denn aufgrund des schnellen Wachstums ist sie immer hungrig. Doch das sollte Sie keinesfalls abschrecken, denn die Zucchinipflanze ist und bleibt eine tolle Variante für den eigenen Garten.

Übrigens: Falls es Ihnen an Platz mangelt, können Sie die Pflanzen übrigens auch vertikal und somit platzsparend anbauen.

Wann und womit Zucchini düngen?

Idealerweise bereitet man schon im Vorjahr das Beet vor, indem man Kompost und/oder Mist einarbeitet. Haben Sie das im letzten Jahr nicht getan, ist das auch nicht weiter schlimm, aber Sie können es sich für die Zukunft merken.

Das erste Mal in der neuen Pflanzsaison düngt man Zucchinipflanzen am besten schon, wenn man sie ins Freiland pflanzt. Das Pflanzloch ist idealerweise doppelt so groß wie der Wurzelballen. In dieses Loch geben Sie Kompost, woraufhin Sie die Pflanze hineinstellen und mit der ausgegrabenen Gartenerde auffüllen. Düngen Sie idealerweise auch noch einmal von oben. Hierfür können Sie Hornspäne verwenden. Was ist der Sinn und Zweck dieser Art von Versorgung?

• Der Kompost kann von der Pflanze sofort genutzt werden und wirkt dementsprechend wie ein Sofortdünger.
• Die Hornspäne brauchen erst noch eine Weile, bis sie sich zersetzen. Sie stehen der Pflanze dann in etwa dann zur Verfügung, wenn die Kompostnährstoffe aufgebraucht sind oder überschneiden sich, sodass diese als Langzeitdünger dienen. Zu diesem Zweck ist es aber auch wichtig, wirklich Späne und nicht etwa Hornmehl zu nehmen. Das Mehl ist nämlich feiner und zersetzt sich somit bedeutend schneller.

Tipp: Sie könnten auch drei Wochen vor dem Auspflanzen Kompost ins Beet einarbeiten.

Wie oft Zucchini düngen?

Danach düngen Sie die Pflanzen im Zeitraum zwischen Juni und August zwei weitere Male. Das ist die Wachstumsphase, in der sie am meisten Nährstoffe aus dem Boden ziehen und Sie müssen für Nachschlag sorgen.

Was ist neben Kompost und Horndünger noch geeignet?

Als erster Dünger für Zucchini haben wir ja bereits Kompost, Viehmist und Horndünger aufgelistet. Diese können Sie auch im Anschluss gerne verwenden, indem Sie sie in die Erde einarbeiten. Doch einen noch besseren Sofortdünger, der den Starkzehrer wirklich gleich versorgt, erhalten Sie mit Flüssigdünger. Natürlich können Sie welchen aus dem Handel kaufen und auch dort finden sich natürliche, organische Zucchini-Dünger (Gurkendünger ist beispielsweise sehr gut geeignet).

Haben Sie jedoch Lust, können Sie auch in ganz einfachen Schritten selbst einen Zucchinidünger herstellen und Ihre Zucchini natürlich düngen. Folgende Mittel sind besonders beliebt und das auch bei anderen Gemüsepflanzen. Sie können Sie sowohl im Garten anwenden, als auch für Zucchini im Kübel:

• Brennnesseljauche

Wenn Sie damit gemüse düngen, versorgen Sie die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern machen auch die Blätter robuster, wodurch das Risiko eines Schädlingsbefalls deutlich reduziert wird. Zu diesem Zweck können Sie die Pflanzen mit dem Düngemittel besprühen, nachdem Sie sie zum Düngen gegossen haben. Wie Sie die Jauche zubereiten, erfahren Sie hier.

• Kaffeesatz

Etwas, das sich in den meisten Haushalten wohl am schnellsten ansammelt, ist Kaffeegrund. Dünger aus Kaffeesatz bringt den Pflanzen unter anderem Kalium, Stickstoff und Kalium, die für das gesunde Wachstum wichtig sind. Wichtig ist, dass der Kaffeegrund als Dünger komplett trocken angewendet wird, denn andernfalls schimmelt er sehr schnell. Verwenden Sie dieses Mittel erst nach der Blüten- und Fruchtausbildung. Sie können auch Flüssigdünger herstellen, wenn Sie Zucchini düngen mit Kaffeesatz. Hierfür geben Sie das Pulver einfach in zwei Esslöffeln zum Gießwasser. Nachgedüngt wird nach zwei Monaten.

• Eierschalen

Wenn Sie Ihre Zucchini pflanzen und düngen möchten, können Sie auch Eierschalen einsetzen. Sie sind reich an Kalzium, was besonders die Wurzeln kräftigt, wovon natürlich die gesamte Pflanze profitiert. Jedoch reichen die Schalen nicht als alleiniges Düngemittel aus, sondern werden ergänzend ausgebracht.