Rasen düngen im Sommer: Darf man das und unter welchen Bedingungen? Das sind unsere Tipps!

von Anne Seidel
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Kann man Rasen im Sommer düngen? Jeder Hobbygärtner weiß, dass das Düngen der Pflanzen im Garten sehr wichtig ist und so auch des Zierrasens, damit alles prächtig wachsen und grünen kann. Auch die Rasendüngung erfolgt mehrmals im Jahr, aber sollte man den Rasen düngen im Sommer bei Hitze? Wir erklären, unter welchen Bedingungen Sie diese Gartenarbeit auch während der warmen Saison erledigen dürfen.

Darf man im Sommer Rasen düngen? Bei Hitze keine gute Idee!

Rasen düngen im Sommer bei Hitze - Was darf man, was nicht

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Sie dürfen zwar nach dem Düngen im Frühling im Sommer ein zweites und drittes Mal Dünger ausbringen. Es ist zum Kräftigen und für mehr Widerstandsfähigkeit sogar sehr wichtig. Jedoch sollten Sie hierbei die richtige Zeit und vor allem das richtige Wetter auswählen. Nur dann kann das Düngemittel von den Pflanzen aufgenommen werden und wirken. Was ist zu beachten, wenn Sie den Rasen düngen im Sommer?

Wann sollte man den Rasen düngen im Sommer?

Bei Sonne keinen Dünger ausbringen, auch nicht trotz Bewässerung

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Je nachdem, ob die erste Düngergabe im März oder April erfolgte, tun Sie das jetzt entweder im Juni oder Anfang Juli. An sich scheint es vorteilhafter zu sein, wenn Sie den Rasen im Juni düngen (und dementsprechend die Frühjahrsdüngung anpassen), da dann das Wetter meist noch nicht ganz so heiß ist und es durchaus auch öfter regnen kann. In jedem Fall ist der ideale Zeitpunkt aber noch vor dem Hochsommer oder, wenn Sie den Zeitpunkt verpasst haben, nach der Hitzephase im August. Denn dazwischen wächst der Rasen sowieso nicht oder kaum.

Rasen düngen im Sommer: Wählen Sie das richtige Wetter!

Nicht nur der Monat spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie den Rasen düngen im Sommer. Auch die Tageszeit sowie das Wetter sind zu beachten, um den Rasen richtig zu düngen im Sommer.

  • Den Rasen zu düngen bei Sonne ist absolut keine gute Idee.

Unzureichende Feuchtigkeit mindert die Wirksamkeit des Rasendüngers, denn die Nährstoffe gelangen nicht gut in den Boden und können sich nicht zersetzen. Jetzt sagen Sie sich wahrscheinlich, dass Sie ja einfach den Rasen im Anschluss bewässern können. Nun, theoretisch ja. Aber das wiederum ändert nicht die Tatsache, dass durch die Sonneneinstrahlung das Wasser anschließend übermäßig schnell verdunstet. Das führt meistens dazu, dass sich die Nährstoffe ungünstig konzentrieren und die Wurzeln geschädigt werden.

Das richtige Wetter für den Sommerdünger ist wolkig und feucht

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  • Den Rasen düngen bei welcher Temperatur?

Sie wissen, dass man mit dem Düngen erst ab einer gewissen Temperatur beginnen sollte (üblicherweise ab 5 Grad). Nun, um diese minimale Temperatur brauchen Sie sich im Sommer ja keine Gedanken zu machen. Aber gibt es eine Höchsttemperatur? Theoretisch nicht, solange das Wetter passt und es nicht zu trocken ist. Dennoch lohnt es sich, nicht allzu hohe Temperaturen abzupassen und nicht den Rasen zu düngen bei Hitze.

Fazit: Müssen Sie den Rasen düngen ohne Regen, so warten Sie wenigstens einen wolkigen Tag ab und bewässern Sie die Fläche im Anschluss ausgiebig. So verhindern Sie die schnelle Verdunstung und das Mittel kann sich gut auflösen. Es lohnt sich außerdem, die Abendstunden oder früh am Morgen den Dünger auszubringen.

Wie oft Dünger ausbringen?

Rasen düngen im Sommer - Wann und wie oft ist richtig

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Und wie oft sollte man den Rasen im Sommer düngen? Wie bereits erwähnt, reicht eine einmalige bis zweimalige Düngergabe aus (Anfang Sommer und/oder Spätsommer), wenn Sie Langzeitdünger verwenden (mehr dazu unten). Sie brauchen das nicht ganz so streng zu nehmen, denn selbst wenn Sie nur einmal düngen, würde das nicht gleich das Ende Ihres Zierrasens bedeuten. Genau so, wie es auch nicht fatal wäre, das Düngen Anfang Sommer zu vergessen und es zum Spätsommer nachzuholen.

Welcher Rasendünger ist am besten geeignet?

Womit Rasen düngen im Sommer - Stickstoff ist fürs Wachstum wichtig

Welchen Rasendünger man im Sommer wählen sollte, ist die nächste Frage. Eben weil das Wetter recht ungünstig sein kann, lohnt es sich, immer zu einem Langzeitdünger zu greifen, der über einen längeren Zeitraum wirken kann, sodass Sie die heißen Sommermonate getrost überspringen können, ohne dass es Ihrem Zierrasen an etwas fehlen wird. Diese Art zu düngen verhindert außerdem das sogenannte Stoßwachstum. Hierbei handelt es sich um einen schnellen Austrieb dünnerer und weicherer, also schwächerer Triebe, was auf einer Rasenfläche, die oft stark beansprucht wird, keine gute Variante ist. Achten Sie auch darauf, organischen oder organisch-mineralischen Dünger zu wählen, verzichten Sie aber auf mineralischen.

Werfen Sie bei der Wahl des Düngers auch einen Blick auf die enthaltenen Nährstoffe:

  • Ein stickstoffbetonter Dünger ist für die Sommerdüngung optimal, da er das Wachstum anregt und so für eine dichte Grasnarbe sorgt, die ja bekanntlich für einen gesunden Rasen wichtig ist.
  • Falls Sie jedoch erst im Spätsommer, also nach der Hitze düngen, greifen Sie zu einem kaliumbetonten Mittel als Sommerdünger. Dieser Inhaltsstoff macht Pflanzen nämlich resistenter gegen Frost.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.