Tomaten blühen nicht: Welche sind die möglichen Gründe?

Sie haben verschiedene Gemüsesorten in Ihrem Garten gepflanzt und sie wochen- und monatelang gepflegt. Jetzt können Sie es kaum erwarten, köstliche, reife Früchte zu ernten. Aber Ihre Tomaten blühen nicht und es scheint, dass die Pflanze keine Früchte tragen wird. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür und glücklicherweise sind die meisten recht einfach zu beheben.

Tomaten blühen nicht: Diese sind die möglichen Gründe

Die Blüte ist eine wichtige Phase im Tomatenanbau. Wenn Ihre Tomaten keine sternförmige, gelbe Blüten im Frühsommer hervorbringen, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, und die Chancen auf saftige, rote Früchte sind eher gering. Um eine wirksame Lösung zu finden, ist es wichtig zu verstehen, wodurch dieser Zustand verursacht wird. Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollen und wie Sie das Problem beheben können.

Unerwartete Temperaturschwankungen

Tomaten gedeihen bei milden Temperaturen und blühen am liebsten zwischen 18 °C und 30 °C. Wenn die Temperatur schwankt, könnte die Pflanze darunter leiden. Niedrige Temperaturen in der Nacht und Hitze am Tag sind für die Tomaten ungeeignet und werden die Blütenbildung beeinträchtigen.

Längere Kälteperioden können dazu führen, dass die Pflanze ihre Energie spart und auf die Blütenbildung verzichtet. Um dies zu vermeiden, pflanzen Sie die Tomaten erst nach Mitte Mai ins Freie.

Andererseits lassen die Tomaten bei extrem hohen Temperaturen Ihre Blüten fallen, um den Rest der Pflanze zu retten. Wenn dies der Fall ist, erhöhen Sie die Bewässerung oder bringen Sie an besonders heißen Tagen ein Schattengewebe an.

Falsche Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu der allgemeinen Gesundheit der Tomatenpflanze. Wasser hilft, wichtige Nährstoffe in der Pflanze zu transportieren und wenn die Tomaten nicht richtig gegossen werden, können sie nicht blühen.

Die Symptome der Unter- und Überbewässerung bei Tomaten sind in der Regel gleich: Die Blätter werden gelb und welk und rollen sich an den Spitzen ein, die Pflanze wächst langsam und bildet keine Blüten. Untersuchen Sie zunächst den Boden, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Gießen Sie Ihre Tomaten ein- bis zweimal pro Woche an der Basis und achten Sie darauf, dass die Blätter und Stängel nicht nass werden, um Blattkrankheiten zu vermeiden. Denken Sie daran, dass der Boden nie völlig austrocknen, aber auch nicht staunass werden soll.

Überdüngung mit Stickstoff

Tomaten brauchen Stickstoff für das Wachstum, aber ein zu hoher Stickstoffgehalt im Boden fördert eine schnelle Blattentwicklung und kann die Blütenbildung beeinträchtigen.

Um dies zu verhindern, sollen Sie Ihre Tomaten richtig düngen. Verwenden Sie einen ausgewogenen Stickstoffdünger kurz nach der Pflanzung, um das Wachstum zu fördern. Sobald die Pflanze ausgereift ist, düngen Sie sie mit kalium- und phosphorreichen Düngemittel, die für die Fruchtbildung notwendig sind.

Denken Sie daran, dass ein Nährstoffmangel auch dazu führen kann, dass sich die Blütezeit der Tomaten verzögert. Vermeiden Sie schlechte Böden mit wenig organischer Substanz, die der Pflanze keine Mineralien und Nährstoffe liefern.

Tomaten blühen nicht: Zu wenig Sonnenlicht

Die Erzeugung von Blüten benötigt viel Energie und dies kann nicht ohne Sonnenlicht erfolgen. Die Tomaten brauchen 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Der Mangel an Sonnenlicht führt zu schwachem Wachstum und fehlende oder ganz schwache Blüten.

Um dieses Problem zu beheben, pflanzen Sie die Tomaten an einen geeigneten Standort im Garten, der den ganzen Tag über viel Sonne erhält, oder in Kübeln, um sie an eine sonnige Stelle zu versetzen. Alternativ können Sie auch Kunstbeleuchtung für den Anbau im Haus verwenden.

Tomaten falsch ausgegeizt

Wenn Ihre Tomaten gesund aussehen, aber keine Blüten tragen, gibt es einen ganz einfachen Grund dafür.

Wenn die Pflanze nicht richtig ausgegeizt wird, wird sie dazu angeregt, ihre Energie nicht für die Bildung von Blüten und Früchten zu verwenden.

Damit sich die Pflanze auf das Blühen konzentrieren kann, entfernen Sie unerwünschtes Laub und Zweige regelmäßig, indem Sie nicht mehr als 1/3 der Tomatenpflanze auf einmal schneiden. Beschneiden Sie auch die missgebildeten und abgestorbenen Blüten.

Krankheiten und Schädlinge

Untersuchen Sie die Tomatenpflanzen nach Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Wenn diese die Ursache für die fehlenden Blüten sind, ist es wichtig, das Problem schnell zu erkennen und sofort zu behandeln, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Viele Schädlinge wie Blattläuse und Raupen können die Tomaten entblättern, wodurch die Energieproduktion der Pflanze eingeschränkt und die Blüte verhindert wird.

Kraut- und Braunfäule sowie die Blattfleckenkrankheit können auch dazu führen, dass die Blüte der Pflanze ausbleibt oder die vorhandenen Blüten abfallen. Wenn Sie Symptome einer Pilzkrankheit feststellen, ist es wichtig, die Tomaten sofort zu behandeln oder wenn dies nicht möglich ist, die Pflanze zu vernichten.

Um die Pilzkrankheiten vorzubeugen, vermeiden Sie feuchte Bedingungen im Tomatenbeet und achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen.

Denken Sie beim Anbau von Tomaten daran, dass jeder Pflanzenstress durch Krankheiten, Schädlinge, Temperaturschwankungen oder falsche Bewässerung eine negative Wirkung auf die Pflanzen hat. Sorgen Sie dafür, dass die Umgebung und das Klima für Ihre Tomaten richtig sind und Sie werden mit vielen Blüten belohnt.