Gartenarbeit im November: Befolgen Sie vor dem Winter diese wichtigen Tipps für einen gut vorbereiteten Garten

von Anne Seidel

Kurz vor dem Finale des Jahres werden auch die Arbeiten im Garten weniger. Aber dennoch gibt es noch etwas zu tun und wir möchten Ihnen heute zusammenfassen, welche wichtige Gartenarbeit im November auf Sie wartet, damit Sie auch nichts vergessen und gute Gewissens in die kurze Winterpause starten können. Befolgen Sie folgende Gartentipps für einen gut gepflegten Garten, der bestens für den Winter und auch für die neue Saison vorbereitet ist.

Was kann man November pflanzen?

Gartenarbeit im November - Was kann man pflanzen und sollte man im Winter schützen

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Ja, es wird zwar schon kälter und der ein oder andere Frost herrscht inzwischen. Dennoch gibt es so einiges, was Sie auch im kälteren November noch pflanzen könnten. Das Pflanzen neuer Exemplare ist also eine potenzielle Gartenarbeit, die Sie in Erwägung ziehen können, und von der Sie im Frühjahr profitieren werden! Was pflanzt man im November?

Gartenarbeit im November – Blumenzwiebeln kommen in die Beete

Gartenarbeit im November - Blumenzwiebeln pflanzen für den Frühling

Es frostet zwar schon des Öfteren, aber der Boden selbst ist noch nicht gefroren. Bevor also der Bodenfrost das Einpflanzen neuer Pflanzen verhindert, können Sie dies noch schnell nachholen. Die Frühlingsblumen, die aus Zwiebeln wachsen, können nun nämlich gesteckt werden. Das ist deshalb wichtig, weil die Blumen die Kältephase benötigen, um sich gut entwickeln und im Frühjahr Blüten bilden zu können. Möchten Sie also, dass Osterglöckchen, Tulpen und Krokusse in ein paar Monaten Ihren Garten schmücken, planen Sie diese Gartenarbeit im November ein.

Apropos Blumenzwiebeln: Die einen kommen in die Erde, die anderen wieder hinaus. Das gilt zumindest für die Dahlien, die nicht winterhart sind. Den ersten Frost können Sie als guten Zeitpunkt hierfür in Betracht ziehen. Und das kann durchaus erst im November der Fall sein.

Einige winterharte Topfpflanzen können Sie jetzt ebenfalls säen. Dazu gehören die Christrose, das Tränende Herz und die Küchenschelle. Sie können problemlos den Winter im Kübel überstehen.

Sie können Stauden in den Garten pflanzen

Stauden pflanzen für kräftigeren Wuchs in der nächsten Saison

Wenn Sie noch vor dem Winter neue Pflanzen in die Beete setzen, garantieren Sie, dass diese im kommenden Jahr viel kräftiger und gesünder wachsen. Der kalte Winter wirkt also alles andere als schwächend, wie manche glauben. Der Grund dafür ist, dass die Pflanzen sich auf das Ausbilden der Wurzeln konzentrieren können, statt ihre Kraft in die oberirdischen Pflanzenteile zu stecken. Wichtig ist jedoch, dass dies nur für winterharte Exemplare gilt, die im ersten Winter nichtsdestotrotz von einem Winterschutz profitieren, da die Pflanzen nicht ausreichend Zeit haben, sich bis vor der großen Kälte einzugewöhnen.

Ausnahmen bei diesem Tipp für die Gartenarbeit im November bilden Gräser: Diese kommen erst im Frühling ins Beet.

Gartenarbeit im November – Zeit für neue Bäume und Sträucher

Obstbäume und Obststräucher einpflanzen für erste Ernte im nächsten Jahr

Und genauer gesagt für obsttragende Pflanzen: Himbeeren, Brombeeren, Apfelbäume, Kirschen und, und, und! Der Grund dafür, dass dies genau die richtige Saison zum Einpflanzen in den Garten ist derselbe, wie für die Stauden. Sie geben den Pflanzen die Möglichkeit, die Wurzeln auszubilden und das kann sogar so vorteilhaft sein, dass Sie bereits im nächsten Frühjahr schon mit den ersten Blüten rechnen können. Das bedeutet also auch schon die ein oder andere Frucht!

Was ist mit Gemüse?

Gartenarbeit im November - Karotten, Wurzelpetersilie, Pastinake säen

Groß ist die Auswahl zwar nicht, aber es gibt tatsächlich Sorten, die Sie trotz der Kälte ins Beet pflanzen und zu Ihrer Liste mit wichtiger Gartenarbeit im November hinzufügen können. Säen Sie beispielsweise Meerkohl oder Winterportulak sowie für das nächste Jahr Möhren, Kerbelrübe, Wurzelpetersilien und Pastinaken.

Wichtige Gartenarbeit im November – Es wird fleißig geschnitten

Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern für die Wachstumsförderung in neuen Jahr

Während zwischen Herbst und Oktober ein Verbot für Radikalschnitte herrscht, um Vögel zu schützen, kann man nun mutig schneiden, was geschnitten werden muss. Und das sind vor allem Bäume und Sträucher und, falls nötig, die Hecke. Der Rückschnitt ist deshalb eine wichtige Gartenarbeit im November, weil Sie die Pflanzen einerseits vor der hohen Last durch Schnee schützen. Die Zweige könnten nämlich abbrechen und diese „Wunden“ verwandeln sich dann in Schwachstellen, in die Krankheiten wie Pilzkrankheiten eindringen können. Außerdem fördern Sie so die Bildung neuer Triebe im Frühjahr. Bedenken Sie aber, dass mancher Strauch den Spätwinter oder Frühling für solche Schnitt bevorzugt (der Hibiskus beispielsweise).

Schützen Sie alles, was Winterschutz braucht!

Gartenarbeit im November - Winterschutz auslegen für empfindliche und Jungpflanzen

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, empfindlichere Pflanzen im Garten mit einem Winterschutz zu versehen. Das gilt auch für alles, was Sie im Herbst gepflanzt haben. Und zu diesem Zweck können Sie sogar geschnittene Zweige von Ihren Nadelbäumen oder von Heckenpflanzen verwenden, sodass diese auch weiterhin ihren Nutzen haben werden. Auch Gartenvlies ist gut geeignet. Erkundigen Sie sich im Gartencenter über die Optionen.

Kübelpflanzen richtig schützen

Kübelpflanzen vor Frost schützen oder ins Winterquartier bringen

Auch an die robusteren Kübelpflanzen, die bisher noch draußen bleiben konnten, müssen Sie nun denken. Einige benötigen unbedingt ein Winterquartier, andere erhalten diesen zwar bevorzugt, können aber auch mit dem richtigen Winterschutz draußen bleiben. Wichtig ist es hierbei nicht nur die oberirdischen Teile mit Vlies oder einem anderen geeigneten Material zu umwickeln. Vor allem der Topf, also der Wurzelballen, muss geschützt werden. Hierfür braucht er eine Isolierung von unten und von den Seiten. Es gibt passende Accessoires in Baumärkten und Gartencentern.

Den letzten Gartenabfall tierfreundlich nutzen und weitere Gartenarbeiten im November

Unterschlupf für Igel aus geharktem Laub und geschnittenen Zweigen

Dass Sie die Bäume und Sträucher schneiden können und sollten, haben wir bereits erwähnt. Hinzu kommt aber auch immer wieder abgefallenes Laub, das Sie zusammenharken sollten, um Krankheiten im Garten zu vermeiden. Und all diesen Abfall können Sie für einen beliebten Gartenbewohner nutzen: den Igel! Bauen Sie ihm aus Zweigen und Laub ein schönes Winterquartier.

Laub und Zweige für Igel, Wasser abstellen, Rasenmäher winterfest machen

Zu guter Letzt schützen Sie unbedingt auch Ihre Wasserleitungen. Damit das Wasser nicht gefriert, drehen Sie sie ab. Entleeren Sie außerdem andere Behälter wie die Regentonne, machen Sie den Rasenmäher winterfest und säubern und verstauen Sie all das Gartenwerkzeug, das Ihnen so gute Arbeit geleistet hat.

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