Welche Pflanzen mögen Dickmaulrüssler nicht: Eine Studie gibt die Antwort!
Welche Pflanzen frisst der Dickmaulrüssler nicht? Diese Gräser, Sträucher, Blumen und Kräuter werden selten befallen und halten die Schädlinge fern!
Welche Pflanzen sind für Dickmaulrüssler uninteressant? Eine Studie erläutert, welche Sträucher, Stauden und Kräuter selten vom Dickmaulrüssler befallen werden. Eine clevere Pflanzenauswahl kann helfen, die Schädlinge fernzuhalten und einen erneuten Befall zu vermeiden.
Dickmaulrüssler gehören zu den hartnäckigsten und gefährlichsten Schädlingen im heimischen Garten. Die erwachsenen Exemplare fressen die Blätter der Pflanzen, während die Larven im Boden die Wurzeln beschädigen. Leider sind die Insekten nicht besonders wählerisch und fressen, was sie im Garten finden können. Es gibt allerdings einige Pflanzen, die vergleichsmäßig seltener befallen werden. Wer sie im eigenen Garten pflanzt, kann zum Beispiel einem Befall vorbeugen und die Dickmaulrüssler fernhalten. Wir haben eine Liste mit verschiedenen Zierpflanzen zusammengestellt!
Resistente Pflanzen: Dickmaulrüssler mögen diese Sträucher, Gräser und Stauden nicht!
Horticulture Development Company in Großbritannien hat eine Studie finanziert, die die Essgewohnheiten von Dickmaulrüssler-Larven und erwachsenen Käfern erforscht. Pflanzenzüchter aus mehr als 20 Baumschulen in Großbritannien haben mehr als 100 Pflanzenarten auf Fraßschäden ein Jahr lang kontrolliert. Danach wurde eine Liste mit Pflanzen, die sehr häufig befallen werden und eine Liste mit Arten, die sehr selten befallen werden, erstellt.
Die Resistenz gegen erwachsene Exemplare konnte nachgewiesen werden. Die Studie spiegelt aber nicht vollständig die Vorlieben der Dickmaulrüssler bei der Eiablage, da die Forscher die Eier per Hand an den erforschten Exemplaren verteilt haben.
Man darf auch nicht vergessen, dass es hier um Vorlieben geht. Das bedeutet – gibt es im Garten oder in der Nachbarschaft andere Pflanzen, werden die unten aufgelisteten Arten meistens in Ruhe gelassen. Haben die Rüsselkäfer aber keine Wahl – dann werden sie auch die „resistenten“ Pflanzen befallen.
Trotzdem ist eine solche Liste für den Hobby-Gärtner interessant. Zum einen sind resistente Pflanzen eine hervorragende Vorbeugungsmaßnahme, zum anderen bieten sie Schutz vor einem zweiten Befall. Unser Tipp: die resistenten Arten am Beetrand pflanzen, dann machen die Käfer einen Bogen um den Ziergarten.
Liste mit Stauden, die die Käfer nicht fressen
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Die nächsten Sträucher, Halbsträucher, Blumen und Stauden werden sehr selten von den Rüsselkäfern befallen. Dazu gehören vor allem Arten, die harte Blätter haben oder ätherische Öle enthalten. In einzelnen Fällen können aber auch diese Pflanzen befallen werden – zum Beispiel, wenn die Schädlinge keine andere Nahrungsquelle in der Umgebung finden. Oder wenn die Pflanzen im Garten durch Wurzelkonkurrenz mit Unkräutern abgeschwächt sind. Einige heimische Unkraut-Arten sind übrigens für die Dickmaulrüssler sehr attraktiv und können die Käfer anlocken. Deswegen sollten Sie die Fläche zwischen den Zierpflanzen unkrautfrei halten.
Liste mit Blumenarten, die Rüsselkäfer nicht mögen
Duftpflanzen versprühen ein starkes Aroma und sind daher für die Dickmaulrüssler weniger attraktiv. Andere Pflanzen, wie der Neembaum haben ebenfalls einen Schutzmechanismus: sie bilden Samen, die Giftstoffe enthalten und die Pflanze vor Fraßschäden schützen.
Sträucher und Bäume, die selten von Dickmaulrüssler befallen werden
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Warum entdeckt man manchmal Fraßschäden an resistenten Pflanzen?
Sie haben resistente Pflanzenarten eingepflanzt, trotzdem wurden diese von Dickmaulrüssler-Larven und Käfern befallen? Die Erklärung ist ganz einfach: die Weibchen des Käfers haben im Vorjahr Eier gelegt. Sie haben den Winter problemlos überstanden und sind im Mai geschlüpft. Die Larven bedienen sich ab Ende Mai an den Pflanzen in ihrer Nähe und werden alles knabbern, was sie erreichen können. Somit werden auch eigentlich resistente Arten befallen. Die Lösung – falls Sie irgendwo im Garten Dickmaulrüssler finden, dann sollten Sie schnell handeln und mit biologischen Mitteln bekämpfen. Ansonsten riskieren Sie einen erneuten Befall im nächsten Jahr.
Mehr über die Studie können Sie im PDF-Datei über ProjectBlue erfahren.
Titelfoto: Shutterstock / ChWeiss
