Frösche im Teich loswerden: Mit diesen tierfreundlichen Hausmitteln vertreiben Sie quakende Wasserfrösche!
Eine Überpopulation von Fröschen im Gartenteich ist weder für die Amphibien noch für die Gartenbesitzer gut. Wie kann man aber Frösche vertreiben? Folgende Mittel können helfen!
Wie wird man Fröschen im Teich los, ohne die Tiere zu verletzen? Sie können sie mit bestimmten Maßnahmen vertreiben, indem Sie den Gartenteich unattraktiv für die Amphibien machen. Weniger Versteckplätze, weniger Nahrung und mehr Naturfeinde können dabei helfen!
Auch wenn viele Froscharten ökologisch wertvoll sind und zur Insektenkontrolle beitragen, können sie sich unter Umständen schnell vermehren und selbst zur Plage werden. Gerade im Frühsommer sind zudem für viele Hobby-Gärtner die Quakkonzerte in der Nacht eine wahre Belastungsprobe. Aller gute Gründe, um die Froschpopulation im Gartenteich im Auge zu behalten und die Wasserfrösche bei Bedarf zu vertreiben. Wie diese Aufgabe ohne viel Stress für die Tiere gelingt, erklären wir Ihnen im Artikel.
Frösche aus dem Teich vertreiben: In diesen Fällen ist es notwendig
Frösche gehören eigentlich zu den Nützlingen im heimischen Garten und sind ein Anzeichen für umweltfreundliche Gestaltung. Als solche stehen die meisten Arten unter Tierschutz und es ist verboten, sie ohne Genehmigung zu fangen und umzusiedeln. Bestimmte Vorbeugungsmaßnahmen wie das Aufstellen von einem speziellen Zaun über dem Teich sind zwar zugelassen. Meistens bemerkt man aber leider zu spät, dass sich die Frösche im Außenbereich bequem gemacht haben. Ein paar der friedlichen Amphibien stellen kein Problem dar. Eine Überpopulation bringt aber gewisse Nachteile. In manchen Fällen ist es sogar empfehlenswert, die Frösche zu vertreiben:

Der Gartenteich ist kein geeigneter Lebensraum für die Amphibien – er ist zu klein und bietet weder ausreichende Nahrung, noch ausreichende Versteckplätze. Gartenteiche liegen häufig in der Sonne. Eine starke UV-Strahlung kann zu Gendefekten bei Fröschen führen. Dazu kommen Schadstoffe, die in den Teich über den Boden und das Unterwasser gelangen. Schimmelsporen sind im Gartenteich ebenfalls keine Seltenheit – und die Schimmelpilze können Eier und junge Frösche befallen. Zudem fallen viele Exemplare Krankheiten zum Opfer. Andere ersticken und erfrieren im Winter, wenn das Teichwasser einfriert.

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Frösche locken invasive Raubtiere in den Garten an. Zu ihren Fressfeinden gehören nicht nur Nützlinge wie Igel, heimische Schlangen und Füchse. Auch Waschbären fressen gerne Frösche und sie sind eine sehr invasive Art, die die heimische Artenvielfalt stark bedroht. Daher haben sie im heimischen Garten nichts verloren.
Manche Frösche können Krankheiten übertragen. Der Ochsenfrosch ist zum Beispiel immer häufiger in den Gartenteichen zu finden. Diese Amphibien fressen kleine Vögel, heimische Frösche, Fische und verdrängen heimische Arten. Ochsenfrösche können sich schnell und explosionsartig ausbreiten. Sie übertragen zudem gefährliche Krankheitserreger. Bei Familien mit Kindern und Haustieren ist daher immer Vorsicht geboten, denn man sollte nach jedem Hautkontakt mit einem Frosch gründlich die Hände waschen.

Eine Überpopulation kann Schäden an Pflanzen anrichten – Frösche können Jungpflanzen im Garten durch ihre Aktivitäten (z.B. beim Verstecken) beschädigen.
Starke Geräusche: Wasser-, Laub. See- und Teichfrösche in der Paarungszeit quaken laut. Ein paar Exemplare sind zwar kein Problem, wenn sich aber viele im Teich siedeln, dann kann einem das Quakkonzert schnell auf die Nerven gehen. Bei manchen Menschen führt das Quaken zu starken Schlafstörungen. Häufig kann man im Garten nicht mehr abends sitzen, da die Frösche zu laut quaken.
Fazit: Ein paar Frösche im Teich sind kein Grund zur Sorge und können sich als nützliche Helfer im Kampf gegen Mücken und andere Insekten erweisen. Werden es allerdings zu viel oder hat sich im Teich eine invasive Art gesiedelt, dann kann man sie vertreiben.
Frösche im Teich loswerden: 4 tierfreundliche Maßnahmen und Hausmittel

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Werden Frösche zur Störung im Garten, dann können Sie sie vertreiben. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Amphibien nicht verletzt, auf keinen Fall getötet und per Hand umgesiedelt werden dürfen. Eine Umsiedlung ist nur in Ausnahmefällen zugelassen – vorausgesetzt, dass die Naturschutzbehörden die Geräusche messen und diese über die akzeptable Höchstgrenze liegen. Aber auch in diesem Fall werden die Frösche von Experten umgesiedelt.
Eine schnelle, umweltfreundliche und vor allem auch tierfreundliche Variante ist es, die Frösche mit Hausmitteln zu vertreiben. Bevor Sie damit aber anfangen, sollten Sie unbedingt die lokalen Naturschutzbehörden vor Ort kontaktieren und sich beraten lassen. Letztendlich möchte man den Amphibien nicht schädigen und auch nur zugelassene Hausmittel anwenden.
Die unten aufgelisteten Hausmittel sind für die Amphibien nicht gefährlich bzw. giftig. Frösche haben aber eine sehr empfindliche Haut und Augen, daher werden vor allem Duftöle mit einem starken Aroma als unangenehm empfunden. Bestreuen Sie die Fläche um den Teich (am besten behandeln Sie die Feuchtbereiche um den Teich – das sind die Eintrittspfoten für die Frösche) mit einem der folgenden Hausmittel Ihrer Wahl:
Hausmittel gegen Frösche: Erdnussschalen und Pfefferminzöl
Geben Sie drei Handvoll Erdnussschalen in eine Plastiktüte. Geben Sie 10 Tropfen Pfefferminzöl auf die Schalen, verschließen Sie die Tüte und schütteln Sie sie kräftig. Dann verteilen Sie die Schalen um den Gartenteich.
Mit Essig und Kaffeesatz die Amphibien dauerhaft vertreiben

Einen ähnlichen Effekt können Sie erzielen, indem Sie Essig und Wasser im Verhältnis 1 zu 1 vermengen und die Lösung in eine Sprühflasche füllen. Geben Sie 3 Handvoll Kaffeesatz in eine Plastiktüte und besprühen Sie diese mit der Essiglösung. Legen Sie die Eintrittsbereiche um den Teich mit Gartenfolie aus und streuen Sie den Kaffeesatz darauf. Kaffeesatz und Essig wirken reizend und werden ein unangenehmes Gefühl an den empfindlichen Füßen der Frösche verursachen – und der Geruch wird sie abschrecken. Übertreiben Sie mit dem Kaffeesatz und der Essiglösung aber auf keinen Fall – bereits eine kleine Menge reicht aus, um die Frösche fernzuhalten. Vor dem Gebrauch sollten Sie zudem die Naturschutzbehörden kontaktieren und sicherstellen, dass diese Maßnahmen in Ihrer Region zugelassen sind.
Teich- und Gartenbeleuchtung um den Teich nachts ausschalten
Licht lockt viele Insekten wie Mücken, Fliegen oder Grillen an – und sie alle stehen auf dem Speiseplan der Frösche. Wenn Sie nachts die Außenbeleuchtung ausschalten, können Sie die Anzahl der Insekten im Garten und damit auch das Nahrungsangebot für Frösche reduzieren.
Mögliche Verstecke entfernen
Frösche bevorzugen gut geschützte Bereiche im Garten – hohe Gräser, Laub oder große Steine bieten gute Versteckplätze. Entfernen Sie solche Unterschlupfmöglichkeiten in der Nähe des Gartenteichs, das macht diesen Bereich unattraktiv für die Amphibien.
Goldfische im Teich

Fische fressen die Froscheier und können so die Froschpopulation reduzieren. Achten Sie darauf, dass sie nur erwachsene und große Fische ansiedeln, denn auch Frösche fressen Jungfische.
Bei einer Überpopulation: Gartenteich vorübergehend entleeren
Wenn nichts anderes hilft, weil die Frösche einfach zu viel sind, dann können Sie die Lebensräume im Garten reduzieren. Sie können in den Monaten April bis Juni den Springbrunnen und den Gartenteich entleeren und so die möglichen feuchten Lebensräume zur Fortpflanzung und für die Kaulquappen entfernen. Bei Sumpfbereichen im Rasen können Sie die Fläche mit einem Aerator bearbeiten, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Auch in diesem Fall ist es notwendig, zuerst die Naturschutzbehörden zu kontaktieren und die Maßnahmen mit ihnen abzusprechen.