Weidenbohrer Raupen erkennen und bekämpfen: Befolgen Sie diese Anleitung und Kontrollmethoden
Der Weidenbohrer gilt nicht nur im Wald, sondern auch im Hausgarten als Schädling, denn seine Raupen befallen schwache Bäume und verursachen deren Absterben. In diesem Artikel erfahren Sie jedoch, wie Sie die Weidenbohrer Raupen erkennen und bekämpfen können!
Inhaltsverzeichnis
Wie sehen die Weidenbohrer und deren Raupen aus
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Der erwachsene Weidenbohrer ist ein großer, gräulicher Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von 7 bis 8 cm. Die Raupe ist 9-10 cm lang, rosa bis bräunlich-rot und hat einen hellen Hinterleib. Der Kopf ist schwarz und mit kräftigen Wangen ausgestattet. Aus Drüsen in der Nähe des Mundes sondert sie eine stark riechende Substanz ab (Leder- oder Weinkörpergeruch).
Die Nachtfalter ernähren sich von Nektar und richten keinen Schaden an. Die Raupen hingegen ernähren sich von lebendem Holz vieler verschiedener Laubbäume (nicht nur Weiden). Indem sie das Holz für die Sauerstoffzufuhr öffnen, schaffen die Raupen einen Lebensraum für Pilze, die den Schaden erheblich verschlimmern können.
Der Lebenszyklus des Weidenbohrers dauert, je nach Bedingungen, mindestens zwei Jahre. Die erwachsenen Nachtfalter fliegen und paaren sich im Juli und August; dann legen die Weibchen ihre Eier auf die Rinde geschwächter Laubbäume. Die jungen Raupen nagen sich in das Holz ein und schaffen Gänge, die direkt unter der Rinde leicht nach oben ragen. Im nächsten Frühjahr nagen sie sich in das Holz und schaffen fingerdicke Gänge bis zum Kernholz. Dort überwintern sie und verpuppen sich im folgenden Frühjahr.
Wie können Sie die Raupen des Schädlings erkennen
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Weidenbohrer-Raupen befallen ältere und bereits kranke Bäume, für die sie eine Gefahr darstellen können. Wie können Sie die Schäden von Weidenbohrer Raupen erkennen? Ihre Löcher haben eine unregelmäßige Form und verlaufen in der Regel entlang des Baumstamms. Die gegrabenen Tunnel können bis zu einem Meter lang sein und einen Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern haben. Die Löcher sind oft mit Pilzbefall infiziert, der den Baum weiter schwächt. Bei schwerem Befall besteht die Gefahr, dass der ganze Baum abstirbt. Rötlich gefärbter Staub und Exkremente finden sich oft an der Basis des befallenen Baumes.
- Hinweis: Der Weidenbohrer ernährt sich von Nektar und richtet keinen Schaden an. Andererseits ernähren sich die Raupen von lebendem Holz in vielen verschiedenen Arten von Laubbäumen. Neben Weiden nutzen sie als Nahrungsquelle auch Pappeln, Birken, Schwarzerlen sowie Apfel- und Birnbäume. Indem sie das Holz für Sauerstoff öffnen, schaffen die Raupen eine Umgebung, in der Pilze wachsen können, was den Schaden erheblich verstärken kann.
Die Aktivität der Weidenbohrer Raupen ist an dem typischen Essiggeruch zu erkennen, der den Baum umgibt. Bei starkem Befall kann man die knisternden Geräusche der Raupen beim Fressen aus dem Inneren des Baumes hören. Manchmal kann man die Weidenbohrer Raupen auch sehen, wie sie sich an der Rinde entlang bewegen. Die Weidenbohrer Raupen sind nicht giftig.
- Hinweis: Wenn ein starker, gesunder Baum vom Weidenbohrer befallen wurde, können Sie in der Regel beruhigt sein, was den weiteren Verlauf angeht. In der Regel verfügen sie über ein starkes Selbstregulierungssystem, das dafür sorgt, dass die Weidenbohrer die Lust am Holzbohren verlieren.
Weidenbohrer Raupen bekämpfen – Wie können Sie es machen
Es ist noch kein chemisches Pestizid gegen den Weidenbohrer auf dem Markt erhältlich und sollte wegen der Folgen für die Umwelt auch nicht verwendet werden. Die folgenden Bekämpfungsmethoden sind jedoch klima- und umweltfreundlich, aber dennoch sehr wirksam, insbesondere in Kombination.
Weidenbohrer Raupen bekämpfen durch Beschneiden: Der erste und wichtigste Schritt bei einem Befall mit dem Weidenbohrer ist das Abschneiden der befallenen Pflanzenteile. Bei starkem Befall kann eine Kettensäge die Entfernung der Rinde erleichtern. Befallene Äste sollten mit einer Astschere abgeschnitten werden. Wenn sie bereits vertrocknet sind, sollte der Schnitt direkt in den gesunden Teil erfolgen. Abgeschnittene Pflanzenteile sollten verbrannt oder in einem verschließbaren Behälter entsorgt werden, damit die Schädlinge nicht in den Garten zurückkehren.
Weidenbohrer Raupen bekämpfen mit Quassia-Seifenbrühe:
- Weichen Sie 250 Gramm Quassia-Späne 12 Stunden lang in zwei Litern Wasser ein.
- Nach dem Einweichen bringen Sie die Lösung zum Kochen und lassen sie etwa 30 Minuten lang köcheln.
- Dann seihen Sie die Späne ab und lassen die Brühe stehen.
- Verdünnen Sie die Abkochung mit der zehnfachen Menge Wasser
- Erhitzen Sie 500 Gramm Schmierseife in einem Liter Wasser und lassen Sie sie sich auflösen.
- Geben Sie die aufgelöste Schmierseife in die verdünnte Brühe.
- Füllen Sie die Quassia-Seifenbrühe in eine Sprühflasche und besprühen Sie den betroffenen Baum großzügig damit.
Häufigkeit der Anwendung: Jeden zweiten Tag für zehn bis 14 Tage
- Hinweis: Nützliche und für die Natur wertvolle Insekten können bei Kontakt mit der Brühe ebenfalls getötet werden. Quassia sollte daher nur mit Vorsicht und Sorgfalt verwendet werden!
Aufspießen mit Draht: Einige Hobby-Gärtner schätzen diese Kontrollmaßnahme, für andere ist sie zu unsicher. Für diese Methode wird ein langer Draht in die Futtergänge gesteckt, um die dort befindlichen Raupen von Weidenbohrer aufzuspießen.
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