Sollte man Tomaten-Jungpflanzen düngen? Mithilfe dieser Pflege-Tipps erwarten Sie eine reiche Ernte!
Tomaten gedeihen gut, wenn sie während der Wachstumsperiode reichlich mit Nährstoffen versorgt werden. Chemische oder organische Düngemittel können den Boden mit den Nährstoffen versorgen, die Ihre Tomatenpflanzen brauchen. Dann lautet die Antwort auf die Frage – „Sollte man Tomaten-Jungpflanzen düngen?“ – ganz eindeutig Ja! Das Düngen junger Tomatenpflanzen ist eine der besten Methoden, um ihr Wachstum zu Beginn der Vegetationsperiode anzukurbeln. Lesen Sie weiter, um nützliche Tipps für eine reiche Ernte zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Wann sollten Sie Ihre Tomaten-Jungpflanzen düngen?
Wir wissen, dass Tomaten Starkzehrer sind, aber wenn man sie anfangs nicht düngen muss, wann sollte man dann damit beginnen? Ihre Tomaten können die Nährstoffe des Bodens erst nutzen, wenn sie „echte“ Blätter bilden und mit der Fotosynthese beginnen. Wenn Sie schon einmal Samen gepflanzt haben, kennen Sie den Moment, in dem sich die ersten Blätter zeigen. Diese Blätter sind in der Regel rundlicher als die anderen Blätter der Pflanze. Die Keimblätter versorgen die Pflanze mit der Energie, die sie braucht, um aus dem Boden zu kommen und die ersten echten Blätter zu bilden. Düngen Sie den Setzling, wenn er zwischen 5 und 10 cm hoch gewachsen ist und die ersten echten Blätter vollständig ausgebildet sind.
Selbst Düngemittel, die die Pflanzen nicht verbrennen sollen, können die Sämlinge schädigen, weil sie noch so jung sind. Riskieren Sie nicht, die jungen Wurzeln Ihrer Tomatenpflanze zu beschädigen, indem Sie zu früh düngen. Verwenden Sie keinen Dünger, wenn Sie Samen pflanzen.
Die besten Dünger für Jungpflanzen von Tomaten
Tomaten vor Regen schützen auf natürliche Weise und Anleitung zum DIY-Regenschutz für die Pflanzen
Tomaten können bei viel Regen ernste Probleme haben. Wie Sie Ihre Tomaten vor Regen schützen, damit Sie sie gesund und produktiv halten, zeigen wir Ihnen!
Bei Sämlingen aller Art, nicht nur bei Tomaten, ist es besser, einen halbstarken Dünger zu verwenden. Die jungen Wurzelsysteme sind besonders anfällig für Düngerverbrennungen. Durch den Mangel an Niederschlägen und die Nähe der Pflanzen zueinander können sich leicht Salze im Boden ansammeln und zu Wurzelverbrennungen führen.
NPK-Flüssigdünger für Tomaten-Jungpflanzen
Bei der Pflege von Setzlingen sind Flüssigdünger vorzuziehen. Sie sind weniger mühsam zu mischen und zu verwenden als Pulver. Wenn Sie Ihren Flüssigdünger verdünnen, erhalten Ihre Pflanzen alle benötigten Nährstoffe, ohne überversorgt zu werden.
Pflanzen benötigen Stickstoff, Phosphor und Kalium als ihre wichtigsten Makronährstoffe. Am besten eignet sich ein Dünger, der ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium aufweist. Phosphor sollte Vorrang haben, wenn eines dieser Elemente in der Menge erhöht werden soll. Zu diesem Zeitpunkt ist Phosphor entscheidend für ein gesundes Wurzelwachstum. Das dreistellige NPK-Verhältnis wird häufig verwendet, wenn über Düngemittel gesprochen wird, oder ist auf der Verpackung selbst angegeben. Das N steht für Nitrogenium – Stickstoff auf Latein.
- Phosphor ist sowohl für die Entwicklung des Wurzelsystems als auch für die Entwicklung der Früchte unerlässlich. Damit ist er sowohl am Anfang als auch am Ende ein wichtiger Nährstoff.
- Stickstoff pflegt die Blätter der Pflanze, aber ein Übermaß an Stickstoff führt zu buschigem Wachstum und wenigen oder keinen Früchten.
- Kalium fördert ein schnelles Wachstum und die Entwicklung von Blüten und Früchten bei Pflanzen. Es ist aber auch wichtig für Dinge wie die Fotosynthese und die Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte Krankheiten.
Trotz der Behauptungen, die für Tomaten aufgestellt werden, profitieren nicht alle Wachstumsstadien von der Pflanzennahrung. In diesem Wachstumsstadium ist die Harmonie ideal. Jungpflanzen sollten besser von unten gegossen werden, um ihr zartes Blattwerk nicht zu beschädigen. Nur die Hälfte der empfohlenen Düngermenge sollte mit Wasser verdünnt und in die Anzuchtschale gegossen werden.
Tomaten-Jungpflanzen düngen mit Komposttee
Schlechte Nachbarn für Tomaten: Vorsicht, diese Pflanzen vertragen sich nicht im Gemüsebeet!
Diese Pflanzen sind schlechte Nachbarn für Tomaten und können schlechte Ernte, Krankheiten und Schädlings-Befall begünstigen!
Komposttee ist die Lösung, wenn Sie eine selbst gemachte, ganz natürliche Methode wünschen. Mithilfe dieses natürlichen Düngers können junge Tomatenpflanzen die Nährstoffe, die sie brauchen, erhalten. Der Nährstoffgehalt ist so gering, dass die Pflanzen nicht überfordert werden und die Nährstoffe schnell von den Wurzeln und Blättern der Pflanze aufgenommen werden können. Komposttee können Sie entweder selbst herstellen oder kaufen.
Sie sollten mit hochwertigem Kompost beginnen, wenn Sie einen wirklich wirksamen Komposttee herstellen wollen. Für die Zubereitung von Komposttee benötigen Sie nur wenige Komponenten: Kompost, sauberes Wasser, einen Netzbeutel und einen Behälter.
Zutaten:
- 4 l chlorfreies Wasser
- 300 g fertiger Kompost
Anleitung:
- Geben Sie den fertigen Kompost in einen Netzbeutel.
- Legen Sie den Netzbeutel in den Eimer.
- Füllen Sie den Eimer mit chlorfreiem Wasser.
- Lagern Sie den Eimer an einem kalten und dunklen Ort.
- Rühren Sie die Mischung eine Woche lang täglich gründlich um.
Wurmtee ist auch ein gutes Düngemittel
Wurmtee, der durch Einweichen von Wurmkot in Wasser zubereitet wird, ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl. Die organischen Wurm- und Komposttees können wöchentlich in 100%iger Stärke ausgebracht werden, ohne die Pflanzen zu schädigen. Beide haben geringe Kraft.
Wie oft man Tomaten-Jungpflanzen düngen sollte
Düngen Sie die Setzlinge einmal pro Woche, bis sie groß genug sind, um in separate Töpfe oder in den Garten gepflanzt zu werden.