Rosenpflege im Herbst: Mit diesen nützlichen Tipps machen Sie die Blumen winterfest
Die Rosen zählen zu den populärsten Gartenpflanzen im heimischen Garten. Damit die Königin der Blumen aber den Winter problemlos übersteht, ist die richtige Pflege im Herbst entscheidend. Wir erklären, welche Gartenarbeiten anstehen und geben nützliche Tipps rund um die Rosenpflege im Herbst.
Inhaltsverzeichnis
Rosenpflege im Herbst: Schneiden oder bis zum Frühjahr warten?
Vorerst: Rosen können und werden sowohl im Herbst, als auch im Frühjahr geschnitten. Allerdings werden die Blumen im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten. Im Herbst werden sie dagegen nur in die gewünschte Form durch leichtes Schneiden gebracht. Ein zu starker Schnitt könnte zu Frostschäden führen und im schlimmsten Fall geht die ganze Pflanze ein.
Wie weit schneidet man Rosen im Herbst?
- Zu lange Triebe werden ein bisschen gekürzt. Abgeschnitten werden nur 8 cm von den Spitzen ab.
- Abgestorbene oder kränkelnde Triebe werden entfernt.
- Bei Strauchrosen werden auch Triebe, die nach innen wachsen, entfernt. Dabei immer versuchen, die Rose so auszulichten, dass alle Triebe und Blätter gut gelüftet werden können.
- Verblühtes oder sogar Knospen können Sie ab Mitte September ebenfalls abschneiden.
- Sorten, die nur einmal im Jahr blühen, gelten in der Regel als besonders winterhart. Sie vertragen daher einen Auslichtsungs- oder einen Formschnitt im Herbst.
Alte Rosen im Herbst umpflanzen
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Wenn Ihre Rosen sich am alten Standort nicht mehr wohlfühlen, dann ist der frühe Herbst der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen. Sie können auch neue Rosen pflanzen, es gibt immer noch Zeit bis November, wenn sich der Dauerfrost ansetzt. Die neuen Kübelpflanzen können bis spätestens Mitte Oktober ausgepflanzt werden und haben dann immer noch Zeit, sich zu erholen und an den neuen Standort anzupassen.
Unser Tipp: Die Veredelungsstelle an den Trieben sollte mindestens 3 mm tief in der Erde stehen.
Rosen gegen Schädlinge besprühen
Im Herbst gilt es: Die Rosensträucher auf Anzeichen eines Anfalls prüfen und bei Bedarf nochmals kräftig mit einem Schutzmittel besprühen. Auch bei Pilzkrankheiten sollte man ähnlich vorgehen und die Keime bekämpfen. Die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ist im Herbst besonders wichtig. Oft werden Rosen von Pilzen befallen. Dann hilft nur eins: die kranken Pflanzenteile abschneiden und mit dem Hausmüll entsorgen. Das Gewächs mit Fungiziden besprühen.
Das Beet auf den Winter vorbereiten
Auch der Gartenboden will auf den kommenden Winter vorbereitet werden. Zu diesem Zweck entfernen Sie zunächst Unkraut und legen Sie dann eine 5 mm Mulchschicht aus. Am besten verwenden Sie zu diesem Zweck Rindenmulch oder noch besser Fichtenreisig. Die Mulchschicht erfüllt zwei Funktionen: Zum einen schützt sie die Wurzeln vor Frost, zum anderen unterdrückt sie das Wachstum von Unkraut und dementsprechend verhindert Wurzelkonkurrenz.
Passender Winterschutz je nach Rosenart finden
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Die gute Vorbereitung auf den kommenden Winter beinhaltet je nach Sorte verschiedene Schutzmaßnahmen. Manche Rosenarten müssen eingekürzt werden, andere brauchen Frostschutz. Und es gibt auch solche, bei denen auch die oberirdischen Pflanzenteile mit Folie umwickelt werden müssen.
Strauchrosen winterfest machen: Vlies als Frostschutz
Die unterirdischen Pflanzenteile sind durch die Erdschicht und den Mulch vor Frost geschützt. Die oberirdischen Pflanzenteile müssen aber erst mit einer Überdeckung vor Frost, Schnee, Regen und starkem Wind geschützt werden.
Verwenden Sie Jute oder speziellen transparenten, luftdurchlässigen Vlies, um die Pflanzen winterfest zu machen. Verwenden Sie Juteband, um den Winterschutz unten am Hautptrieb zu fixieren.
Buschrosen: Zusätzliche Erdschicht schützt das Wurzelwerk
Buschrosen benötigen zusätzlichen Frostschutz für die Wurzeln. Eine 10 cm dicke Erdschicht und dann noch 5 cm Mulch können das empfindliche Wurzelwerk warm halten.
Topfrosen mit Vlies umwickeln
Die Topfpflanzen sind besonders empfindlich. Da der Erdvolumen im Topf deutlich geringer als im Beet ist, können selbst ansonsten winterharte Sorten erfrieren. Daher wird zum einen der Kübel, zum anderen die Rose selbst mit Vlies umwickelt. Stellen Sie den Topf in der Nähe einer Hauswand – sie bietet Windschutz und spendet Wärme im Winter. Legen Sie eine dicke Schicht Nadelreisig auf die Erde aus und stellen Sie den Topf auf eine Styropor-Platte.
Auch Stammrosen brauchen Winterschutz
Stammrosen in Kübeln werden im Herbst ins Winterquartier gebracht. Im Garten kann die Rose nur dann die kalte Jahreszeit überstehen, wenn sie auf eine Styropor-Platte gestellt und mit Vlies umwickelt wird. Auch die Krone braucht den speziellen Winterschutz. Zudem sollten Sie sie an einen windgeschützten Platz im Garten stellen.
Rosenpflege im Herbst: Gießen und düngen
Wassergaben: Lassen Sie die Erde nie antrocknen
Ein wichtiger Teil der Pflege im Herbst ist, die Rosen zu gießen und zu düngen. Was die Wassergaben angeht, sollten Sie die Rosen nur nach Bedarf gießen. Bei Dauerfrost können Sie die Wassergaben temporär einstellen. Ansonsten lassen Sie die Erde antrocknen, machen Sie die Fingerprobe und gießen Sie erst dann die Pflanzen.
Düngegaben im Herbst einstellen
In der Regel werden alle Düngegaben im Herbst eingestellt. Die Rosen werden die Nährstoffe entweder nicht einnehmen oder, wenn der Herbst warm ist, erneut austreiben. Jungtriebe sind aber nicht frostfest und erfrieren sehr schnell.
Die Nährstoffe im Boden können auch der erneute Austrieb von Unkraut fördern.