Die besten Pflanzen gegen Maulwurfsgrille: So schützen Sie Ihren Garten vor Schäden auf natürliche Weise
So vertreiben Sie Maulwurfsgrillen ganz ohne Chemie – mit den richtigen Pflanzen für Ihren Garten.

Wie vertreiben Sie Maulwurfsgrillen im Garten auf natürliche Weise? Welche Pflanzen sind besonders wirksam gegen die lästigen Schädlinge? Dieser Artikel stellt Ihnen effektive Lösungen vor und zeigt, wie Sie Ihren Garten schadfrei und gesund halten – ganz ohne chemische Mittel.
Maulwurfsgrillen im Garten? Wer diese Schädlinge schon einmal im Beet hatte, weiß, wie schnell sie ganze Pflanzreihen zerstören können. Doch keine Sorge: Es gibt natürliche Methoden, mit denen Sie Maulwurfsgrillen erfolgreich vertreiben – ganz ohne Chemie. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Pflanzen gegen Maulwurfsgrillen wirklich helfen und welche natürlichen Mittel sich in der Praxis bewährt haben – umweltfreundlich, giftfrei und mit viel Liebe zur Natur!

Inhaltsverzeichnis
- Können Pflanzen wirklich gegen Maulwurfsgrillen helfen?
- Natürliche Hilfe: Diese Pflanzen vertreiben Maulwurfsgrillen zuverlässig
- 1. Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris)
- 2. Pflanzen mit intensiven Düften gegen Maulwurfsgrillen
- 3. Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch & Frühlingszwiebeln
- 4. Tagetes (Studentenblume) und Ringelblumen (Calendula officinalis)
- 5. Kreuzblütler wie Senf und Meerrettich
- Weitere hilfreiche Pflanzen gegen Maulwurfsgrillen
- Noch ein paar Tipps, um Ihren Garten für Maulwurfsgrillen unattraktiv zu machen
Können Pflanzen wirklich gegen Maulwurfsgrillen helfen?
Ja – und das sogar ziemlich gut! Maulwurfsgrillen leben im Boden und richten oft unbemerkt große Schäden an, indem sie Wurzeln und junge Pflanzen anfressen. Besonders in Gemüsebeeten oder im Rasen können sie ganze Reihen zerstören.
Doch es gibt Pflanzen, deren Geruch oder Inhaltsstoffe die Schädlinge auf natürliche Weise fernhalten. Kombiniert mit Nematoden oder anderen sanften Mitteln entsteht ein effektiver Schutz – ganz ohne Gift. Lassen Sie uns herausfinden, welche davon am effektivsten sind!
Wenn Sie noch unsicher sind, ob es sich wirklich um Maulwurfsgrillen handelt, lesen Sie unseren Artikel „Maulwurfsgrille erkennen: Schadbild & Anzeichen“.
Natürliche Hilfe: Diese Pflanzen vertreiben Maulwurfsgrillen zuverlässig
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Die Natur bietet viele Möglichkeiten, um Maulwurfsgrillen fernzuhalten. Pflanzen mit starkem Eigengeruch oder bestimmten Wurzelausscheidungen wirken abschreckend und können gezielt als Schutzpflanzen eingesetzt werden:
1. Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris)
Diese Pflanze ist ein echter Klassiker unter Gartenfreunden – auch bekannt als „Wühlmaus-Wolfsmilch“. Es wird seit Jahren von Gärtnern als natürliches Mittel gegen Wühlmäuse und Maulwürfe eingesetzt – doch auch Maulwurfsgrillen mögen ihren starken Geruch überhaupt nicht. Deshalb gilt sie als echter Allrounder gegen unterirdische Schädlinge.
- Tipp: Pflanzen Sie sie gezielt an Beeträndern oder rund ums Gemüsebeet – so wirkt sie wie eine natürliche Barriere.
- Achtung: Die Pflanze ist in allen Teilen giftig. Tragen Sie Handschuhe und achten Sie auf Kinder und Haustiere.
2. Pflanzen mit intensiven Düften gegen Maulwurfsgrillen
Ein bewährter Trick ist es, Pflanzen mit starken, unangenehmen Gerüchen gezielt im Garten zu platzieren. Maulwurfsgrillen meiden diese Düfte, weil sie ihre empfindlichen Sinnesorgane irritieren. Besonders empfehlenswert sind:
- Lavendel
- Thymian
- Minze
- Rosmarin
Diese Kräuter verbreiten nicht nur angenehme Aromen für uns Menschen, sondern auch eine natürliche Barriere gegen die Schädlinge. Kombinieren Sie diese mit anderen Schutzpflanzen, um Ihren Garten effektiver zu verteidigen.
3. Zwiebelgewächse wie Knoblauch, Lauch & Frühlingszwiebeln
Der kräftige Duft von Knoblauch, Lauch und Frühlingszwiebeln stört Maulwurfsgrillen stark und hält sie fern. Während wir den würzigen Geruch lieben, ist er für die Schädlinge im Boden eine natürliche Abwehr. Gleichzeitig profitieren Sie von frischen Zutaten direkt aus dem Garten – ein doppelter Gewinn!
Tipp: Stecken Sie einfach einzelne Knoblauchzehen zwischen Ihre Pflanzen oder säen Sie Lauch und Frühlingszwiebeln in der Nähe von gefährdeten Beeten aus, um den Schutz zu verstärken.
4. Tagetes (Studentenblume) und Ringelblumen (Calendula officinalis)
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Tagetes und Ringelblumen sind nicht nur hübsch, sondern auch echte Helfer im Kampf gegen Maulwurfsgrillen. Ihr intensiver Duft wirkt abschreckend auf viele Boden-Schädlinge. Außerdem verbessern sie die Bodenqualität und fördern nützliche Insekten – ein natürlicher Schutz für Ihren Garten.
Tipp: Pflanzen Sie Tagetes und Ringelblumen als bunte Beetränder oder zwischen Gemüsebeete, um die Maulwurfsgrillen fernzuhalten und gleichzeitig das Gartenbild zu verschönern.
5. Kreuzblütler wie Senf und Meerrettich
Senf und Meerrettich gehören zur Familie der Kreuzblütler und sind besonders effektiv gegen Maulwurfsgrillen. Ihre Wurzelausscheidungen enthalten Stoffe, die die Schädlinge vertreiben und so das Risiko von Wurzelschäden reduzieren. Gleichzeitig lockern sie den Boden und verbessern die Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen.
Tipp: Säen Sie Senf als Gründüngung aus oder pflanzen Sie Meerrettich in der Nähe gefährdeter Beete – so schützen Sie Ihren Garten auf natürliche Weise.
Weitere hilfreiche Pflanzen gegen Maulwurfsgrillen
Neben den bekannten Schutzpflanzen gibt es noch einige weitere Sorten, die sich als natürliche Abwehr im Garten bewährt haben. Hier eine Übersicht zum schnellen Nachpflanzen:
- Schafgarbe (Achillea millefolium): Ihre Bitterstoffe vertreiben nicht nur Schädlinge, sondern fördern auch Nützlinge.
- Wermut (Artemisia absinthium): Ein altbewährtes Heilkraut mit starkem Geruch, das ungebetene Gäste fernhält.
- Salbei: Die ätherischen Öle des Salbeis wirken auf viele Insektenarten abschreckend – auch im Boden.
- Lavendelheide (Pieris japonica): Ziert den Garten und schützt gleichzeitig durch ihren intensiven Duft.
- Lilienarten (z. B. Kaiserkronen): Der markante Geruch ihrer Zwiebeln wirkt abschreckend – nicht nur auf Maulwürfe.
- Kombinationen aus Kräutern und Duftpflanzen: Besonders effektiv, wenn Sie mehrere Sorten nebeneinander pflanzen.
Tipp: Diese Pflanzen eignen sich perfekt als Beetrand oder Zwischenpflanzung – so entsteht eine natürliche, duftende Barriere gegen Maulwurfsgrillen.
Wenn Sie Probleme im Hochbeet vermuten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel: „Schädlinge im Hochbeet: Bilder & Lösungen“.
Noch ein paar Tipps, um Ihren Garten für Maulwurfsgrillen unattraktiv zu machen
Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihren Garten so gestalten, dass sich Maulwurfsgrillen dort gar nicht erst wohlfühlen – ganz ohne Chemie.
- Regelmäßig umgraben oder harken: So zerstören Sie die unterirdischen Gänge – das mögen die Tiere gar nicht.
- Knoblauch- oder Zwiebelsud als Gießwasser: Einfach ein paar Zehen oder Zwiebeln aufkochen, abkühlen lassen und die Pflanzen damit gießen – der Geruch schreckt ab.
- Mischkultur statt Monokultur: Verschiedene Pflanzenarten im Beet machen es den Schädlingen schwerer. Kräuter wie Lavendel oder Minze sind besonders hilfreich.
- Nützlinge fördern: Igel, Laufkäfer & Co. fressen Maulwurfsgrillen gern. Mit Laubhaufen, Totholz oder einem kleinen Unterschlupf helfen Sie ihnen, sich im Garten wohlzufühlen.
- Nematoden einsetzen: Laut Dr. Lukas Pfiffner vom FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Schweiz), Nematoden sind natürliche Feinde der Maulwurfsgrille. Sie dringen gezielt in ihre Larven ein und bekämpfen sie – völlig biologisch und umweltfreundlich. Gibt’s im Fachhandel, einfach ins Gießwasser geben und bei feuchtem Wetter anwenden.
Maulwurfsgrillen gehören zu den hartnäckigsten Bodenschädlingen im Garten. Doch mit den richtigen Pflanzen und etwas Geduld können Sie Ihren Garten nachhaltig schützen.