Pfingstrosen düngen: Wann und mit welchem Dünger für richtig schöne Blüten?

von Ada Hermann

Pfingstrosen (Paeonia) sind langlebige Stauden, die den Garten mit ihren prächtigen Blüten und dunkelgrünen Blättern verschönern. Unabhängig davon, welche Art Sie im Garten anbauen, durch die richtige Düngung wird eine üppige Blüte gefördert und die Pflanze wächst Jahr für Jahr gesund. Somit möchten wir heute erklären, wann und womit Sie Ihre Pfingstrosen düngen sollten, damit sie gut gedeihen und Sie jeden Frühling mit kräftigem Austrieb und großen Blüten belohnen.

Wann und wie oft muss man Pfingstrosen düngen?

Wann Pfingstrosen düngen welcher Zeitpunkt

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Mit der richtigen Pflege ist es gar nicht kompliziert, schöne, blühfreudige Pfingstrosen anzubauen. Wenn der Standort und der Boden stimmen, sodass das Wurzelwerk nicht gestört wird, fühlt sich die prachtvolle Pflanze wohl und blüht jedes Jahr aufs Neue. Dazu trägt auch die richtige Düngung bei, die ein- bis maximal zweimal im Jahr erfolgen sollte.

Im Prinzip gibt es zwei günstige Zeitpunkte zum Düngen der Pfingstrosen – im zeitigen Frühjahr, wenn das neue Wachstum der Stämme ca. 30-40 cm hoch wird, oder unmittelbar nach dem Verblühen der Blüten. Beide Zeitpunkte bieten Vorteile für die Pflanze und obwohl man zu beiden düngen kann, ist eine Düngung pro Jahr völlig ausreichend.

Pfingstrosen im Frühjahr düngen: Vorteile und Tipps

Wann Pfingstrosen düngen - Tipps und geeignete Dünger

Das Düngen im Frühjahr unterstützt das Neuwachstum der Pflanze, verbessert ihre Widerstandsfähigkeit und fördert das Wurzelwachstum. Zu Beginn der Gartensaison ist das Düngen außerdem einfacher, da der Boden noch ziemlich offen ist und man leichter bestimmen kann, wo den Dünger auszubringen.

Wie die Päonien zum Austrieb im Frühjahr düngen

Wie Pfingstrosen im Frühjahr düngen

Wenn Sie gerade Ihre Pfingstrosen düngen möchten, dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Unkraut entfernen: Fangen Sie an, indem Sie das Unkraut um die Pfingstrosen herum jäten, um den Boden vorzubereiten.
  2. Organischen Dünger streuen: Dosieren Sie den ausgewählten Dünger und streuen Sie ihn kreisförmig um die Krone der Pflanze. Halten Sie das Düngemittel ein paar Zentimeter weg von der Basis der Stängel entfernt.
  3. Dünger einarbeiten: Arbeiten Sie den Dünger locker in die Bodenoberfläche mit dem Handgrubber ein, maximal 3-4 Zentimeter. Die Pfingstrosenwurzeln sind sehr empfindlich und können sonst durch den Dünger verbrannt werden.

Welcher Dünger für Pfingstrosen?

Pfingstrose mit Knospen welcher Dünger für schöne Blüten

Pfingstrosen sind sehr empfindlich, deshalb ist nicht jeder Dünger für sie geeignet. Man sollte am besten auf einen organischen, stickstoffarmen und phosphat- bzw. kaliumbetonten Dünger setzen. Hier sind einige Möglichkeiten.

Kompost geht immer

Wie bei den meisten mehrjährigen Gartenpflanzen, bietet sich Kompost im Boden und um den Wurzeln herum als die beste Nährstoffquelle für die Pfingstrosen. Wenn Sie jede Saison eine dünne Schicht Kompost auf das Beet auftragen, werden dem Boden organische Stoffe hinzugefügt, die Bodenstruktur verbessert und der Pflanze wertvolle Nährstoffe bereitgestellt.

Dabei sollten Sie immer darauf achten, dass Sie den Kompost nicht direkt auf die Pfingstrosenpflanzen oder jungen Triebe bringen, sondern um den Neuaustrieb herum streuen. So verhindern Sie das Verfaulen der Stängel.

Zusätzlich zum Kompost sollten Sie Ihre Pflanzen auch mit einem Langzeitdünger versorgen.

Volldünger für Päonien

Welcher Dünger eignet sich für Pfingstrosen

Der richtige Pfingstrosen-Dünger sollte die drei wichtigsten Makronährstoffe (Stickstoff, Phosphor und Kalium) in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Zusätzlich sind für optimales Wachstum manche Spurenelemente und Mineralien nötig, wie etwa Kalzium und Magnesium, da sie die Triebe stärken.

Ein organischer Langzeitdünger in Granulatform, der weniger Stickstoff im Vergleich zu Phosphat und Kalium enthält, eignet sich für die Pfingstrosen am besten. Dadurch wird unter anderem das Wurzel- und Blütenwachstum gefördert und etwas weniger – die Blätterbildung.

Die genaue Menge hängt ein wenig vom ausgewählten Dünger ab (Angaben finden Sie üblicherweise auf dem Paket), aber im Allgemeinen sollten krautige Stauden-Pfingstrosen ca. 50 Gramm organischen Langzeitdünger in Granulatform erhalten, wobei Baum-Pfingstrosen mit bis zu 100 Gramm gedüngt werden können. Bei Pflanzen junger als 2 Jahren reichen 2 Esslöffel Volldünger aus. Im Zweifelsfall immer weniger anwenden.

Pfingstrosen düngen mit Knochenmehl

Knochenmehl ist stickstoffarm und somit ein guter Dünger für Pfingstrosen am Ende der Vegetationsperiode. Es bietet reichlich Phosphat und trägt zu kräftigen Wurzeln und Blüten bei. Da Knochenmehl mehrere Wochen braucht, um das Phosphat freizusetzen, sollte es nur im Herbst ausgebracht werden, sodass die Pflanzen im nächsten Frühjahr davon profitieren können. Wenn Ihr Boden schon reich an Phosphor ist, dann sollten Sie auf dieses Düngemittel verzichten.

Diese Naturdünger sind auch für Pfingstrosen geeignet

Das Düngen mit natürlichen Mitteln wird in den letzten Jahren immer populärer. Neben dem reifen Kompost können Sie Ihren Pfingstrosen auch kompostierten Stallmist verabreichen, wobei die Pflanzen im Topf noch von der Zugabe von getrocknetem Kaffeesatz profitieren werden. Hornspäne eignen sich auch als Dünger für die Pfingstrosen und können bis zu zweimal im Jahr ausgebracht werden.

Düngen nach der Blüte: das spricht dafür

Muss man Pfingstrosen nach der Blüte düngen

Haben Sie im zeitigen Frühjahr nicht gedüngt, dann können Sie die Aufgabe auch direkt nach der Blütezeit erledigen. Eine Düngung nach dem Verblühen der Blüten fördert gesundes Laub, das die Wurzeln mit Kohlenhydraten versorgt, die die Bildung von Augen an den Wurzeln fördert und zu mehr Blüten in der folgenden Wachstumsperiode führt. Hinweis: Bevor Sie Ihre Pfingstrosen düngen, schneiden Sie Verblühtes ab, um die Bildung von Samen zu vermeiden.

Ein weiterer Vorteil der späteren Düngung ist, dass die etablierten Triebe nicht so anfällig für Düngerverbrennungen sind und das Düngen besser vertragen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Zeitpunkte ihre Vorteile haben, sodass jeder Hobbygärtner selbst entscheiden kann, welcher der richtige für seine Pfingstrosen ist.

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