Grünes Wasser im Gartenteich? Das können Sie beim Algenteppich tun!
Das Wasser im Teich wird grün und trüb? Schuld sind Algen! Aber was kann man dagegen tun?

Licht, Wärme, Laub oder Fischfutter begünstigen ihr Wachstum. Wie Sie mit gezielter Reinigung, Wasserwertkontrolle, Pflanzen, Beschattung und technischem Filter Ihrem Teich wieder kristallklares Wasser schenken – erfahren Sie im Artikel!
Die Besitzer eines Gartenteichs kennen sicherlich das Problem: Im Frühling war das Teichwasser sauber und klar, im Sommer wird es aber langsam grün und trüb. Woran liegt das und was Sie dagegen tun können, verraten wir im Artikel!
Wenn das Teichwasser trüb und grün wird: Algen sind schuld
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Wenn sich Schwebealgen im Gartenteich ansiedeln und vermehren, dann wird das Teichwasser schnell grün und trüb. Wie der Name verrät, handelt es sich um frei schwebende Arten, die Phytoplankton bilden. In den Gewässern in der Natur sind sie wertvolle Nahrungsquelle für Muscheln und Schwebegarnelen. Auch im Gartenteich erfüllen sie eine wichtige Funktion, indem Sie Sauerstoff produzieren. In großen Mengen sind sie allerdings kein schöner Anblick, da sie das Wasser grün bis dunkelbraun einfärben.
Bedingungen, die das Algenwachstum fördern
Die Größe und der Standort des Gartenteichs können maßgeblich das Algenwachstum beeinflussen. Dazu gehören unter anderem:
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- sonniger Standort: Licht und Wärme können gleichermaßen das Algenwachstum fördern. Ein Standort in Vollsonne ist daher ungünstig. Gerade im Sommer scheint die Sonne sowieso länger und intensiver.
- Standort im Schatten eines Strauchs oder Baums: Aber auch ein Platz unter einem Baum oder hohen Strauch ist nicht optimal. Baumblätter und Verblühtes landen dann direkt im Wasser – die hohe Biomasse kann ebenfalls Algenwachstum begünstigen. Passender Standort ist dagegen ein Platz in der Nähe einer Hauswand, einer Pergola oder im Schatten einer Terrassenüberdachung.
- Teichgröße: Große Gartenteiche mit einer Tiefe von mindestens 140 cm heizen sich selbst in den Sommermonaten langsam auf. Und warmes Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausbreitung von Schwebealgen.
- Nährstoffüberschuss: Im Koi-Teich kommt es häufig zum Nährstoffüberschuss durch übriggebliebene Futterreste und Fischkot.
Was kann man gegen grünes Teichwasser tun?
Grünes und trübes Wasser ist häufig das erste Anzeichen für Probleme mit dem Nährstoffkreislauf im Teich. Zum Glück gibt es sowohl Mittel als auch Pflegetipps, mit denen der Hobby-Gärtner nachhelfen kann.
1. Wasserwerte regelmäßig überprüfen. So können Ungleichgewicht, Algen und andere Probleme vorgebeugt werden. Besonders wichtig sind der pH-Wert des Wassers, der zwischen 7 und 7,5 liegen sollte, sowie die Karbonathärte (mit optimalen Werten zwischen 6 und 14° dH. In einem Koi-Teich sollte man zusätzlich dazu die Ammonium-, Nitrit- und Nitratwerte überprüfen. Das Ammonium im Teich sollte unter 0,5 mg/l liegen. Bei Nitrit ist der maximale, zugelassene Wert 0,1 mg/l und bei Nitrat sollte das Maximum unter 30 mg/l liegen. Zum Glück muss man keine Probe entnehmen und zum Labor schicken. In den Gartenzentren werden Teststreifen und Tröpfchentests verkauft.
2. Den Gartenteich reinigen – Entfernen Sie herabgefallene Blätter mit einem Teichkescher und Futterreste mit einem Schlammsauger – sie zersetzen sich und setzen dabei Nährstoffe frei, die Algenausbreitung begünstigen.
3. Nährstoffzufuhr im Koi-Teich verringern – Grünes Wasser ist häufig Folge eines Pflegefehlers. Zu viel Futter für die Koi-Fische oder die Verwendung eines nährstoffreichen Düngemittels in der Nähe des Gartenteichs – und die Algen vermehren sich rasch. Beim Anlegen eines Gartenteichs bieten sich spezielle nährstoffarme Teichsubstrate – herkömmliche Gartenerde ist nicht geeignet.
4. Teichpflanzen können helfen – Starkzehrende Schwimm- und Sumpfpflanzen können die überflüssigen Nährstoffe im Wasser und Teichboden aufnehmen. Zusätzlich dazu beschatten großblättrige Arten den Teich und verringern Wasserverluste im Sommer. Gut eignen sich zum Beispiel Seekanne, Froschbiss, Kleinohriger Schwimmfarn und Schwimmende Wolfsmilch.
5. Filter mit UVC-Vorklärer installieren – dank des Filters können Schwebealgen mit UV-Strahlen abgetötet werden. Für kleine bis mittelgroße Teiche bieten sich komplette Filtersysteme mit UVC-Vorklärern.
6. Den Gartenteich beschatten – Wie bereits erwähnt, fördert direktes Sonnenlicht Algenwachstum. Gerade in den Sommermonaten ist eine Beschattung für kleine bis mittelgroße Teiche empfehlenswert. Gut eignet sich die Kombination aus Uferpflanzen und zusätzliche Beschattung durch gespannte Bettlaken.
7. Teichnetz bespannen – Ein Teichnetz schützt das Wasser vor herabfallendem Herbstlaub. So ist die Reinigung deutlich einfacher und Sie verhindern, dass sich Biomasse im Teich ansammelt, zersetzt und Nährstoffe abgibt. Das Wasser bleibt klar.
Grünes Wasser ist kein schöner Anblick. Umso mehr – Algen sind manchmal das erste Anzeichen für Ungleichgewicht im Teich. Damit es nicht zum Pflanzenabsterben kommt, sollte man schnell handeln. Mehrere gezielte Maßnahmen können dabei helfen. Die Ergebnisse sind dann meistens sofort sichtbar.