Gladiolen überwintern und vermehren: So kommen die Blumen gesund durch den Winter

von Olga Schneider
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Die Gladiolen zählen zu den schönsten Exoten im Garten und erfreuen im Sommer und Herbst das Auge des Hobby-Gärtners. Auch als Schnittblumen erfreuen sie sich einer großen Popularität und sind aus Herbstgestecken und Blumensträußen nicht mehr wegzudenken. Nach dem Ende der Blütezeit müssen Sie allerdings die Gladiolen überwintern. Im heutigen Beitrag erklären wir Ihnen, wie das geht.

Gladiolen draußen überwintern: Ist das möglich?

Gladiolen überwintern Anleitung für Herbst und Winter

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Die Gladiole ist keine einheimische Blume und verträgt Frost, Minustemperaturen und starken Wind nicht. In Regionen mit mildem Klima kann sie den Winter draußen verbringen. Sie wird der Winterhärtezone 9 zugeordnet und kann Temperaturen von bis zu -6° Celsius ohne Schaden überstehen. In Mittel- und Nordeuropa wird die Pflanze allerdings nach dem Ende der Blütezeit ins Winterquartier gebracht. Wer die Gladiolenknollen draußen lässt, riskiert, dass sie erfrieren.

Gladiolen überwintern: Das sollten Sie beachten!

Gladiolen im Frühling pflanzen Gartentipps

Wenn Sie Ihre Gladiolen überwintern, sollten Sie einiges beachten. Nur so können Sie sicher sein, dass die empfindliche Blume gut durch den Winter kommt und das nächste Jahr erneut blühen wird.

Gladiolen überwintern: Wann sollten Sie die Blume zurückschneiden?

Gladiolen im November überwintern und lagern

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Je nachdem, wann die Blumenzwiebeln im Frühling in den Garten gepflanzt wurden, kann die Blütezeit der Gladiole stark variieren. Spätestens Ende September verwelken alle Blüten. Im Oktober und November kann man daher die Blume bodennah zurückschneiden. Dabei alle oberirdischen Pflanzenteile abschneiden. Wenn es 3-4 Tage nicht regnet und die Erde trocken ist – dann können auch die Zwiebeln ausgegraben werden.

Gladiolenzwiebeln überwintern: Anleitung

Gladiolen überwintern und vermehren Anleitung und nützliche Tipps

Zuerst werden die Zwiebeln sehr vorsichtig ausgegraben. Am besten gehen Sie wie folgt vor: Graben Sie die Gladiolenzwiebeln zusammen mit etwas Erde aus. Dann schütteln Sie vorsichtig die Erde ab oder entfernen sie vorsichtig mit einem Baumwolltuch. Dann prüfen Sie die Gladiolenknollen gründlich auf Krankheiten und Schädlinge. Beschädigte Zwiebel sortieren Sie aus. Dann legen Sie die Gladiolenknollen in einen Umzugskarton und lassen sie an einem kühlen, sonnigen Ort trocknen. Am besten eignet sich dafür ein Wintergarten oder ein Gewächshaus.

Gladiolen überwintern

Nach 4-5 Tagen können Sie die Zwiebelhüllen entfernen und verwelkte Wurzeln abschneiden. Legen Sie die Knollen in einen Karton. Am besten lassen Sie etwas Abstand zwischen den Knollen. Dann vermischen Sie etwas Substrat mit Sand und bedecken damit die Blumen.

Gladiolen überwintern: Im Keller, im Gewächshaus oder im Wintergarten?

Gladiolen überwintern Anleitung im Herbst nach Blütezeit

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Die Wahl des Winterquartiers ist sehr wichtig. Die Gladiolen benötigen einen dunklen, kühlen Raum, um gut durch den Winter zu kommen. Sie vertragen Temperaturschwankungen nicht. Wenn die Temperaturen unter 5° Celsius fallen, dann können sie erfrieren. Steigen die Temperaturen über 10° Celsius, dann werden die Blumen bereits im Winter austreiben. Eine Raumtemperatur von 8°- 12° Celsius und eine niedrige Luftfeuchtigkeit sind optimal. Als Winterquartier eignen sich:

  • die Garage
  • der unbeheizte Keller
  • ein dunkler und kühler Raum (z.B. leeres Gästezimmer)

Gladiolen überwintern Tipps für Hobby-Gärtner

Ungeeignet sind:

  • das helle und warme Gewächshaus
  • das unbeheizte Gartenhaus
  • die verglaste Terrasse oder der verglaste Balkon

Gladiolen überwintern und vermehren

Gladiolen in Eierkartons überwintern Tipps

Der Herbst ist der richtige Zeitpunkt, die Gladiolen zu vermehren. Die Blume kann sich nicht nur durch Zwiebeln, sondern auch durch Samen vermehren. Allerdings schneiden die meisten Hobby-Gärtner die Samenkapseln im Sommer ab, bevor sie sich öffnen. So wird die Blütezeit verlängert. Die Vermehrung im heimischen Garten erfolgt daher meistens über Brutzwiebeln. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Graben Sie nach dem Ende der Blütezeit die Knollen aus. Schütteln Sie die Erde ab und lagern Sie sie 4-5 Tage an einem sonnigen Ort.
  • Die meisten Knollen bilden während der Trocknungszeit die sogenannten Brutzwiebeln. Diese sind deutlich kleiner als die Mutterzwiebel. Die Brutzwiebeln brauchen 2 Jahre, um sich vollständig zu entwickeln und bilden erst ab dem dritten Jahr Blüten.
  • Einige Knollen bilden auch Tochterzwiebeln aus. Sie sind weiß und können bei guter Pflege noch im nächsten Jahr Blüten bilden.
  • Sortieren Sie die Tochter- und die Brutzwiebeln aus. Lagern Sie die drei Zwiebelarten in getrennten Umzugskartons.
  • Pflanzen Sie im nächsten Jahr die Mutterzwiebeln als Gruppe in ein Blumenbeet und die Tochter- und Brutzwiebeln in ein anderes Blumenbeet.
  • Die Tochterzwiebeln, die im ersten Jahr Blüten gebildet haben, können Sie dann im Herbst zusammen mit den Mutterzwiebeln überwintern.

Gladiolen pflanzen

Gladiolen pflanzen im Frühling Tipps

Da die Gladiolen keinen Frost vertragen, dürfen sie erst Anfang Mai in den Garten. Graben Sie für jede Blume ein 15 cm tiefes Loch aus und setzen Sie die Zwiebeln in einem Abstand von mindestens 20 cm voneinander. Die Wahl des Standorts spielt bei den Gladiolen eine entscheidende Rolle. Sonnig und windgeschützt sollte er sein, damit sich die Blumen dort wohlfühlen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.