Blaubeeren düngen: Wann und wie werden Heidelbeeren gedüngt für eine großzügige Ernte?
Klein, gesund und super köstlich – Blaubeeren sind eine leckere Ergänzung zu Kuchen, Muffins und anderen Backwaren, schmecken aber auch pur als kleiner Snack hervorragend. Während Blaubeeren eher selten in den heimischen Gärten zu sehen sind, sind sie besonders pflegeleicht und der Anbau lohnt sich durchaus. Das regelmäßige Gießen der Pflanzen ist für eine gute und großzügige Ernte zwar wichtig, aber nicht ausreichend. Außer Wasser benötigen die meisten Obst- und Gemüsepflanzen für optimales Wachstum auch ausreichend Nährstoffe in Form des richtigen Düngers. Allerdings haben Heidelbeeren besondere Ansprüche und damit die Sträucher köstliche Früchte liefern, erklären wir Ihnen im Folgenden, wie Sie Blaubeeren düngen.
Inhaltsverzeichnis
Wann Blaubeeren düngen?
Als Moorbeetgewächse haben Blaubeeren besondere Ansprüche, welche wir bei der Düngung unbedingt beachten sollten. Für eine ertragreiche Ernte spielt neben der Wahl des richtigen Düngers für Heidelbeeren auch der passende Zeitpunkt eine sehr wichtige Rolle. Die Düngung hängt sehr stark mit der passenden Erde zusammen und damit die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen, muss der Boden einen bestimmten Säuregehalt haben. Blaubeeren mögen einen sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 4 und 5. Wird dieser überschritten, leiden die Pflanzen unter Nährstoffmangel, was unsere komplette Ernte ruinieren könnte.
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Heidelbeeren werden normalerweise dreimal im Jahr gedüngt. Die erste Düngergabe bietet sich bereits im Frühjahr zwischen März und April an – dadurch wird das Wachstum der jungen Triebe gefördert. Kurz vor dem Austrieb können Sie die Blaubeeren nochmal düngen. Zeigen sich im Mai die ersten Früchte, wäre es ratsam, die Heidelbeeren erneut mit Dünger zu versorgen. Die dritte Düngung erfolgt im Herbst zur Ernte – allerdings nicht zu spät, denn sonst wird die Frosthärte gefährdet.
Wie Heidelbeeren düngen? – So machen Sie es richtig
Wer sich eine gute Ernte wünscht, der soll natürlich wissen, wie man Heidelbeeren düngt. Wie alle anderen Moorbeetpflanzen vertragen Blaubeeren keinen Kompost. Auch bei jüngeren Pflanzen und einem sandigen Boden sollten Sie lieber weniger Dünger verwenden – zu viel davon kann ziemlich große Schäden bei den Pflanzen anrichten.
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Besonders wichtig ist, dass die unter der Oberfläche liegenden Wurzeln nicht verletzt werden und dass wir die Heidelbeeren nach der Düngung mit reichlich Wasser versorgen. Alternativ können Sie den Dünger bereits vorher im Gießwasser auflösen. Kübelpflanzen düngen Sie lieber mit einem Flüssigdünger, wobei Sie die Pflanzen vor und nach der Blüte zweimal in der Woche und später nur noch einmal wöchentlich düngen.
Blaubeeren natürlich düngen
Wer keine chemischen Düngemittel aus dem Laden verwenden möchte, der kann die Blaubeeren natürlich düngen. Perfekt dafür eignen sich zum Beispiel Laub, Rasenschnitt, Nadelstreu sowie gehäckselte Rindenstücke – alles Dinge, die höchstwahrscheinlich jeder Gärtner im Garten zur Verfügung hat. Allerdings sollten Sie auf reinen Kompost lieber verzichten, denn er enthält Nährstoffe, die Blaubeeren nicht so gut vertragen. Um das Wachstum anzuregen und die Pflanzen mit ausreichend Stickstoff zu versorgen, geben Sie bereits bei der Bepflanzung eine Handvoll Hornspäne in die obere Erdschicht.
Heidelbeeren mineralisch düngen mit Blaukorn
Blaukorn ist ein universeller Dünger und reich an Nährstoffen, die die meisten Pflanzen im Garten benötigen. Als ein Volldünger enthält Blaukorn Phosphor, Kalium und Stickstoff, welche für das gesunde Wachstum von Heidelbeeren unerlässlich sind. Um eine Schädigung der Pflanzen zu verhindern, achten Sie darauf, dass der Dünger nicht zu hohe Konzentrationen an Salzen aufweist und wenden Sie immer die empfohlene Menge auf der Verpackung an. Die bessere Alternative wäre, die Heidelbeeren natürlich zu düngen.
Blaubeeren mit Kaffeesatz düngen?
Ja, Kaffeesatz ist ein hervorragender natürlicher Dünger für Blaubeeren. Kaffee hat einen pH-Wert von etwa 5 und ist reich an Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, welche fürs gesunde Wachstum von Blaubeeren wichtig sind. Anstatt also den Kaffeesatz wegzuschmeißen, können Sie diesen 3-4 Mal im Frühling rund um die Pflanzen einarbeiten. Um einen Flüssigdünger herzustellen, vermischen Sie den Kaffeesatz mit etwas Wasser und besprühen Sie damit die Heidelbeeren.
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Getrocknete Bananenschalen als Dünger für Heidelbeeren
Werfen Sie die Bananenschalen keinesfalls weg! Sie können tatsächlich getrocknete Bananenschalen als Dünger für Blaubeeren verwenden. Für eine gute Beerenenwicklung und eine gute Ernte benötigen Heidelbeeren Kalzium und Phosphor und Bananenschalen enthalten jede Menge davon. Um Bananenschalen als Dünger zu verwenden, schneiden Sie diese in kleine Stücke und lassen Sie sie für 2-3 Tage vollständig trocknen. Dann in einer Küchenmaschine oder mit dem Nudelholz zerkleinern und in den Boden einarbeiten.
Blaubeeren mit Essig düngen?
Um das Wachstum der Pflanzen anzuregen, könnten Sie Heidelbeeren auch mit Essig düngen. Hat Ihren Boden einen zu hohen pH-Wert, kann Essig die Bodenbedingungen verbessern. Je nach pH-Wert werden circa 0,70 Milliliter Essig mit 1 Liter Wasser vermischt. Beachten Sie jedoch, dass eine großzügige Verwendung von Essig als Dünger gesetzlich verboten ist. Verwenden Sie das Hausmittel also nur sparsam und gelegentlich.
Wie Heidelbeeren im Topf düngen?
Im Gegensatz zu Pflanzen im Freiland müssen Heidelbeeren im Topf etwas häufiger gedüngt werden. Der Grund dafür ist, dass die Nährstoffe im Pflanzgefäß schneller ausgespült werden und durch den geringen Platz werden logischerweise auch weniger Nährstoffe im Boden gespeichert.
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