Kein gutes Team: Diese schlechten Nachbarn schaden Ihren Erdbeeren

Diese Pflanzen vertragen sich nicht mit Erdbeeren!

von Elke Schneider
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Erdbeeren sind beliebt im Garten, doch nicht jede Pflanze ist ein guter Nachbar für sie. Manche entziehen ihnen wichtige Nährstoffe, andere begünstigen Krankheiten oder locken Schädlinge an. Um gesunde und ertragreiche Erdbeerpflanzen zu haben, ist die richtige Standortwahl entscheidend.

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Welche Pflanzen sind schlechte Nachbarn von Erdbeeren?

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Im Folgenden erfahren Sie, welche Nachbarn Sie vermeiden sollten und warum sie Ihren Erdbeerpflanzen schaden können.

Starkzehrer (Konkurrenz um Nährstoffe)

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Starkzehrer sind Pflanzen, die dem Boden viele Nährstoffe entziehen. Wenn sie neben Erdbeeren gepflanzt werden, konkurrieren sie um wichtige Mineralien, was das Wachstum und die Fruchtbildung der Erdbeeren beeinträchtigen kann.

  • Kohlgewächse (z. B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Weißkohl, Rotkohl): Entziehen dem Boden viele Nährstoffe und benötigen viel Dünger.
  • Kartoffeln: Ziehen viele Nährstoffe aus dem Boden und können Krankheiten wie Krautfäule auf Erdbeeren übertragen.
  • Tomaten: Hoher Nährstoffbedarf, anfällig für ähnliche Krankheiten wie Erdbeeren.
  • Paprika & Chili: Starkzehrer, die viel Stickstoff und Kalium benötigen, wodurch Erdbeeren geschwächt werden.
  • Kürbisgewächse (z. B. Zucchini, Kürbis, Melonen): Wachsen schnell und brauchen viele Nährstoffe, was die Erdbeeren unterversorgt.
  • Mais: Benötigt große Mengen an Stickstoff und nimmt Erdbeeren Licht und Platz.

Pflanzen mit hohem Krankheitsrisiko

pflanzen mit hohem krankheitsrisiko tomaten

Einige Pflanzen sind anfällig für Pilzkrankheiten, Viren oder Bakterien, die sich leicht auf Erdbeeren übertragen können. Dadurch steigt das Risiko für Mehltau, Grauschimmel oder Krautfäule, was die Ernte erheblich beeinträchtigen kann.

  • Kartoffeln: Hohe Anfälligkeit für Krautfäule, die sich auf Erdbeeren übertragen kann.
  • Tomaten: Können Grauschimmel und Krautfäule begünstigen, die Erdbeeren ebenfalls befallen.
  • Gurken & Zucchini: Sehr anfällig für Mehltau, der sich leicht auf Erdbeeren ausbreiten kann.
  • Auberginen: Teilen sich oft Krankheiten mit Erdbeeren, insbesondere Verticillium-Welke.
  • Himbeeren & Brombeeren: Häufig von Grauschimmel, Wurzelfäule und Spinnmilben betroffen, die sich auf Erdbeeren übertragen können.
  • Raps & Senf: Können Pilzkrankheiten wie Kohlhernie in den Boden bringen, die auch Erdbeeren schwächen.

Mit Salaten als Pflanzpartner können Sie nichts falsch machen.

Pflanzen mit hemmendem Wachstum

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Manche Pflanzen setzen Wurzelausscheidungen oder chemische Stoffe frei, die das Wachstum von Erdbeeren hemmen. Andere entziehen Erdbeeren Licht, Wasser oder Nährstoffe, wodurch sie sich schlechter entwickeln.

  • Walnussbaum: Gibt über seine Wurzeln die Substanz Juglon ab, die das Wachstum vieler Pflanzen (einschließlich Erdbeeren) hemmt.
  • Sonnenblumen: Setzen Stoffe frei, die das Wachstum von Erdbeeren beeinträchtigen, und nehmen ihnen Licht sowie Wasser.
  • Fenchel: Gibt ätherische Öle ab, die das Wachstum von Erdbeeren negativ beeinflussen.
  • Wermut: Hemmt mit seinen Wurzelausscheidungen das Wachstum vieler Pflanzen, darunter auch Erdbeeren.
  • Große Minzsorten: Breiten sich stark aus, entziehen Erdbeeren Wasser und unterdrücken ihr Wachstum durch ihre Wurzelausscheidungen.

Statt Minze können Sie Basilikum neben Erdbeeren pflanzen.

Pflanzen mit hohem Schädlingsrisiko

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Einige Pflanzen ziehen Schädlinge an, die auch Erdbeeren befallen können. Wenn sie in direkter Nähe wachsen, steigt das Risiko für Blattläuse, Spinnmilben, Käfer oder Raupen, die Erdbeerpflanzen schwächen oder ihre Blätter und Früchte beschädigen.

  • Mais: Lockt Drahtwürmer an, die Erdbeerwurzeln schädigen.
  • Bohnen & Erbsen: Ziehen Blattläuse an, die Erdbeeren ebenfalls befallen können.
  • Himbeeren & Brombeeren: Teilen sich Schädlinge wie Spinnmilben und Himbeerkäfer mit Erdbeeren.
  • Sellerie & Petersilie: Locken Blattläuse und Möhrenfliegen an, die Erdbeeren schädigen können.
  • Raps & Senf: Können Erdflöhe anziehen, die Löcher in Erdbeerblätter fressen.
  • Zwiebeln & Knoblauch (in großen Mengen): Können Thripse anziehen, die Erdbeerpflanzen schädigen.

Kräuter mit hemmender Wirkung

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Einige Kräuter setzen Stoffe frei, die das Wachstum von Erdbeeren beeinträchtigen oder mit ihnen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren.

  • Minze: Breitet sich stark aus und entzieht Erdbeeren Wasser und Nährstoffe.
  • Thymian: Bevorzugt trockene Standorte, was Erdbeeren nicht zugutekommt.
  • Rosmarin: Benötigt trockene, durchlässige Böden, die nicht ideal für Erdbeeren sind.
  • Salbei: Mag trockene, magere Böden und passt daher nicht gut zu den feuchtigkeitsliebenden Erdbeeren.

Welche Pflanzen als gute Nachbarn für Erdbeeren gelten, erfahren Sie hier. 

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Elke aus Dresden ist Mutter der 5-jährigen Elise. Sie liebt DIY-Projekte, kreative Wohnideen und testet alle Bastelmaterialien selbst, um praxistaugliche Tipps zu geben. Gesunde Ernährung, Familienorganisation und alltagstaugliche Lifehacks begeistern sie ebenso. Seit 2015 erstellt sie Content mit fundierten Recherchen und verständlichen Lösungen. Nach ihrer Zeit bei Archzine setzt sie ihre Arbeit nun bei Deavita fort. Sie hat in Dresden Literatur, Kunstgeschichte und Philologie studiert.