Zimmer und Balkonpflanzen im Winter – Winterpflege & Blüte
Auch im Winter sind einige Dinge zu beachten, damit Ihre Pflanzen gesund bleiben und Sie im Frühjahr wieder mit bunten Blumen und einem üppigen Wachstum erfreuen können. Jedoch bedeutet der Winter nicht automatisch, dass die Blütezeit vorüber ist. Im Gegenteil! Es gibt nämlich Pflanzen, die gerade in dieser Zeit das Auge mit hübschen Blüten verwöhnen. Wir möchten Ihnen solche Zimmer und Balkonpflanzen vorstellen und Ihnen einige Pflegetipps für die Winterzeit geben.
Inhaltsverzeichnis
Wollen Sie schöne blühende Zimmer und Balkonpflanzen im Winter haben? Kein Problem, die Rittersterne bringen viel Farbe in Ihr Ambiente. Der Hippeastrum, auch unter dem Namen Amaryllis Pflanze bekannt, ist eine kultivierte Zierpflanze aus Südamerika. Bekannt sind über 80 Arten Rittersterne. Wie bereits gesagt, ist die Blume im Winter am schönsten, da sie in dieser Saison blüht. Im Frühling und Sommer folgen die Wachstumsphasen, im Herbst kommt die Blume zur Ruhephase.
Ritterstern Vermehrung
Der populärste Weg der Vermehrung dieser Zierpflanze ist durch Brutzwiebeln. Die Hippeastrum Zwiebel bildet in der Regel Brutzwiebeln aus, sie sind klein, liegen in der Erde neben der Mutterzwiebel. Man erkennt das Vorhandensein einer Brutzwiebel an den Blättern, die aus der Erde wachsen.
Zimmerpflanze mit traumhafter Blüte
Eine andere Variante der Vermehrung dieser Zimmer und Balkonpflanzen ist auch möglich – durch Zerteilen der Zwiebel. Dabei wird die Zwiebel in Viertel oder Achtel geschnitten. Jedes Stück kann dann in Erde gepflanzt werden und muss mit Klarsichtfolie überdeckt sein. Die Erde sollte leicht feucht gehalten werden. Nach ungefähr drei Monaten bilden die Treibstücke Blätter aus, erst dann kann die Folie abgezogen werden. Jedes Treibstück bildet eine volle Zwiebel aus. Diese Vermehrungsmethode ist aber nicht für jedermann! Sie kann für junge Gärtner und Anfänger gefährlich werden, denn die Rittersterne Zwiebeln enthalten viele giftige Stoffe! Handschuhe sind bei dieser Prozedur der Pflege empfehlenswert, da Ihre Haut auf giftige Stoffe stark reagieren kann!
Schiefteller
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Bei der Pflanzengattung Schiefteller (Achimenes) sind etwa 25 Arten bekannt. Einige Sorten dieser Blume, hauptsächlich die Hybriden, werden als blühende Zier- und vor allem als Zimmer und Balkonpflanzen verwendet. Die Schiefteller werden Ihre Terrasse von Anfang des Sommers bis zum Herbst schmücken. Zu diesem Zweck sollten Sie die Blumenzucht im späten Winter vorbereiten. Die Ruhezeit muss in der Regel Ende Januar abgeschlossen sein. Während der Ruhephase sollten Sie jedoch die Pflanze nicht wässern. Nach einer Ruhepause entwickeln sich die Knollen zum Leben und bilden neue Pflanzen aus. Die Vermehrung ist dann leicht.
Schiefteller in blau-lila Farbe
Diese schöne Blume kommt aus Mittelamerika und beeindruckt uns mit ihren vielen hellen Farben, die wie viele Kegel aussehen. Sie sind meist 3-6 cm im Durchmesser, und die Blätter um sie sind 3-6 cm lang, flauschig, oft mit lila Streifen. Es ist wichtig, diese Zimmer und Balkonpflanzen an einem sonnigen Ort zu platzieren, wo die Luftfeuchtigkeit mindestens 50 % beträgt.
Balkonpflanze braucht viel Sonne
Die Schiefteller sehen im Sommer auf dem Balkon oder im Garten in Kombination mit verschiedenen Farnen einfach herrlich aus! Allerdings, wenn der Sommer regnerisch ist, wird die Anlage schnell ihren Charme verlieren.
Die kleine Korallenbeere für den Winter
Im Winter können die Korallenbeeren viel Schönheit in Ihr Haus bringen. Das ist eine Staudenpflanze, die in den Gebirgen Neuseelands und Südamerikas verbreitet ist. Hierzulande findet man sie vorwiegend als Zimmerpflanze. Bei guter Pflege werden Sie mit vielen kleinen weißen Blüten belohnt und die Korallenbeere trägt bis in den Winter hinein dekorative rötlich-orange Früchte. Sie bleiben an der Anlage bis zum Ende des Winters.
Pflanze für Balkon und Zimmer mit orangen Beeren
Die Korallenbeere mag helle bis halbschattige Stellen, sie benötigt einen luftigen Standort. Natürlich braucht sie auch Ihre Pflege! Sie müssen Ihre Korallenbeere alle zwei Wochen einmal düngen, so erhält die Pflanze einen ausreichenden Nährstoffgehalt in der Blumenerde. Gießen Sie lieber Ihre Pflanze nicht direkt von oben. Geben Sie dieser Zimmer und Balkonpflanzen am besten Regenwasser in den Untertopf. Die Korallenbeere vermehrt sich durch Teilung des Wurzelstocks. Das macht man gewöhnlich im Frühjahr und die einzelnen Teile werden dann einzeln eingepflanzt.
Winterschutz für Palmen
Die meisten Palmenarten sind winterhart. Sie können Frost und Schnee bis zu einem gewissen Grad gut vertragen, das ist jedoch auch unterschiedlich von Art zu Art und hängt zusätzlich auch von Größe und Alter der Pflanze ab.
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Die Trachycarpus fortunei Palme (Hanfpalme) kann zum Beispiel Temperaturen bis zu minus 25 Grad für eine lange Zeit überstehen. Die meisten Hanfpalmen vertragen gut Temperaturen von bis zu minus 17 Grad. Es ist jedoch empfehlenswert, an ein passendes Winterquartier für sie zu denken, wenn die Außentemperatur unter minus 7 Grad fällt. Beachten Sie, dass Sie als Dachmaterial keine Polyethylen verwenden dürfen! Dadurch wird die Feuchtigkeit stark erhöht, was schlecht für die Palme ist!
Weitere kleine Tipps für den Winter
– Wenn die Pflanzen in kleinen Töpfen sind und Sie keinen passenden Platz zum Überwintern haben, dann versuchen Sie eine Abdeckung mit gewebten Zweige und Dachmaterial für sie zu besorgen.
– Der immergrüne Buchsbaum sollte nicht lange in der Kälte bleiben. Bedecken Sie ihn also bedecken mit einem passendem Dachmaterial.
– Sicher haben Sie einige Zimmer und Balkonpflanzen, deren Blätter vor der Kälte beschädigt wurden und absterben. Diese können Sie hereinbringen und versuchen bei einer Raumtemperatur von 3 bis 12 Grad zu heilen. Gießen Sie sie mit ein wenig Wasser und warten Sie ab, ob sich die Pflanze wiederbelebt. Wenn dies nicht geschieht, dann haben Sie wahrscheinlich tote Wurzeln und die Pflanze ist nicht in der Lage, sich wiederzubeleben.
– Solange es noch nicht zu kalt ist, sollten immergrüne Arten noch mal bewässert werden und überschüssiges Wasser muss weg gegossen werden. Sonst kann Staunässe zu Wurzelfäule führen.