Teppich reinigen ohne Chemie – Tipps und Hausmittel als Alternative

von Anne Seidel

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So schön Teppiche auch sind, sie benötigen früher oder später eine Reinigung. Vor allem auf hellen Teppichen sind Flecken ein häufiges Problem. Hinzu kommen Verfärbungen und die lästigen Milben, die vor allem für Allergiker ein großes Problem darstellen. Nun müssen Sie nicht gleich auf professionelle, teure und chemische Teppichreiniger zurückgreifen, um Ihren geliebten Teppich aufzufrischen. Mit vielen Hausmitteln können Sie den Teppich reinigen, sodass er schnell wieder wie neu aussieht. Einige solche Hausmittel und Tipps möchten wir Ihnen in diesem Artikel auflisten. Probieren Sie diese erst einmal zur Teppichreinigung aus, bevor Sie zu Chemie greifen oder eine Firma engagieren.

Teppich reinigen mit dem Staubsauger

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Die regelmäßige Reinigung mit einem Staubsauger ist das A und O. Hierbei entfernen Sie nicht nur angesammelten Schmutz, sondern können auch verschiedene Schädlinge bekämpfen. Stauballergiker haben diese Reinigung besonders nötig, um Milben und vor allem den reizenden Milbenkot zu einem Großteil loszuwerden. Auch Motten lieben den Teppich in Ihrem Haus und nutzen ihn gern, um ihre Eier dort zu legen. Der Staubsauger ist das perfekte Gerät dafür.

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Wenn Sie mit dem Staubsauger den Teppichboden reinigen, sollten Sie aber unbedingt bedenken, dass in manchen Fällen der Teppich dabei beschädigt wird. Viele angesammelte Sandkörner verwandeln sich in Kombination mit dem Staubsauger in eine Art rasierer, der der die Fasern des Gewebes abschneidet. Ob dies bei Ihnen der Fall ist, können Sie mit einem Blick in den Beutel oder Behälter überprüfen. Übermäßig viele Flusen sind kein gutes Zeichen.

mit Soda

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Um Flecken zu vermeiden und die Reinigung dieser so einfach wie möglich zu gestalten, gilt, dass diese sobald wie möglich entfernt werden sollten. Sind diese noch nicht eingetrocknet, lassen Sie sich um ein deutliches besser und leichter entfernen. Hierbei gilt: Tupfen nicht reiben! Kohlensäurehaltiges Wasser ist hierbei besonders gut geeignet. Möchten Sie mit Soda den Teppich reinigen, legen Sie erst ein dickes Handtuch auf den frischen Fleck. Darüber gießen Sie dann die Soda. Die Kohlensäure löst den Schmutz, der dann vom Handtuch aufgenommen wird. Ein Dampfgerät ist bei Flecken keine gute Idee. Dieses sorgt nämlich meist lediglich dafür, dass der Schmutz in das Gewebe des Teppichs eingebrannt wird. Auch Seife ist dabei eher schwer handzuhaben. Es ist nämlich schwierig, die Seife am Ende vollkommen zu entfernen. Die eingetrocknete Seife bindet in Zukunft dann den Schmutz noch besser im Gewebe.

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Besonders empfindlich sind natürlich Naturteppiche. Chemische Mittel sollten vermieden werden, wenn Sie einen solchen Teppich reinigen, da sie das Gewebe beschädigen können. Auch auf die Farben sollte aufgepasst werden. Gegebenfalls kann es zu unerwünschten Verfärbungen kommen. Verwenden Sie zur Reinigung von Naturteppichen milde und schonende Produkte wie Seife, Wasser oder ein Wollwaschmittel. Probieren Sie das gewählte Produkt dann erst auf einer nicht sichtbaren Stelle des Teppichs aus. So können Sie überprüfen, wie er auf das Produkt reagiert. Egal welche Art Sie feucht reinigen möchten, warten Sie damit bis zum Sommer. Andernfalls trocknet er viel zu langsam, was wiederum zu einem unangenehmen Geruch führen kann.

Essig und Zitrone

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Wie bereits erwähnt, sollten Sie vor chemischen Produkten erst einmal einige Hausmittel ausprobieren. Diese können nämlich oft wahre Wunder bewirken. Super geeignet ist Essigwasser, der auf Flecken gegossen wird und dort einige Stunden einwirken soll. Ebenso gut geeignet ist Zitronenwasser, das nach einigen Stunden vorsichtig mit einem Lappen wieder aufgewischt wird. Vergessen Sie aber nicht, dass Essig und Zitronensaft eine bleichende Wirkung besitzen. Verwenden Sie sie daher nur auf hellen Teppichen. Als Alternative für farbige Modelle kann auch Backpulver verwendet werden.

Backpulver

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Was beim Backpulver eigentlich eine reinigende Wirkung besitzt, ist das darin enthaltene Natron. Dafür streuen Sie einfach Backpulver auf die Flecken und gießen Sie heißes Wasser darüber, was die Faserporen öffnet. Das ganze sollte dann mindestens einige Stunden und am besten über Nacht einwirken können. Am nächsten Morgen tupfen Sie das Backpulver einfach ab. Sie können den Teppich auch trocknen lassen und das Backpulver dann absaugen. Der Vorgang muss gegebenfalls bei hartnäckigeren Flecken wiederholt werden. Eine weitere tolle Eigenschaft von Backpulver ist, dass er gegen unangenehme Gerüche ankämpft.

Rotweinflecken mit Salz entfernen

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Sicher haben Sie schon vom Salz als Mittel gegen Rotweinflecken gehört, es aber einfach nur vergessen. Salz kann hier ein wahres Wundermittel sein. Jedoch muss dazu sofort gehandelt werden. Streuen Sie reichlich Salz auf den Fleck und lassen Sie es so ruhen. Der Rotwein wird in dieser Zeit ganz einfach vom Salz aufgesogen. Das kann auch dazu führen, dass er sich rot färbt. Mit dem Staubsauger entfernen Sie dann das Salz und wiederholen den Vorgang so oft, bis der Fleck verschwunden ist.

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Dennoch kann es sein, dass der Fleck erst auffällt, wenn er bereits eingetrocknet ist. In diesem Fall sollten Sie nicht verzweifeln, denn es gibt einige Mittel, die Sie ausprobieren können. Dazu gehören Weißwein, Mineralwasser und Essigwasser. Die darin enthaltene Säure könnte aber den Teppich beschädigen. Probieren Sie also erst wieder an einer unauffälligen Stelle aus.

Rasierschaum

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Suchen Sie nach einer kostengünstigen Alternative zum Teppichschaum, dann ist Rasierschaum der perfekte Helfer. Das geht, indem Sie den Schaum auf den Fleck geben, vorsichtig mit einer Bürste einarbeiten und etwas wirken lassen. Saugen Sie ihn dann einfach ab. Achten Sie bei der Wahl des Rasierschaums darauf, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind. Dazu gehört auch Menthol.

Blut entfernen

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Sie können auch Blut entfernen, indem Sie Hausmittel verwenden. Wichtig ist, dass Sie hierbei kaltes Wasser verwenden. Damit weichen Sie das Blut auf. Verwenden Sie dazu auch gern einen Eiswürfel, mit dem Sie den Fleck einreiben. Tupfen Sie ihn dann mit einem Tuch oder Küchenpapier ab und Sie entfernen bereits einen Großteil des Bluts. Backpulver, beziehungsweise, Natron ist ebenso geeignet. Dieses Mittel sollte zwei Stunden einwirken und wird dann abgesaugt. Die Prozedur wird eventuell wiederholt. Als Alternative eignet sich auch Aspirin in Form von Sprudeltabletten.

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