Wie wählt man den richtigen Bodenbelag für Keller und Nassräume? Diese Materialien eignen sich dafür
Nicht nur Badezimmer bedürfen eines geeigneten Fußbodens, sondern auch der Bodenbelag für Keller sollte der Bedingungen entsprechen. Welche sind die geeignetsten Optionen und was ist bei der Auswahl noch zu berücksichtigen? Lesen Sie einfach weiter, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre Feucht- oder Kellerräume zu treffen!
Um die verfügbare Fläche rund um Ihre Wohnung optimieren zu können, ist es wichtig, einen zuverlässigen Bodenbelag für Keller oder ähnliche Nutzräume zu finden. Die hohe Luftfeuchtigkeit sowie andere Einflussfaktoren wie Temperatur können sich negativ auf die Oberflächen in solchen Bereichen auswirken. Daher wäre es sinnvoll, sich je nach Budget und Bedingungen für geeignete Materialien zu entscheiden. Darüber hinaus gehören Küchen, Waschküchen, Abstellräume und Gartenterrassen ebenfalls zu den Räumen, die Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt sein könnten. Welche Arten von Bodenbelägen eignen sich aber dafür und welche davon sollten Sie lieber vermeiden? Hier sind einige Vorschläge und nützliche Informationen, die Ihnen dabei helfen können.
Inhaltsverzeichnis
Was sollten Sie bei der Wahl vom Bodenbelag für Keller beachten?
Im Vergleich zu Wohnräumen weisen dunkle und für Feuchtigkeit anfällige Nass- oder Kellerräume unangenehme Gerüche oder Schimmel auf. In solchen, sich nah oder tief im Boden befindende Bereichen, kann es auch zu Überschwemmungen durch Regenfälle oder Haushaltsgeräte kommen. Dies betrifft auch Unterböden, die als trocken erscheinen, aber trotzdem Restfeuchtigkeit abgeben, was einen ungeeigneten Bodenbelag für Keller ruinieren kann. Dies sind die Hauptfaktoren, die beim Belegen von Kellerböden zu berücksichtigen sind, um derartigen Problemen vorbeugen zu können. Je nach Funktion und Nutzung des entsprechenden Raums sind aus diesen Gründen passende Bodenmaterialien, die wasserbeständig sind, zu empfehlen.
Welche Bodenbeläge eignen sich für Feuchtigkeitsbedingungen?
Um einen maximalen Schutz vor Feuchtigkeitsproblemen zu gewährleisten, sollten Sie also einen Bodenbelag für Keller oder Nassraum wählen, der zur Kategorie der wasserdichten Materialien gehört. Einige der besten Beispiele dafür sind Vinylböden, Granit- oder Keramikfliesen, Beton oder kurzflorige Teppichböden, die für trockene Räume geeignet sind. Auch Parkett-, Laminat- oder Linoleumböden wären je nach Aktivitäten und Bedürfnissen attraktive und zuverlässige Varianten. Im Folgenden können Sie mehr über die Eigenschaften der einzelnen Optionen erfahren.
Was würde bei allgemeinen Bedingungen als Bodenbelag für Keller passen?
Sowohl Keramikfliesen als auch Vinyl sind nahezu 100 % wasserdicht. Obwohl es zwischen den einzelnen Vinylplatten winzige Hohlräume gibt, durch die Wasser eindringen könnte, gelten Vinylböden nach Keramikfliesen als der beste Bodenbelag für Keller oder Feuchträume. Sie gehören dementsprechend zur Kategorie der Bodenmaterialien für mittelmäßige Anfälligkeit für Feuchte. Darüber hinaus sind solche Bodenoberflächen auch bei einer Überschwemmung oder Pilzbefall leicht zu reinigen, was der mittleren Anforderungen für Kellerböden entspricht. Ein weiterer Vorteil von Vinylböden besteht darin, dass man ihn selbst verlegen und zwischen zahlreichen Varianten wählen kann.
Warum Granit- oder Keramikfliesen für den Kellerboden wählen?
Granitfliesen bieten ebenfalls einen zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeit und lassen sich an Orten mit starker Luftfeuchtigkeit anbringen. Dies können zum Beispiel Böden in Badezimmern und auf Terrassen, rund um den Pool, sowie im Garten oder Hof sein. Sie können einen Granitboden selbstverständlich auch für bewohnbare Küchenräume oder Wohnzimmer wählen. Darüber hinaus eignet sich so ein Bodenbelag auch für Industrie- und Gewerberäume, da er einem starken Verkehr standhalten kann. Granitfliesen sind auch deswegen vorteilhaft, weil sie eine niedrige Wasseraufnahme von weniger als 0,5 % aufweisen. Wenn Sie also auf der Suche nach einem feuchtigkeits- und verschleißfesten Bodenbelag für Keller oder rund um Ihr Haus und Garten sind, wäre dies eine der geeignetsten Varianten.
Was Keramikfliesen angeht, sind diese wie Granit äußerst robust und langlebig. Auch dieses Bodenmaterial ist für jegliche Feuchträume geeignet, sowie in einer Vielzahl von Farben, Texturen, Designs und Größen erhältlich. Der einzige Nachteil von Bodenbelägen oder Verkleidungen aus Keramikfliesen und Granit in Bezug auf Feuchtigkeit sind nicht die Fliesen selbst, sondern die Fugen dazwischen. Diese sind für das Eindringen von Wasser anfällig, sofern sie nicht mit einem speziellen Imprägniermittel geschützt sind. Sollten Sie Ihren Kellerraum beispielsweise als Gästebad nutzen, würde sich ein Bodenbelag für Keller in Form von Keramikfliesen eher lohnen. Diese sind für mäßige bis hohe Feuchtigkeitsbedingungen bestens geeignet.
Welchen Bodenbelag für Keller mit Yoga- oder Fitnessraum wählen?
Marmorfliesen aus Keramik – Was kann die preiswerte Alternative?
Fliesen aus Keramik etablieren sich als echte Alternative zum Naturstein. Sie stehen dem Marmor in nichts nach und bieten viele Vorteile.
Gebeizte Betonplatten, sowie Bodenbeläge aus Linoleum oder Parkett wären geeignete Optionen, wenn Ihr Kellerraum geringerer Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Der richtig versiegelte Beton ist ein moderner, gut aussehender und vor allem wasserdichter Bodenbelag für Keller oder verschiedene Arten von Nassräumen. Obwohl dieses Material meistens im Außenbereich vorkommt, eignet es sich auch für den Innenbereich in Wohngebäuden.
Darüber hinaus gibt es Bodenbeläge dieser Kategorie, die nicht zu 100 % wasserdicht sind, dennoch Feuchtigkeit standhalten, da die oberste Schicht normalerweise wasserdicht ist. Auf diese Weise kann Wasser für kurze Zeit an der Oberfläche bleiben, ohne dass es zu Schäden in der Tiefe kommt. So ein Bodenbelag für Keller mit Fitness- oder Übungsraum wäre zum Beispiel Dreischichtparkett, Laminat, Linoleum und Bambus. Alternativ können Sie sich auch für Gummibelag oder ähnliche Matten entscheiden.
Was für Bodenmaterialien sollten Sie in Kellerräumen vermeiden?
Es gibt natürlich auch Bodenbeläge, die sich nicht für Feuchträume eignen und dort nicht verlegt werden sollten. Einige Beispiele dafür sind Parkette aus Naturholz und Teppichböden, es sei denn Ihr Keller befindet sich in einem trockenen Bereich. Diese sind nicht feuchtigkeitsbeständig und schaffen bei Kontakt mit Wasser auch Bedingungen für die Entwicklung von Schimmel und Mehltau. Da die meisten Kellerräume jedoch dafür anfällig sind, wären Überschwemmungen oder auch die bloße Kondensation an Wänden zu berücksichtigende Risikofaktoren. Versuchen Sie daher, einen Bodenbelag für Keller aus Massivholz zu vermeiden. Einige Alternativen dazu wären Bodenmaterialien auf Sperrholzbasis oder aus Holzwerkstoff, die weitaus formstabiler als Hartholz sind.
Alles in einem gibt es keinen perfekten Bodenbelag für Keller und Sie müssen je nach Situation oder Bedürfnissen die richtige Entscheidung für sich treffen. Berücksichtigen Sie dabei die Feuchtigkeit als Hauptfaktor, damit Sie zukünftige Komplikationen verhindern können. Sie können die Bodenfeuchtigkeit auch messen, indem Sie eine durchsichtige Kunststoffplatte auf den Unterboden verlegen und einige Tage abwarten. Wenn sich danach Kondenswasser auf der Innenseite der Platte bildet, dann sollten Sie den entsprechenden Bodenbelag für Keller wählen. Beachten Sie zudem noch bei neulich verlegten Betonböden, dass diese anfangs Feuchtigkeit abgeben, bis sie ausgehärtet sind.