Wie wirkt sich der Stoffwechsel nachts auf das Risiko für Fettleibigkeit aus?

von Charlie Meier

Neue Untersuchungen haben gezeigt, dass ein gestörter Stoffwechsel nachts mit Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes in Verbindung steht. Ein Forscherteam hat diesbezüglich die metabolischen Indikatoren während des Schlafs analysiert. Die Studienautoren interessierte, wie sich der Metabolismus beim Schlafen verändert und ob bei Menschen irgendwelche Stoffwechselunterschiede vorhanden sein könnten.

Risikofaktoren für Adipositas und Diabetes, die durch den Stoffwechsel nachts entstehen können

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Die grundlegende Methode, die das Forschungsteam verwendete, basiert auf einer Messung namens Atmungsquotient, abgekürzt RQ. Diese misst, wie viel Sauerstoff Menschen verbrauchen und wie viel Kohlendioxid sie ausatmen. Wenn die Mengen gleich sind (RQ gleich 1) signalisiert dies, dass die Energiequellen Kohlenhydrate sind. Wenn das Verhältnis niedriger ist, etwa 0,8, deutet dies darauf hin, dass der Körper Fette oder Proteine ​​als Energiequelle verwendet. Um metabolische Veränderungen im Laufe der Zeit zu charakterisieren, maßen die Forscher das Kohlendioxid/Sauerstoff-Verhältnis von 127 Personen alle fünf Minuten über einen Zeitraum von 24 Stunden. Da der Schlaf wie eine Fastenzeit ist, war zu erwarten, dass die RQ die ganze Nacht über sinken würde. Dies deutet darauf hin, dass mit fortschreitendem Schlaf die Fettverbrennung stieg. Stattdessen fanden sie, dass diese Werte zwar zu Beginn des Schlafs stetig abnahmen, nach Erreichen eines Tiefpunkts jedoch nach Mitternacht wiederum weiter anstiegen, bis die Studienteilnehmer aufwachten.

heißhungerattacken während der nacht als gefahr für fettleibigkeit

Als Nächstes trennte das Team die Probanden basierend darauf, wie sehr ihre Werte variierten. Hohe Variabilität bedeutete, dass der Stoffwechsel nachts flexibel ist. Dabei stiegen und fielen die RQ-Werte im Laufe des Tages je nach Bedarf des Körpers. Die Ergebnisse zeigten, dass, obwohl die durchschnittlichen Werte über 24 Stunden zwischen den Gruppen gleich waren, der Stoffwechsel nachts weniger flexibel war. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Teilnehmer mehr Kohlenhydrate als Fett verbrannten und haben das Potenzial für die praktische Anwendung. Die Vorbeugung von Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes ist ihrer Behandlung stark vorzuziehen. Darüber hinaus könnte diese Studie dazu beitragen, Menschen mit einem Risiko für die Entwicklung von Stoffwechselerkrankungen zu erkennen und so rechtzeitige Interventionen zu ermöglichen.

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