Wie Ernährungsumstellung und kein Alkohol die Schlafqualität verbessern
Der Zusammenhang zwischen physiologischer Erholung und Ernährung ist nur wenig untersucht, aber neue Studienergebnisse könnten die Schlafqualität verbessern. Ein Forschungsteam untersuchte nun, ob sich Menschen während des Schlafs bei einem gesundheitsfördernden Essverhalten und Ernährungsqualität besser erholen. Dazu haben sie eine Studienpopulation rekrutiert, die aus 252 psychisch belasteten Erwachsenen mit Übergewicht bestand. Die Analyse hat interessante Erkenntnisse und Verbindungen zwischen gesunder Ernährungsweise und Schlaf geliefert.
Den Lebensstil verändern und die Schlafqualität verbessern
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Die Studienautoren haben die Erholung auf der Grundlage der Schlafzeit- und Herzfrequenzvariabilität gemessen. Diese haben sie in drei aufeinanderfolgenden Nächten aufgezeichnet. Die Herzfrequenzvariabilität diente dazu, sowohl die parasympathische als auch die sympathische Aktivierung des autonomen Nervensystems und ihre Beziehung, das heißt das Gleichgewicht zwischen Stress und Erholung, zu messen. Der Parasympathikus spielt eine Schlüsselrolle bei der Erholung, während dieser die Herzfrequenz verringert und die Herzfrequenzvariabilität hoch ist. Das Essverhalten der Studienteilnehmer wurde mit vier verschiedenen Fragebögen gemessen und ihre Ernährungsqualität und der Alkoholkonsum wurden mit zwei verschiedenen Fragebögen und einem 48-stündigen Diät-Recall quantifiziert. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen physiologischer Erholung, Ernährungsqualität, Alkoholkonsum und verschiedenen Aspekten des Essverhaltens, wie dem Essen nach Hunger- und Sättigungsreizen, zu untersuchen. Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus den Daten, die das Forschungsteam zu Studienbeginn vor der Intervention erhoben hatte.
Laut den Studienautoren ist eine höhere parasympathische Aktivität während der Schlafzeit mit einer gesunden Ernährungsqualität und einem geringeren Alkoholkonsum verbunden. Dies weist auf eine bessere physiologische Erholung hin. Möglicherweise besteht außerdem auch eine Verbindung zu den Essgewohnheiten und insbesondere Faktoren, die der Essensauswahl beeinflussen. Teilnehmer mit einer guten Stressbilanz berichteten von einer insgesamt verbesserter Ernährungsqualität, höherer Ballaststoffaufnahme, stärkerer diätetischer Selbstkontrolle und geringerem Alkoholkonsum. Allerdings weisen die Autoren dieser Studie darauf hin, dass das querschnittliche Studiendesign keine kausalen Schlüsse zulässt. Aus den Ergebnissen können sie deswegen nicht schlussfolgern, dass eine bessere Erholung zu einer gesünderen Ernährung führt oder ob diese eine bessere Erholung unterstützt.