Was macht Präbiotika und Probiotika so wichtig für die Darmgesundheit?
Die meisten Menschen wissen, dass Präbiotika und Probiotika der Schlüssel zur Darmgesundheit und ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Gesundheit sind. Präbiotische Verbindungen sind außerdem auch eine weitere Waffe im Arsenal der Moleküle, die gesunden Darmbakterien fördern. Aber wie funktionieren beide Typen genau und sind sie alle gleich? Forscher wollten dies aufschlüsseln und herausfinden, wie Menschen diese Vorteile optimal nutzen können und haben kürzlich ihren Überblick veröffentlicht. Die aktuelle medizinische Literatur beschreibt die Wirkungsweise solcher Behandlungen.
Auswirkungen der Präbiotika und Probiotika auf den Magen-Darm-Trakt
Studie: Wie mehr Schritte pro Tag das Leben um Jahre verlängern können
Forscher konnten zeigen, dass bei Erwachsenen mittleren Alters, die mehr Schritte pro Tag machen, ein niedrigeres Sterberisiko besteht.
Die wichtigste Erkenntnis dieser Forschungsarbeit ist, dass die Wirksamkeit von Präbiotika und Probiotika über die bloße Förderung der Darmgesundheit hinausgehen kann. Dies liegt daran, dass sie die gesunden Darmbakterien fördern, oder im Fall von Präbiotika, dass sie der richtige Zucker sind. Tatsächlich haben einige dieser Moleküle einen direkten Einfluss auf die Integrität des Darms selbst, indem sie die Darmbarriere stark halten. Wo liegt jedoch der Unterschied zwischen einem Präbiotikum und einem Probiotikum? Probiotika sind Mikroorganismen, die durch die Einnahme in Ihren Magen-Darm-Trakt gelangen können. Präbiotika sind nicht lebende Zuckerarten wie Oligosaccharide, die ebenfalls aufgenommen werden können. Das Kolostrum, das Neugeborene beispielsweise aus der Muttermilch bekommen, ist voller Präbiotika. Entscheidend ist, dass die Präbiotika nicht vom Säugling verdaut werden, sondern die im Darm lebenden Bakterien mit Nahrung versorgen.
Die wissenschaftliche Überprüfung ergab jedoch, dass beide Arten auch an der Reparatur von Schäden an der Schleimhaut beteiligt sind. Dies ist die Schicht von Epithelzellen, die jede Darmschleimhaut vor dem Inhalt des Darms schützt. Präbiotika und Probiotika binden tatsächlich an die epithelialen Rezeptoren und verursachen genetische und physiochemische Unterschiede. Diese stimulieren dementsprechend sowohl die Epithelzellen, mehr Proteine zu produzieren, als auch Signale zu erzeugen, die dazu führen, dass spezifische Proteine in schwache Bereiche der Schleimhautbarriere wandern und diese verstärken. Die Autorin dieser Studie hofft, dass mehr Wissen über die Wirkung solcher Therapien den Forschern helfen kann, effektivere prä- und probiotische Kombinationen zu entwickeln, die für den Darm besser geeignet sind. Darüber hinaus können sie medikamentöse Therapien durch diese bioaktiven Verbindungen ergänzen, indem sie diese zusätzlich zu oder sogar anstelle von Medikamenten einsetzen.