Meningokokken Krankheit – Wie schwer kann die bakterielle Infektion sein?

von Charlie Meier
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Forscher am Karolinska Institutet in Schweden sind dem Verständnis, warum manche Menschen schwer an der Meningokokken Krankheit erkranken, näher gekommen. In manchen Fällen kommt es sogar dazu, dass Patienten an einem gemeinsamen Bakterium, bei dem die meisten Menschen unversehrt bleiben, sterben. In der veröffentlichten Studie haben die Forscher RNA-Mutationen innerhalb des Bakteriums Neisseria meningitidis mit einer invasiven Meningitis in Verbindung gebracht. Dies war das erste Mal, dass eine nicht-kodierende RNA in einem Bakterium mit dem Fortschreiten der Erkrankung in Zusammenhang steht.

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Die Forscher haben auch einen PCR-Test, der diese Mutationen nachweisen kann, entworfen und validiert. Sie fanden also heraus, dass nicht-kodierende RNA-Mutationen innerhalb des Bakteriums N. meningitidis fast doppelt so häufig mit einer schweren Meningokokken Krankheit assoziiert sind. Dies ist eine seltene, aber schwerwiegende Infektion, die zum Tod führen kann, so die Studienautoren. Neisseria meningitidis ist ein Bakterium, das häufig in der Nase von 10 bis 15 Prozent der menschlichen Bevölkerung vorkommt. Im Allgemeinen verursachen diese Bakterien keine Meningokokken Infektion. Wenn dies jedoch passiert, können Menschen sehr schnell krank werden und innerhalb weniger Stunden sterben, wenn sie nicht behandelt werden. Die Forschungsarbeiten begannen bereits 2017, nachdem ein Stamm des Bakteriums aus einem schwedischen Teenager isoliert worden war. Der Patient erlag einer bakteriellen Meningitis.

neisseria meningitidis bakterien verursachen hirnhautentzündung

Im Vergleich zu einem anderen Stamm desselben Bakteriums, der aus einem asymptomatischen Individuum isoliert wurde, entdeckten die Forscher eine Mutation in einem regulatorischen nicht-kodierenden RNA-Molekül. Dieses ist als RNA-Thermosensor oder RNAT bekannt und wurde innerhalb des Stammes des verstorbenen Teenagers gefunden. Der Befund veranlasste also die Forscher, sich auf die Suche nach mehr als 7000 RNAT-Konfigurationen von N. meningitidis aus ganz Europa zu machen. Insgesamt entdeckten sie fünf neue Varianten von RNATs. Diese könnten mit einer Hirnhautentzündung in Verbindung gebracht werden. Sie traten häufiger bei Personen auf, die an dem Bakterium erkrankt waren. Diese Varianten hatten das gemeinsame Merkmal, dass sie mehr und größere Kapseln produzierten. Die Kapseln isolierten dementsprechend das Bakterium und trugen so dazu bei, dem Immunsystem des Körpers zu entgehen.

Die Studienergebnisse unterstützen die weitere Erforschung der potenziellen Beteiligung dieser und anderer nicht-kodierender RNAs an der Entwicklung bakterieller Erkrankungen. In Zukunft kann dieser PCR-Test in einer Klinik mit einem einfachen Nasenabstrich gekoppelt werden und so eine schnelle Identifizierung dieser Mutationen und eine anschließende Behandlung ermöglichen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.