Warum Magnesium gegen Krebs ein entscheidender Faktor ist und dem Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserreger hilft

von Charlie Meier

Neue Studienergebnisse zeigen, dass Magnesium gegen Krebs eine entscheidende Rolle spielt, indem es T-Zellen bei der Abwehr gegen Krebszellen unterstützt. Darüber hinaus ist der Magnesiumspiegel im Blut ein wichtiger Faktor für die Fähigkeit des Immunsystems, Krankheitserreger und Krebszellen zu bekämpfen. Laut den Studienautoren benötigen Killerzellen eine ausreichende Menge des Mineralstoffs, um effizient zu arbeiten. Ihre Ergebnisse können dementsprechend zu neuen Therapieansätzen bei der Behandlung von Krebspatienten beitragen.

Wie das Immunsystem dank Magnesium gegen Krebs wirkt

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Ein Magnesiummangel steht mit einer Vielzahl von Krankheiten wie Infektionen und Krebs in Verbindung. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich Krebsgeschwüre im Körper von Mäusen schneller ausbreiten, wenn die Tiere eine magnesiumarme Ernährung erhalten. Darüber hinaus beeinträchtigte so ein Mangel auch ihre Abwehr gegen Grippeviren. Wie sich dieses chemische Element speziell auf das Immunsystem bei Krebs auswirkt, ist bisher jedoch wenig erforscht. Nun haben Forscher von der biomedizinischen Abteilung der Universität Basel sowie der Universität Cambridge entdeckt, dass T-Zellen nur in Magnesium abnorme oder infizierte Zellen effizient eliminieren können. Insbesondere ist Magnesium gegen Krebs wegen der Funktion eines T-Zell-Oberflächenproteins namens LFA-1 wichtig. Dieses fungiert als Andockstelle, die eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung von T-Killerzellen spielt. Im inaktiven Zustand ist diese Andockstelle jedoch verbogen und kann daher nicht effizient an infizierte oder krankhafte Zellen binden. Hier kommt Magnesium ins Spiel.

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Ist Magnesium in ausreichender Menge in der Nähe der T-Zellen vorhanden, bindet es an LFA-1 und sorgt dafür, dass es in einer verlängerten – und damit aktiven – Position bleibt. Die Tatsache, dass Magnesium für das Funktionieren von T-Zellen essentiell ist, könnte eine höchst bedeutsame Erkenntnis für moderne Krebs-Immuntherapien sein. In experimentellen Modellen konnten die Forscher zeigen, dass sich die Immunantwort von T-Zellen gegen Krebszellen durch eine Erhöhung der lokalen Magnesiumkonzentration in Tumoren verstärkt. Ob sich eine regelmäßige Einnahme von Magnesium auf das Krebsrisiko auswirkt, sei eine Frage, die anhand dieser Studie nicht beantwortet werden könne, so die Autoren. Als nächsten Schritt planen sie daher weitere prospektive Studien, um seine klinische Wirkung als Katalysator für das Immunsystem zu testen.

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