Heißhunger auf Süßes stoppen: Was sind die Ursachen für eine Zuckersucht?
Überall gibt es Zucker – er wird unzählbaren Produkten hinzugefügt, die in Medien aller Art beworben werden und in fast allen festlichen und alltäglichen Mahlzeiten enthalten sind. Laut einer Studie vom Jahr 2018 ist das Verlangen nach Süßem so allgemein verbreitet, dass die Forscher sich fragten, ob wir eine suchterzeugende Kultur entwickelt haben. Wie können wir den Heißhunger auf Süßes stoppen?
Heißhunger auf Süßes stoppen: Die häufigsten Ursachen
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Die Menschen verspüren Heißhunger auf Süßes aus verschiedenen physiologischen und psychologischen Gründen.
1. Gewöhnung
Was, wann, warum und wie viel Sie essen, kann zu einem Verhaltensmuster werden. Laut einer anderen Studie vom Jahr 2018 ist unser Verlangen das Resultat einer klassischen Gewöhnung: Verhaltensweisen, die wir im Laufe der Zeit übernommen haben, weil sie uns lohnenswert erscheinen. Der Heißhunger auf Süßes kann als Zwang empfunden werden. Eine Forschung vom Jahr 2016 ergab, dass verarbeitete Lebensmittel, besonders jene mit Zuckerzusatz, Gewöhnungseffekte auf Labortiere und Menschen haben.
2. Zucker und Sucht
Verursachen die zuckerhaltigen Lebensmittel eine Abhängigkeit wie Drogen? Die Wissenschaft ist sich darüber nicht im Klaren. Dennoch können die zuckerhaltigen Lebensmittel eine Dopaminfreisetzung im Belohnungszentrum des Gehirns hervorrufen. Je mehr Dopamin, desto stärker die Sucht.
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3. Künstliche Süßstoffe
Es ist möglich, dass die künstlichen Süßstoffe, die süßer als der Zucker sind, die Geschmacksvorlieben der Menschen verändern können. Der Geschmack der künstlichen Süßstoffe kann den Heißhunger auf Süßes verstärken. Während einer kleinen Studie von 2015 untersuchten die Wissenschaftler eine Gruppe von 20 Menschen, die auf kalorienreiche Süßmittel verzichteten. 86,6 % von ihnen berichteten nach 2 Wochen, sie hätten keinen Heißhunger mehr auf Süßes.
4. Stress
Unser Körper reagiert auf Stress mit der Freisetzung vom Stress-Hormon Cortisol, das auch mit dem Verlangen nach Süßem verbunden wird. Das Hormon Ghrelin kontrolliert den Appetit und wird auch bei Stress freigegeben.
5. Schlaf
Zwischen unserer Nahrung und unserem Schlaf besteht ein komplizierter Zusammenhang. Eine Studie von 2013 berichtet, dass Menschen, die nicht genug schlafen, zu Lebensmitteln greifen, die süß, salzig und stärkehaltig sind.
6. Vorlieben während der Periode
Laut einer Studie von 2013 haben viele Frauen während ihrer Periode eine Vorliebe für Schokolade wegen der Freigabe von Endorphin, eine Neurochemikalie des Gehirns, die ein Gefühl des Wohlseins verleiht und die Stimmung reguliert.
Ist die Zuckersucht auf Süßes genetisch bedingt?
Laut dem National Institute of Health gibt es Laborforschungen, die eine Verbindung zwischen der Vorliebe für süße und fettige Lebensmittel und einer genetischen Veranlagung zeigen. Es sind aber weitere Forschungsarbeiten zu diesem Thema notwendig.