Emotionaler Stress: Auswirkungen und gesundheitliche Symptome

von Charlie Meier

Von der Erziehung durch kalte Eltern bis hin zu Gewalt, Krieg und Trauer hat emotionaler Stress einen tiefgreifenden Einfluss auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden im späteren Leben. Dies geht aus neuen Forschungen der University of East Anglia hervor. Eine neue Studie zeigt, wie eine Reihe von Ungleichheiten und Lebensereignissen im Leben mit Auswirkungen in Bezug auf körperliche und geistige Gesundheit im späteren Leben zusammenhängen könnte.

Emotionaler Stress Test

gestresster alter mann hält seinen kopf mit händen

Zu diesen stressigen und oft herzzerreißenden Ungleichheiten im Leben gehörten vor allem emotional kalte Eltern, schlechte Bildungschancen, der Verlust eines ungeborenen Kindes, finanzielle Schwierigkeiten, die Beteiligung an Konflikten, Gewalt und das Erleben einer Naturkatastrophe. Das Forschungsteam stellte fest, dass Menschen große Schwierigkeiten haben, wenn emotionaler Stress und persönlicher Verlust fünfmal häufiger vorkommen. Dies führte bei den Probanden zu geringerer Lebensqualität mit deutlich mehr gesundheitlichen und körperlichen Problemen im späteren Leben.

Diejenigen, die zum Beispiel von einer emotional kalten Mutter erzogen wurden, hatten auch eine signifikant geringere Wahrscheinlichkeit für eine gute Lebensqualität. Dazu traten häufiger Probleme im späteren Leben wie Angstzustände, psychische Probleme und soziale Distanzierung auf. Die Forscher sagen, dass Maßnahmen zur Verringerung von Ungleichheiten im Alter Ereignisse im gesamten Lebensverlauf berücksichtigen sollten.

baby und seine mutter schlafen am bett

Jeder lebt ein einzigartiges Leben, das von Ereignissen, Erfahrungen und seiner Umgebung geprägt ist. Wir wissen, dass die Exposition gegenüber verschiedenen Ereignissen im Laufe eines Lebens mit Ungleichheiten bei der Gesundheitsentwicklung verbunden ist. Dies gilt insbesondere bei Ereignissen in der Kindheit wie Armut, Trauer oder Gewalt. Während die Auswirkungen von unerwünschten Ereignissen in der Kindheit gut bekannt sind, diskutieren wir die negativen Aspekte, die unseren gesamten Lebensverlauf prägen, bei älteren Menschen eher selten."

Die Forscher analysierten die Reaktionen, um Muster von Lebensereignissen zu identifizieren. Sie berücksichtigten außerdem auch Faktoren wie Alter, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht und sozioökonomischen Status. Die Forscher haben sich die Lebensgeschichte jedes Teilnehmers angesehen und diese mit seiner Lebensqualität verglichen. Sie haben außerdem auch untersucht, ob die Probanden eine langjährige Krankheit hatten oder unter Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Problemen wie Schizophrenie und Psychose litten.

Forschungsergebnisse

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Die Teilnehmer wurden auch nach ihren sozialen Netzwerken, Freundschaften und ihrer allgemeinen Gesundheit befragt. Das Forschungsteam hat einige wirklich starke Muster und Assoziationen zwischen der Exposition gegenüber Lebensereignissen festgestellt. Diese wirken sich dementsprechend auf das körperliche und geistige Wohlbefinden im späteren Leben aus. Die Forscher gruppierten die Teilnehmer in vier Hauptgruppen. Dies waren diejenigen, die nur wenige Lebensereignisse berichteten, solche mit einer emotional kalten Mutter, Menschen, die mit Gewalt zu tun hatten und diejenigen, die eine Reihe schwieriger Lebensereignisse erlebt hatten.

Sie stellten fest, dass Menschen, die viele schwierige Lebensereignisse erlitten hatten, mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit eine gute Lebensqualität erlebten. Dies haben sie mit Menschen verglichen, die ein leichteres Leben geführt hatten. Die Teilnehmer hatten dreimal häufiger psychische Probleme. Sie waren auch doppelt so häufig von sozialen Netzwerken getrennt und hatten mehrere langjährige Krankheiten.

Die Forscher hoffen nun nach der Studie, dass emotionaler Stress bei älteren Menschen und seine Auswirkungen auf den Lebensverlauf, Gesundheit und Wohlbefinden zu berücksichtigen sein wird. Sie sagen, dass auch politische Entscheidungsträger eine langfristige Perspektive einnehmen sollten. Am besten zielen sie dabei auf Ereignisse im Leben ab, die geändert werden könnten. Dies wäre zum Beispiel das Unterrichten und Verbessern von Elternfähigkeiten, um emotional negative Erfahrungen zu vermeiden. Eine andere Gegenmaßnahme wäre das gezielte Verbieten von Waffen und Messern, um die Gewaltanwendung der Menschen zu begrenzen.

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