Geranien schneiden vor dem Winter und richtig lagern – Das ist für die Überwinterung wichtig

von Anne Seidel
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In kaum einem Garten sind sie nicht zu finden. Kein Wunder, denn die recht pflegeleichten Geranien überzeugen mit ihrer Blühfreudigkeit, die die ganze Saison über andauert. Wenn diese aber vorüber ist, landen sie oft im Müll. Warum eigentlich, wenn man sie doch ganz einfach überwintern kann? Muss man die Geranien schneiden, bevor sie ins Winterquartier kommen?

Ja, zur Vorbereitung auf den Winter gehört auch ein Schnitt. Aber keine Sorge, es ist einfacher, als Sie vielleicht vermuten und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.

Geranien schneiden vor dem Winter – Warum ist das wichtig?

Warum der Rückschnitt wichtig und wie Sie richtig schneiden

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Wer schon einmal versucht hat, die Blumen ohne Rückschnitt zu überwintern, wird festgestellt haben, dass nicht viele von ihnen am Ende überleben. Das ist auch einer der Gründe, weshalb die meisten die Überwinterung ausschließen und stattdessen lieber neue Blumen in der nächsten Saison kaufen. Wozu die Mühe?

Nun, eigentlich brauchen Sie tatsächlich nur den Schnitt durchzuführen und schon werden die Geranien problemlos den Winter überstehen. Von viel Mühe kann also nicht die Rede sein. Und doch lohnt es sich. Denn:

  • Durch diese Maßnahme werden die Pflanzen dann noch üppiger und schöner blühen.
  • Des Weiteren bedeuten zu viele Pflanzenteile auch, dass der Blume unnötig viel Feuchtigkeit während der Überwinterung entzogen wird. Besser ist es also, die Pflanze im Gesamten kleiner zu halten, damit sie verbliebene Feuchtigkeit und Nährstoffe besser und länger nutzen kann.
  • Verbliebene Blätter, Blüten und Co. erhöhen das Risiko für Fäule, sodass die Pflanzen krank werden.
  • Mehr Pflanzenteile bedeuten auch ein erhöhtes Risiko für Schädlingsbefall.

Geranien schneiden im Oktober vor der Überwinterung

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Überwintert man im Topf oder nicht?

Ob Sie die Pflanzen aus ihren Töpfen und Kästen holen oder ganz einfach darin lassen, spielt im Großen und Ganzen keine Rolle. In beiden Fällen sollte die Überwinterung problemlos gelingen. Im Endeffekt kommt es lediglich darauf an, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Bei einem großen Keller beispielsweise haben Sie möglicherweise ausreichend Platz, um all die Pflanzbehälter aufzustellen.

Handelt es sich jedoch um Balkonpflanzen für eine Wohnung, sieht das Ganze schon anders aus. Dann können Sie sie zum Glück ganz ohne Topf und Erde aufbewahren. Wie genau, erklären wir nun.

Wie schneidet man Geranien zurück, um sie durch die kalte Saison zu bringen?

Verfaulte und abgestorbene Pflanzenteile entfernen um Fäulnis zu vermeiden

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Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt vor dem Winter ist Ende Oktober.

Obwohl es sich um eine wirklich einfache Aufgabe handelt, trauen sich viele nicht so recht, denn der Schnitt ist ziemlich radikal, denn am Ende bleiben nur die dicken Stängel übrig.

  • Falls Sie die Geranien im Topf überwintern, können Sie sie so, wie sie sind, beschneiden.
  • Überwintern Sie stattdessen lieber die einzelnen Blumenstängel, holen Sie die Pflanzen zunächst aus ihren Behältern.

Geranien schneiden vor dem Winter - Blätter, Blüten und kranke oder tote Triebe

Geranien richtig schneiden:

  • Vertrocknete Pflanzenteile haben Sie im Laufe der Saison hoffentlich regelmäßig entfernt, denn das fördert neue Blütenbildung. Falls doch noch welche vorhanden sind, holen Sie das jetzt nach und schneiden Sie sie ab.
  • Genauso entfernen Sie aber auch alle noch frischen Pflanzenteile. Ja, alle grünen Blätter und ja, auch alle Blüten!
  • Seitentriebe und Blütenstängel lassen sich für gewöhnlich auch ohne Schere einfach durch Ausbrechen entfernen.

Geschnittene Triebe in Zeitungspapier wickeln und kühl lagern

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Es sollten nur noch die Haupttriebe, also kahle Stöcke, übrig bleiben. Doch auch hier setzen Sie noch einmal die Schere an. Sie haben zwei Möglichkeiten:

  • Es wird empfohlen, diese Stöcke um ganze zwei Drittel zu kürzen. Die Überwindung mag schwierig sein, doch diese Pflanzen sind wirklich so schnittverträglich, dass es ihnen alles andere als schaden wird. Außerdem werden sie dafür im Frühjahr umso üppiger austreiben.
  • Beschädigte Triebe entsorgen sie. Das gilt auch für solche, die verfault sind oder falls Sie beim Schneiden feststellen, dass sie hohl sind. Sie sind vollkommen unnütz und werden sich nicht mehr erholen.

Geranien schneiden zum Überwintern - Triebe kahl schneiden und kürzen

Aber:

  • Oft ist es notwendig, Geranien nach der Überwinterung nochmals zu schneiden. Aus diesem Grund vermeiden viele dieses kräftige Kürzen der Haupttriebe. Sie können daher auch weniger entfernen, z. B. zwischen einem Drittel und der Hälfte.
  • Die schlussendliche Länge sollte am besten, und wenn möglich, nicht weniger als 17 cm betragen, aber auch nicht unbedingt mehr als 20 (falls Sie doch den Rückschnitt um ganze zwei Drittel gewählt haben, dann bleiben 12 bis 15 cm).
  • Achten Sie darauf, ausreichend Blattaugen am Trieb zu lassen, aus denen die Blume später wieder austreiben kann. 2 bis 3 sind optimal.

Geranien schneiden und die losen Triebe richtig überwintern

Sind die Pflanzen im Topf oder Blumenkasten verblieben, lassen Sie sie nach dem Schnitt so, wie sie sind. Im Frühling füllen Sie lediglich mit etwas frischer Erde auf.

Haben Sie sie jedoch aus ihren Töpfen genommen, sollten Sie:

  • Die Geranientriebe in Zeitungspapier wickeln.
  • Lagern Sie sie kühl in einem Keller oder im Kühlschrank.
  • Die Wurzeln feucht halten, indem Sie sie ab und zu bewässern.
  • Befeuchten Sie nicht die Triebe selbst, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Im Lager bleiben die eingewickelten Pflänzchen bis Februar und können dann direkt eingepflanzt werden.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.