Vertrocknete Orchidee retten: Mit diesen Pflege-Tipps können sich selbst Pflanzen ohne Blätter erholen

von Olga Schneider
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Die Blätter sind vergilbt, die Stängel – verkrümmert, die Luftwurzeln sehen komplett trocken aus. Alles sichere Anzeichen dafür, dass es der Pflanze schlecht geht. Dann muss man schnell handeln. Vertrocknete Orchidee zu retten, ist keine einfache Aufgabe. Zum Glück gibt es aber einiges, das man tun kann.

Vertrocknete Orchidee retten: In welchen Fällen kann die Pflanze noch wiederbelebt werden?

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Orchideen sind im Prinzip robuste Exoten, die Pflege-Fehlern verzeihen. Selbst Pflanzen, die vertrocknet und tot aussehen, können mit einigen Pflege-Maßnahmen gerettet werden. Der erste Schritt ist allerdings, die Schäden einzuschätzen.

Stimmt es etwas mit der Pflege nicht, vertrocknen als erste die Blütenknospen. Wenn diese auch abfallen, dann ist ein sicheres Zeichen, dass Sie die Orchidee auf Wurzelfäule, Befall oder Krankheiten checken sollten. Während dieser ersten Phase sind normalerweise keine anderen Anzeichen zu erkennen.

Kann man eine Orchidee ohne Blätter retten?

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Nachdem die Blüten vertrocknen und abfallen, vergilben auch die Blätter und fallen ebenfalls ab. Eine Orchidee ohne Blätter ist allerdings mit der richtigen Pflege und viel Geduld immer noch zu retten. Sind aber die Luftwurzeln feucht und die Wurzeln im Substrat hellgrün, kann sich die Pflanze erholen.

Kann sich eine Orchidee ohne Wurzeln erholen?

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Hat die Orchidee ihre Blätter abgeworfen und sind die Luftwurzeln eingetrocknet und die unterirdischen Wurzeln weich geworden, dann ist die Pflanze meistens nicht mehr zu retten.

Nicht immer macht sich das Problem aber zuerst an den oberirdischen Pflanzenteilen bemerkbar. Manchmal sieht die Orchidee gesund aus und man entdeckt beim Umtopfen, dass die unterirdischen Wurzeln komplett braun und matschig geworden sind. Auch in diesen Fällen ist die Orchidee eingegangen und kann nicht mehr wiederbelebt werden. Der Grund dafür ist ganz einfach: Sie haben die Orchidee zu oft und zu viel gegossen oder zu lange im Tauchbad gehalten. Dann hat sich Wasser im Untersetzer gesammelt und sich Staunässe gebildet. Die Wurzeln faulen und können nicht mehr Wasser aufnehmen. Die Orchideenblätter und Stängel verdunsten und sehen wie vertrocknet aus. Oft begeht man dann den Fehler, die Orchidee noch mehr zu gießen, um sie vor dem Vertrocknen zu schützen.

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Hat die Orchidee also:

  • vergilbte und abgefallene Blütenknospen, aber grüne Blätter, Luftwurzeln und Wurzeln, dann ist sie noch zu retten.
  • abgefallene Blütenknospen und Blätter, aber grüne Luftwurzeln und Wurzeln, dann kann sie sich erholen.
  • keine Blätter und die Luftwurzeln sind vertrocknet oder keine Blätter und die unterirdischen Wurzeln sind braun und matchig – die Pflanze ist eingegangen.
  • braune, matchige Wurzeln beim Umtopfen sind auch ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Pflanze tot ist.
  • Gibt es allerdings mehrere grüne Wurzeln, kann man die Orchidee wiederbeleben.

Vertrocknete Orchidee retten: Was kann man tun, damit sich die Pflanze erholt?

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Der erste Schritt zur Heilung ist die richtige Diagnose. Prüfen Sie zuerst alle oberirdischen Pflanzenteile auf Anzeichen eines Befalls oder einer Krankheit. Krankheiten machen sich vor allem durch braune Flecken an den Blättern bemerkbar. Vergilbte Blattranden weisen dagegen auf falsches Gießen hin. Schädlinge können normalerweise problemlos im Substrat und an den Unterseiten der Pflanzen bemerkt werden. Prüfen Sie anschließend die Wurzeln auf Wurzelfäule. Gehen Sie dann wie folgt vor:

Gießfehler bei Orchideen vorbeugen

1. Ist das Substrat feucht, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Gießfehler. In der Regel reicht es aus, wenn Sie die Orchidee in den nächsten Tagen umtopfen und dann die Wassergaben für ein paar Tagen einstellen.

Wurzelfäule als Ursache: So bildet eine vertrocknete Orchidee neue Wurzeln

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2. Haben Sie braune Wurzeln bemerkt, dann handelt es sich wahrscheinlich um Wurzelfäule. Schneiden Sie die betroffenen Stellen aus. Füllen Sie dann entkalktes Leitungswasser in ein Hyazinthenglas (in diesen Gläsern werden auch Amaryllis vorgezogen). Stellen Sie die Orchidee so ins Glas, dass ihre Wurzeln kaum im Kontakt mit dem Wasser kommen. Lassen Sie sie so, bis sich die Pflanze erholt und neue Wurzeln bildet. Dann können Sie sie in spezielles Substrat einpflanzen.

Tauchbad mit Schwarzem Tee als Rettung

3. Ist die Orchideenerde vertrocknet, weil sie zu dann nehmen Sie sie aus dem Topf heraus, lösen Sie das Substrat von den Wurzeln und spülen Sie ab. Dann schneiden Sie alle vertrockneten Stellen aus. Füllen Sie einen Eimer mit entkalktem Wasser und geben Sie einen Beutel Schwarzen Tee ins Wasser. Tauchen Sie die Orchidee ins Wasser und lassen Sie sie dort 10 Minuten, bis sich die Wurzeln vollsaugen. Der Schwarze Tee enthält Stickstoff, der das Wachstum und die Wurzelbildung fördert. Dann tauchen Sie die Orchidee in entkalktes Leitungswasser und lassen sie dort 2 Stunden. Nehmen Sie sie heraus und lassen Sie das überschüssige Wasser abtropfen.

4. Sind die Luftwurzeln vertrocknet, dann schneiden Sie die gelben und braunen Stellen ab. Besprühen Sie einmal täglich, am besten am Morgen, die Luftwurzeln mit Wasser und lassen Sie sie dann trocknen. Wenn möglich, erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum. Wenn die Orchidee zu viele Luftwurzeln hat, dann können Sie einige davon in das Substrat senken.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.