Waschmaschine entkalken und Energieverbrauch senken: Mit diesen Hausmitteln funktioniert es am besten!
Kalkablagerungen sind im Badezimmer unansehnlich, in der Waschküche können Sie aber richtig Schaden anrichten. Gerade die Waschmaschine reagiert sehr empfindlich auf hartes Wasser. Wer bemerkt, dass die Waschleistung eingeschränkt und die Stromrechnung höher als gewöhnlich ist, sollte schnell handeln. Wir erklären, wie Sie mit Hausmitteln die Waschmaschine entkalken können und was Sie dabei berücksichtigen sollten.
Inhaltsverzeichnis
Waschmaschine entkalken: Warum kann Kalk die Stromrechnung erhöhen?
Kalk stellt ein Problem für die Waschmaschine dar. Die Ablagerungen an den Heizstäben verhindern die reibungslose und effektive Arbeit. Das Gerät verbraucht mehr Energie, um das Wasser zu erhitzen. Die Folgen bekommt man noch mit der nächsten Stromrechnung zu spüren.
Dazu kommt das Problem, dass ein schonender Waschgang bei 40 Grad Celsius nicht mehr die Wäsche säubern kann. So muss man den Verbrauch des Waschmittels erhöhen, um die Wäsche schmutzfrei zu bekommen und Flecken zu entfernen.
Kalkablagerungen sind zudem sehr hartnäckig, sie können mit einem Waschgang bei 60 Grad monatlich nicht einfach abgewaschen werden. Sie sammeln sich an und können Schäden anrichten.
Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Waschmaschine regelmäßig entkalken. Nur so können Sie die Leistung des Geräts erhöhen und monatliche Kosten für “Wäsche waschen” senken.
Wie entkalke ich meine Waschmaschine richtig?
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Wasserhärte in der Region prüfen. Damit Sie Ihre Waschmaschine richtig entkalken können, sollten Sie sich an erster Stelle über die Wasserhärte in Ihrer Region informieren. Fragen Sie bei den Behörden von Ort nach.
Wie oft entkalken? Liegt die Wasserhärte im mittleren Bereich, reicht es, wenn Sie die Waschmaschine alle 2 – 3 Monate entkalken. Liegt sie im oberen Bereich, dann sollten Sie das Gerät monatlich reinigen und Kalk entfernen. Haben Sie weiches Wasser, dann reicht es aus, wenn Sie sie einmal im Jahr oder alle 8 Monate entkalken.
Die Temperatur beim Waschen: Weiterhin spielt auch die Temperatur beim Waschen eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie die Waschmaschine vollladen und die Waschgänge bei 30° starten, dann sammelt sich weniger Kalk an.
In Antikalk-Filter investieren: In Regionen mit hartem Wasser kann sich außerdem die Investition in einen Antikalk-Filter oder magnetischen Wasserentkalker lohnen. Die beiden werden ähnlich direkt am Wasseranschluss zur Waschmaschine montiert. Sie filtern das Wasser, das in die Waschmaschine kommt.
Waschmaschine mit Hausmitteln entkalken: Welche funktionieren wirklich, welche können Schaden anrichten?
Zitronensäure, Essig, Spülmaschinentabs und sogar Gebissreiniger werden als wahre Wundermittel gegen Kalk. Die Experten warnen allerdings vor dem Gebrauch: Wenn sie nicht richtig dosiert werden, können diese Hausmittel Schaden anrichten. Umso mehr: säurehaltige Hausmittel wie Essig und Zitronensäure können auch die Gummiabdichtungen angreifen und spröde machen.
Zudem ist es auch wichtig, zuerst die Waschmaschine gründlich zu reinigen. Entfernen Sie Schimmel und wischen Sie die Gummiabdichtungen ab.
Verwenden Sie säurehaltige Hausmittel nur mit Wasser verdünnt und nur, wenn der Hersteller es zulässt.
Waschmaschine entkalken: So verwenden Sie Zitronensäure richtig
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Wenn es um das Entkalken der Waschmaschine geht, dann ist die Zitronensäure das wohl bekannteste Hausmittel. Wir erklären, wie Sie damit umgehen.
- Oft wird empfohlen, das Hausmittel in Pulverform direkt in die Trommel zu geben. Viel besser ist es allerdings, wenn Sie zuerst die 1 EL Zitronensäure in etwa 250 ml kaltem Wasser lösen und dann die Lösung ins Waschmittelfach der Waschmaschine schütteln.
- Starten Sie einen leeren Waschgang (ohne Wäsche, ohne Waschmittel) bei maximal 20 Grad Celsius, warten Sie eine halbe Stunde ab und drücken Sie die Pausetaste.
- Lassen Sie das Hausmittel 15 bis 20 Minuten einwirken und setzen Sie das Waschprogramm dann fort.
- Zwei zusätzliche Spülgänge sollten reichen, das Hausmittel komplett abzuspülen. Lassen Sie dann die Tür offen, damit das Wasser im Inneren verdunsten kann.
NB: Zitronensäure darf nicht erhitzt werden, denn sie zerfällt dann zu einer unlöslichen chemischen Substanz. Diese Substanz lagert sich an Dichtungen und Heizstäben ab und kann sie beschädigen oder zumindest verfärben. Lösen Sie die Zitronensäure also nur in kaltem Wasser und starten Sie einen Waschgang bei maximal 20 Grad Celsius.
Waschmaschine mit Essig oder Essigessenz entkalken: Was ist der Unterschied?
Sie können auch Essig oder Essigessenz verwenden, um Kalkablagerungen in der Waschmaschine zu entfernen. Die beiden haben ähnliche Wirkung, der Unterschied liegt vor allem an dem typischen Geruch. Essig riecht deutlich starker als die Essigessenz.
Egal, ob Sie Essig oder Essigessenz verwenden möchte, Sie sollten auf jeden Fall das Hausmittel mit Wasser verdünnen.
Verwenden Sie nur weißen Tafelessig (Weißwein- oder Apfelessig sind gut geeignet). Füllen Sie zuerst 1 EL Weißweinessig, dann 800 ml Wasser in eine Flasche. Geben Sie noch 10 Tropfen Duftöl Ihrer Wahl (passend sind zum Beispiel Teebaumöl oder Lavendelöl) in die Lösung. Schütteln Sie vorsichtig die Flasche in das Waschmittelfach der Waschmaschine. Starten Sie dann einen leeren Waschgang bei maximal 30 Grad Celsius und dann zwei leere Spülgänge. Lassen Sie die Tür über Nacht offen.
NB: Essig kann die Dichtungen und die Metallteile in der Waschmaschine angreifen und beschädigen. Sicherheitshalber sollten Sie daher nie den Waschgang auf Pause stellen und das Hausmittel einwirken lassen.
Helfen Spülmaschinentabs und Gebissreiniger wirklich gegen Kalk?
Spülmaschinentabs und Gebissreiniger sind eigentlich ebenfalls so effektiv wie Essig gegen Kalk, dafür aber schonender für die Waschmaschine. Umso mehr: sie können auch Schmutz und Gerüche entfernen. Noch ein wesentlicher Unterschied zu Essig und Zitronensäure: Die Spülmaschinentabs können ihre Wirkung im heißen Wasser entfalten. Geben Sie daher einen Tab bzw. 2 EL Gebissreiniger ins Waschmittelfach und starten Sie einen leeren Waschgang bei 60 Grad Celsius. Danach können Sie die Waschmaschine wie gewöhnlich verwenden.