Verbessern Erdnüsse die Gehirnfunktion und die Stressreaktion im Körper?
Neue Studienergebnisse zeigen, dass der Verzehr von Erdnussprodukten zur Verbesserung der Stressreaktion im Körper und der Kognition beitragen könnte. Diese Hülsenfrüchte sind von großem ernährungsphysiologischen Interesse, da sie reich an Fettsäuren, Proteinen, Ballaststoffen, Polyphenolen und anderen bioaktiven Verbindungen sind. Darüber hinaus liefert die aktuelle Forschungsarbeit neue Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen einer nussreichen Ernährung.
Vorteile des Verzehrs von Erdnüssen für die Stressreaktion im Körper
Verursachen Omega-3-Präparate Symptome von Herzrhythmusstörungen?
Neue Studienergebnisse zeigen, dass zu viele Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel Symptome von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern bewirken.
Die Forscher haben diese Studie mit einer Gruppe von 63 gesunden Personen im Alter zwischen 19 und 33 Jahren durchgeführt. Die Teilnehmer haben regelmäßig Erdnussprodukte in ihre tägliche Ernährung aufgenommen. Dementsprechend konnten die Autoren eine positive Wirkung auf die Verbesserung der kognitiven Funktion und der Stressreaktion bei einer jungen und gesunden Bevölkerungsgruppe beobachten. Das Forschungsteam analysierte die potenziellen Vorteile von Erdnüssen durch eine breite Palette kognitiver Tests in Bezug auf biochemische Indikatoren der Stressreaktion wie Cortisol. Die Ergebnisse zeigten außerdem auch eine Zunahme der kurzkettigen Fettsäuren im Darmmikrobiom. Abgesehen von spezifischen gesättigten Fettsäuren dieser Nuss, sind darin enthaltene Polyphenole mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Die Forscher fanden keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Verzehr von Erdnussbutter und dem kognitiven Funktions- oder Stressreaktions-Biomarker, was auf weitere Vorteile hindeutet.
Die in Erdnüssen enthaltenen präbiotischen Substanzen, wie Polyphenole, verbesserten die Kognition und die Stimmung indirekt durch Interaktionen mit der Darmmikrobiota. Darüber hinaus wirkten sich diese positiv auf die Darm-Hirn-Achse aus. Der hohe Gehalt an präbiotischen Ballaststoffen und Polyphenolen in Erdnüssen könnte also ihre positiven Auswirkungen auf die Darmmikrobiota erklären. Kurzkettige Fettsäuren wie Essig- und Buttersäure sind die Hauptmetaboliten, die von in der Darmmikrobiota entstehen. Sie scheinen gegen verschiedene Krankheiten, einschließlich Depressionen und neurodegenerative Erkrankungen, zu wirken. Diese Studie zeigte vielversprechende Ergebnisse, die jedoch in zukünftigen Forschungen mit einem größeren Personenkreis noch Nachweise benötigen. Im Hinblick darauf möchte das Team die neuen Studienergebnisse zu den Auswirkungen des Verzehrs von Erdnussprodukten und seinen bioaktiven Verbindungen auf die Mikrobiota durch mikrobielle Analysen erweitern.