Verursachen Omega-3-Präparate Symptome von Herzrhythmusstörungen?

von Charlie Meier

Vorhofflimmern ist ein häufig auftretender gesundheitlicher Zustand und solche Symptome von Herzrhythmusstörungen führen manchmal zu schwerwiegenderen Herzerkrankungen. Dabei wird das Herz unregelmäßig und zieht manchmal zu schnell zusammen. Wissenschaftler schätzen, dass weltweit 33 Millionen Menschen davon betroffen sind und dadurch Blutgerinnsel, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit oder andere Komplikationen erleiden. Nun hat ein Forschungsteam in einer neuen Studie festgestellt, dass die erhöhte Einnahme von ungesättigten Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls zu Vorhofflimmern führen kann.

Warum Symptome von Herzrhythmusstörungen durch Einnahme von Fischöl entstehen

die einnahme von zu viel omega 3 kann symptome von herzrhythmusstörungen auslösen

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In der kürzlich durchgeführten Metaanalyse kombinierten die Forscher Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Studien. Dieser analytische Vergleich legte nahe, dass der Grad des Risikos, Vorhofflimmern zu entwickeln, von der eingenommenen Dosis der Omega-3-Fettsäuren abhängt. Das durchschnittliche Alter der in diese Studien eingeschlossenen Patienten betrug 65 Jahre und 39 % waren Frauen. Diejenigen, die mehr als ein Gramm Fischöl pro Tag einnahmen, hatten ein um 49 % erhöhtes Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln. Dies verglichen die Forscher mit nur 12 % der Patienten, die ein Gramm oder weniger des Nahrungsergänzungsmittels pro Tag einnahmen. Wenn Ärzte hochdosierte Omega-3-Präparate empfehlen, sollten sie also laut den Studienautoren zunächst das potenzielle Risiko der Entwicklung von Vorhofflimmern bedenken. Die Einnahme von mehr als einem Gramm Fischöl pro Tag sollte darüber hinaus ausschließlich nach dem Rat eines Arztes erfolgen.

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Die Studie, die zuvor veröffentlichte Ergebnisse kombinierte, konnte jedoch nicht feststellen, ob es Patienten gibt, die bei der Einnahme von Fischöl anfälliger für die Entwicklung von Vorhofflimmern sind. Das Risiko, an Vorhofflimmern zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter und ist bei Männern häufiger als bei Frauen zu beobachten. Weitere Risikofaktoren neben Alter und Geschlecht sind Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzklappenfehler, Fettleibigkeit und Diabetes. Der Zustand tritt außerdem auch eher während einer Infektion oder direkt nach einer Operation auf. Auch Stress, Koffein und Alkohol können solche Symptome von Herzrhythmusstörungen auslösen. Menschen, die viele wiederholte, kräftige Ausdauerübungen, wie zum Beispiel Marathons machen, können ebenfalls Vorhofflimmern entwickeln. Wie Fischöl das Risiko von Vorhofflimmern bei Marathonläufern oder bei Personen mit anderen Risikofaktoren verändern kann, ist jedoch laut den Autoren dieser Studie noch unbekannt.

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