Könnten mehrere umgebende grüne Pflanzen das Altern verlangsamen?
Wissenschaftler haben untersucht, ob grüne Wohnumgebungen neben den Vorteilen für das Wohlbefinden auch das Altern verlangsamen könnten. Die Studienergebnisse zeigen, dass dies tatsächlich der Fall sein könnte. In einer Weltneuheit haben sie einen Zusammenhang zwischen der Menge an Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung einer Person und einer langsameren biologischen Alterung basierend auf Veränderungen der DNA-Methylierung gezeigt.
Wie mehr Grün am Wohnumfeld das Altern verlangsamen kann
Kann Vitamin A die adaptive Immunität durch die Darmgesundheit fördern?
Forscher konnten zeigen, wie Vitamin A zu Retinol durch die Immunzellen wird und aufgenommen im Darmmikrobiom die adaptive Immunität fördert.
Ein robuster Marker für das biologische Altern sind die alterungsbedingten Veränderungen der Methylierung, die in der DNA eines Individuums stattfinden. Darüber hinaus bedecken diese einige Abschnitte der DNA mit Molekülen. Mit zunehmendem Alter sind solche Abschnitte der DNA-Struktur besonders anfällig für eine erhöhte Methylierung. Dies schränkt die Funktionalität der betroffenen Gene ein. Umgekehrt kann der Alterungsprozess auch die Methylierung in anderen Bereichen reduzieren. Dementsprechend führt dies zu einer Überexpression von Genen, die ebenso schädlich sein kann. Frühere Forschungen zeigen, dass Interventionen wie Ernährungsanpassungen und Umweltfaktoren nachteilig die Methylierung umkehren können. Daher versuchte das Forschungsteam herauszufinden, ob die Menge an Grün im Wohnumfeld eine Rolle bei der Verringerung des beschleunigten biologischen Alterns spielen könnte. Die lokale Vegetationsdichte wie Gärten und Parklandschaften kann psychischen Stress reduzieren. Dies bietet außerdem auch Raum für soziale Interaktion, fördert körperliche Aktivität und reduziert negative Auswirkungen durch Luftverschmutzung und Hitze.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine erhöhte Grünfärbung der Umgebung mit einer langsameren biologischen Alterung verbunden war. Die Ergebnisse zeigen, dass eine um 0,1 Einheiten erhöhte Vegetationsdichte innerhalb von 500 Metern um den Wohnort mit 0,31 Jahren das Altern verlangsamen kann. Dies entspricht einer Verringerung der Gesamtmortalität um 3 %. Die Assoziation blieb stabil, als das Team das Grün in 300 Metern, einem Kilometer und zwei Kilometern von den Häusern gemessen hat. Grün ist außerdem mit einer Umkehrung der negativen DNA-Methylierung, die durch die Exposition gegenüber Zigarettenrauch entsteht, verbunden. Darüber hinaus steht dies mit einer verbesserten Immunfunktion und metabolischen Gesundheit im Zusammenhang. Andere Biomarker zeigen, dass vom Grün umgeben zu sein, zur Verringerung des Fettgewebes bei Fettleibigkeit und zur verbesserten Nierengesundheit beiträgt. Um die Ergebnisse dieser Studie zu bestätigen, sind jedoch weitere Forschungen erforderlich.