Wie sich der eigene Körper vor Folgen von Fettleibigkeit aufs Herz schützt

von Charlie Meier
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Eine neue Studie zeigt, wie ein körpereigenes Stresssignal der Fettzellen vor Herzschäden durch mögliche Folgen von Fettleibigkeit schützen könnte. Die Studienergebnisse könnten außerdem auch ein Paradoxon bei Adipositas erklären. Dabei geht es um ein Phänomen, bei dem Menschen mit Übergewicht im Vergleich zu schlanken Personen bessere kardiovaskuläre Gesundheit aufweisen. Letztendlich wirkt sich dieser Effekt jedoch auf die langfristige Prognose eher negativ aus.

Vorbeugung der Folgen von Fettleibigkeit auf die Herzgesundheit

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Der Mechanismus, den die Studienautoren identifiziert haben, könnte einer von vielen sein, der das Herz bei Übergewicht schützt. Der metabolische Stress der Fettleibigkeit macht das Fettgewebe allmählich dysfunktional, wodurch seine Mitochondrien, die Energie erzeugen, schrumpfen und absterben. Schließlich verliert dieses ungesunde Fett die Fähigkeit, Lipide zu speichern, die durch überschüssige Kalorien in der Nahrung entstehen, was zur sogenannten Lipotoxizität führt. Einige Organe, einschließlich des Herzens, scheinen jedoch eine präventive Abwehr zum Schutz vor Lipotoxizität aufzubauen. Wie das Herz den dysfunktionalen Zustand des Fettes wahrnimmt, ist aber noch unbekannt. Um dem durch fettreiche Ernährung verursachten mitochondrialen Stress entgegenzuwirken, produzieren Herzzellen eine Flut schützender antioxidativer Moleküle. Diese schützende Gegenreaktion war in der Studie so stark, dass die Forscher deutlich weniger Herzschäden beobachten konnten. Weitere Forschungen mit Fettgewebeproben von adipösen Patienten zeigten, dass diese Zellen auch extrazelluläre Vesikel freisetzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die bei Mäusen beobachteten Wirkungen auch bei Menschen auftreten könnten.

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Das Forschungsteam fand heraus, dass die lipotoxische Wirkung das Herz und andere Organe bei übergewichtigen Personen überwältigt, was dementsprechend zu vielen Komorbiditäten der Fettleibigkeit führt. Indem die Wissenschaftler das Notsignal von Fett besser verstehen, könnten sie den Mechanismus möglicherweise nutzen, um die Herzgesundheit bei fettleibigen und nicht fettleibigen Personen gleichermaßen zu verbessern. Das Erlernen der künstlichen Generierung des in dieser Studie identifizierten Schutzmechanismus könnte außerdem zu neuen Wegen führen, um die negativen Folgen von Fettleibigkeit abzufedern. Dieses Wissen würde sogar neue Strategien zum Schutz des Herzens vor Schäden auch bei schlanken Personen ermöglichen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.