Stoppt das Tanzen zur Musik das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit?

von Charlie Meier
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In einer neuen Studie untersuchten Forscher, wie sich das Tanzen zur Musik auf verschiedene Symptome der Parkinson-Krankheit auswirkt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass derartige Bewegungen gegen körperliche und psychische Probleme der Erkrankung helfen kann. Laut den Studienautoren kann dies zur Entwicklung langfristiger Rehabilitationsprogramme beitragen, um Menschen bei der Bewältigung der Krankheit zu unterstützen.

Vorbeugung der Symptomatik bei Parkinson durch Tanzen zur Musik

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Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, die sich negativ auf die körperliche Bewegung auswirkt. Die Symptome beginnen normalerweise allmählich und werden mit der Zeit schlimmer. Betroffene Personen können in den Anfangsstadien unter Zittern, Steifheit und Schwierigkeiten beim Gehen, Gleichgewicht und Koordination leiden. Mit fortschreitender Erkrankung können außerdem auch Probleme beim Sprechen, mit dem Gedächtnis sowie Müdigkeit auftreten. Vor kurzem haben Forscher eine Studie durchgeführt, um zu sehen, wie sich wöchentliches Tanztraining langfristig auf die motorischen und nicht motorischen Symptome von Parkinson auswirkt. Das Forschungsteam rekrutierte 16 Personen mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren, die leichte Symptome von Parkinson aufwiesen. Die Teilnehmer besuchten zwischen 2014 und 2017 wöchentliche Tanzkurse mit einer Dauer von jeweils 1,25 Stunden über 3 Jahre. Die Tanzgruppe sah signifikante Verbesserungen im Gegensatz zu jenen in der Nichttanzgruppe. Bei den ersteren verschlechterten sich weder die Bewegungs- noch die psychischen Symptome während der Studie.

aktive senioren tanzen zur musik in gruppe als vorbeugungsmaßnahme gegen parkinson

Ein Tanztraining kann laut den Studienautoren ähnliche Effekte wie hochintensive Trainingseinheiten (HIIT) haben. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass HIIT die Spiegel des vom Gehirn stammenden neurotrophen Faktors im Blut erhöhen kann. Dies ist ein Protein, das schützende Wirkungen gegen die Neurodegeneration bei Parkinson haben könnte. Darüber hinaus kann Tanzen zur Musik Teile des Gehirns aktivieren, die für die Motorik verantwortlich sind. Die Forscher fügten hinzu, dass die Sozialisation, Unterstützung und Gruppendynamik während des Unterrichts ebenfalls einen positiven Einfluss auf psychologische Faktoren gehabt haben könnte. Die Autoren dieser Studie kommen zu dem Schluss, dass Tanzen zur Musik als Ergänzung zu bestehenden Behandlungsschemata für Parkinson von großem Vorteil sein kann.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.