Gute Nachbarn für Zucchini: Das sind die perfekten Pflanzpartner im Gemüsegarten
Die Zucchini zählen zu den pflegeleichten Gemüsesorten, die sich ohne viel Mühe anbauen lassen. Die Samen kann man im Gewächshaus oder in einem nicht beheizten Raum bereits im Frühling vorziehen, nach den Eisheiligen werden die Jungpflanzen ins Gemüsebeet gepflanzt. Doch dann stellt sich für viele Hobby-Gärtner die Frage: Welche Pflanzen sind gute Nachbarn für Zucchini? Wir bieten Ihnen eine Liste mit Kräutern, Obst- und Gemüsearten, die sich mit Zucchini gut vertragen.
Inhaltsverzeichnis
Diese Pflanzen sind gute Nachbarn für Zucchini
Die Zucchini ist eine Pflanze der Familie der Kürbisgewächse. Sie bildet kleine Früchte, dafür hat sie aber einen ausladenden Wuchs und wächst sowohl in die Höhe, als auch in die Breite. Eine Pflanze kann sich über 2 m² ausbreiten. Daher ist es nicht unbedingt einfach, passende Pflanzpartner zu finden. Eigentlich gibt es eine Reihe von Gemüsearten und Kräutern, die sich mit der Zucchini gut vertragen. Dazu gehören unter anderem Kräuter, die Blüten bilden. Die Kräuter haben einen entscheidenden Vorteil: Ihr Duft hält Schädlinge fern und lockt Bienen in den Nutzgarten.
Was das Gemüse angeht, sind vor allem schwachzehrende Arten, die im Halbschatten gut gedeihen, gute Pflanzpartner. Denn die Zucchini wird bekanntlich hoch und hat breite Blätter, die Schatten auf die niedrigen Pflanzen werfen. Auch Kräuter wie Pfefferminze, Dill oder Zitronenmelisse gehören zu den populärsten Pflanzpartnern der Zucchini. Sie sollten allerdings darauf achten, nicht zu viele Kräuter zusammen zu pflanzen, denn so können sich ihre Aromen vermischen und das kann ihren Geschmack verändern.
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Im Folgenden listen wir mehrere Pflanzen auf, die gute Nachbarn für Zucchini sind.
Erbsen und Zucchini schmecken sehr lecker in Gerichten. Aber sie sind auch gute Pflanzpartner im Gemüsebeet. Die Gartenerbse ist ein Tiefwurzler und kann ähnlich wie die Zucchini sehr hoch werden. Was den Standort angeht, ist sie sehr anpassungsfähig und gedeiht sowohl in Vollsonne, als auch im Schatten. Als optimal erweisen sich gut gelüftete Standorte. Die Zuckererbse bevorzugt einen tiefgründigen und humosen Boden und kann zum Start der Gartensaison mit Kompost gedüngt werden. Der Wasserbedarf variiert je nach dem Standort. Wenn die Erbse im Schatten liegt, dann braucht sie deutlich weniger Wasser als wenn sie in der Vollsonne wächst.
Stangenbohnen und Zucchini profitieren voneinander. Die Zucchini braucht den Stickstoff, den die Stangenbohnen herstellen. Die Kletterpflanze braucht eine Kletterhilfe, die ihr die hohe Zucchini bieten kann.
Dill und Zucchini sind die perfekten Pflanzpartner im Gemüsebeet. Das Aroma des Dills hält Mücken und Schädlinge fern. Der Gartendill bevorzugt einen Standort, der am Vormittag oder am Nachmittag in voller Sonne und zur Mittagszeit im Schatten liegt. Er benötigt mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich, um gut zu wachsen. Ein humoser lockerer und durchlässiger Boden bietet die besten Voraussetzungen für sein schnelles Wachstum.
Eine Mischkultur aus Mais, Zucchini und Stangenbohnen bietet viele Vorteile für den Hobby-Gärtner. Zum einen vertragen sich der Mais und die Zucchini ganz gut. Zum anderen bieten die beiden Gemüsesorten eine Kletterhilfe für die Stangenbohnen. Die Stangenbohnen liefern den Pflanzpartnern den Stickstoff, den sie für die Fotosynthese brauchen.
Die Ringelblume erfüllt eine wichtige Funktion im Gemüsebeet. Ähnlich wie der Dill kann auch die Ringelblume Schädlinge fernhalten. Deswegen pflanzen viele Hobby-Gärtner Ringelblumen ins Gemüsebeet, um die Nutzpflanzen vor Schnecken, Drahtwürmern und Co. zu schützen.
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Die Rote Bete ist ein beliebter Pflanzpartner zu Starkzehrern wie die Zucchini. Die Pflanze verträgt sich allerdings nicht mit Stangenbohnen, daher sollte man sie nicht zusammen in das Gemüsebeet pflanzen.
Die Kapuzinerkresse schützt die Nutzpflanzen im Gemüsebeet vor Schädlingen. Die Blume wird oft von Blattläusen und Raupen befallen. Da sie die Schädlinge anzieht, sind die anderen Nutzpflanzen gut davor geschützt.
Der Lauch hält Blattläuse vom Gemüsebeet fern. Der Lauch verträgt sich zwar gut mit der Zucchini, Stangenbohnen, Erbsen und Rote Bete sind allerdings keine geeigneten Partner.
Der Borretsch ist eine Blume, die Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlockt und gleichzeitig Schädlinge wie Drahtwürmer fernhält.
Die Möhren fühlen sich in einem Gemüsebeet mit Zucchini sehr gut. Beide Nutzpflanzen haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort, daher eignen sie sich als Pflanzpartner.
Gute Nachbarn für Zucchini: So können Sie eine Mischkultur für den Nutzgarten zusammenstellen
Sie möchten eine Mischkultur mit Zucchini zusammenstellen? Dann sollten Sie sich an folgende Regeln halten:
1. An den Rand des Gemüsebeets pflanzen Sie Lauch und Borretsch. Beide halten Schädlinge fern.
2. Starkzehrer wie die Zucchini pflanzen Sie in die Mitte des Gemüsebeets. Lassen Sie ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen, damit die Zucchini genügend freien Raum zum Wachsen hat.
3. Unter die Zucchini können Sie Nutzpflanzen für Halbschatten pflanzen.
4. In der Nähe der Zucchini gedeihen auch Erbsen (im Halbschatten) und Stangenbohnen sehr gut.
5. Pflanzen wie Kapuzinerkresse, die Schädlinge anlocken und so die Nutzpflanzen vor einem Befall bewahren, kommen ebenfalls in die Mitte des Gemüsebeetes.