Aviäre Influenza bei Menschen – Droht eine neue Vogelgrippe-Pandemie?
Könnten Menschen neben SARS-CoV-2 auch durch aviäre Influenza bedroht sein? Ein aufkommender Vogelgrippestamm mit dem Namen H5N8, der als hoch pathogen gilt, macht derzeit Wissenschaftlern Sorgen. Diesbezüglich registrierten die Behörden bereits Anfang 2021 Fälle seiner Übertragung auf den Menschen. Die neue Variante der Vogelgrippe beunruhigt aus diesem Grund die wissenschaftliche Welt und ebnet den Weg für neue Forschungsarbeiten.
Potenzielle Gefahr durch aviäre Influenza in Sicht
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In einem Artikel untersuchte ein Team chinesischer Wissenschaftler die Entstehung eines Vogelgrippestamms, der in Zukunft zu neuen Pandemien führen könnte. Er bleibt zu diesem Zeitpunkt jedoch unter Kontrolle. Experten weisen aber darauf hin, dass die lokalen Epidemien in Bezug auf diese Grippe (H5N1 und Derivate) in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben. Dies gilt insbesondere für Geflügelfarmen und stellt daher eine Bedrohung für die globale Gesundheit dar. In der Regel ist aviäre Influenza und die Mehrzahl solcher Viren nicht in der Lage, Menschen zu infizieren. Ein Stamm, insbesondere H5N1, hat es jedoch geschafft, die Artenbarriere zu überschreiten. Er wird als Krankheitserreger für den Menschen identifiziert und verursachte 1997 während einer Epidemie in Hongkong den Tod von sechs Menschen. Für den hoch pathogenen H5N8-Subtyp war seine Übertragung von Tieren auf Menschen bisher fast nicht vorhanden.
Die jüngsten Ereignisse haben die Situation jedoch besonders besorgniserregend verändert. In ihrem Artikel erwähnen die Studienautoren die Infektion mit diesem Stamm von sieben Arbeitern in Südrussland im vergangenen Dezember. Darüber hinaus sind im vergangenen Jahr auf Farmen auf der ganzen Welt mehrere Ausbrüche von H5N8 aufgetreten. Dies führte zur Schlachtung von mehreren Millionen Vögeln. Die Autoren dieser Studie geben außerdem auch an, dass es sich dabei um 46 Länder handelt. “Hoch pathogen” und “besonders virulent” – dieser Subtyp der Influenza kann von einer Art zur anderen übergehen. Er birgt somit die Gefahr einer katastrophalen Pandemie, weswegen eine umfassende Überwachung von entscheidender Bedeutung sein kann. Die typischen Symptome, die zu beachten wären, sind grippeähnlich und schließen Fieber, Husten und Atembeschwerden, Schnupfen, Müdigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen, Durchfall und Halsentzündung ein.