Neue Meeresspiegelanstieg-Simulation, was nach einem Abschmelzen des antarktischen Eisschildes passiert
Bereits seit einigen Jahren befürchten Wissenschaftler, dass Treibhausgase zu einem Abschmelzen des antarktischen Eisschildes führen könnten. Würden die Eismassen der Antarktis komplett schmelzen, dann könnte das zu einem Anstieg des Meeresspiegels von mehr als 10 Metern führen. Forscher haben vor kurzem eine neue Meeresspiegelanstieg-Simulation verwendet, um die neuesten Daten aus der Antarktis auszuwerten. Die Ergebnisse sind furchterregend. Sollten nicht schnell Maßnahmen gegen die Treibhausgase ergriffen werden, ist die Zukunft von zahlreichen Küstenstädten weltweit unsicher. Kaum denkbar, aber durchaus möglich: In 100 Jahren könnten Teile von Metropolen wie New York unter dem Meeresspiegel liegen. Grund für die Überschwemmungen heutzutage ist auch der Klimawandel.
Neue Meeresspiegelanstieg-Simulation bereitet der Wissenschaftswelt Sorgen
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Wenn es um Treibhausgaseffekt und Meeresspiegelanstieg geht, dann scheiden sich die Geister in der Wissenschaftswelt. Zur Zeit herrscht eine erhebliche Verunsicherung, denn das System der Polkappen ist sehr fragil. Zwar lagert die Antarktis immer noch große Mengen Eis. Doch immer mehr Forscher berichten von außergewöhnlich hohen Temperaturen für die Saison. So verliert die Antarktis immer mehr Eis. Um die Situation besser zu verstehen, hat sich ein Team die neueste Meeresspiegelanstieg-Simulation angesehen und analysiert. Wie die Zukunft für Venedig und andere Küstenstädte aussehen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt die Entwicklung der Treibhausgasemissionen. Wenn sie weiterhin steigen, dann geht das Team von einem Meeresspiegelanstieg zwischen 6 und 60 cm aus. Gelingt es uns jedoch, die Traubhausgasemissionen zu verringern, zum Beispiel weil die Regierungen der größten Länder effektive Maßnahmen ergreifen, dann können wir mit einem Meeresspiegelanstieg zwischen 4 und 37 cm rechnen.
Meeresspiegelanstieg: Das antarktische Eisschild könnte komplett abschmelzen
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In den letzten Jahren beobachten die Forscher ein beschleunigtes Abschmelzen der Polkappen. Der Twaites-Gletscher, einer der größten im westlichen Teil des Antarktis, rutscht langsam in den Ozean ab. Sollte er sich im kommenden Jahrhundert komplett aus den umliegenden Felsen lösen, dann rechnen die Forscher mit einem Meeresspiegelanstieg von über 2 Metern. Es könnte zu einem Domino-Effekt führen, so dass die Eismassen der Antarktis viel schneller als angenommen schmelzen würden. Die Prognose ist aber, dass es in den nächsten 120 Jahren nicht dazu kommen wird.
Dennoch soll der Anstieg des Meeresspiegels nicht mehr zu stoppen sein, selbst wenn wir jetzt Maßnahmen dagegen ergreifen. Die ersten positiven Effekte werden erst in 300 Jahren zu spüren sein. Den Meeresspiegel in Gleichgewicht zu bringen ist also keine kurzfristige Aufgabe. Die ersten Schritte dazu sind in dem Übereinkommen von Paris festgelegt. Dort sind wichtige Ziele und Termine festgelegt, wie zum Beispiel die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40%. Da sich aber der amerikanische Präsident gegen das Übereinkommen erklärte, bleibt unklar, ob und inwiefern die Ziele realisierbar sind.