10 gesunde Lebensmittelkombinationen: Diese Nahrungsmittel passen einfach zusammen!

Nicht alles, was gut zusammen schmeckt, sollte man zusammen essen. Doch diese 10 gesunden Lebensmittelkombinationen versprechen nicht nur Genuss pur, sondern helfen, den Körper fit zu halten, die Abwehrkräfte zu stärken oder regen die Verdauung an. Im Artikel nehmen wir nicht nur die beliebtesten und populärsten Nahrungsmittel-Kombinationen unter die Lupe, sondern erklären auch, warum sie eine positive Wirkung auf den Organismus haben. Wir präsentieren auch weniger bekannte, aber sehr leckere Mix-Varianten aus Kräutern, Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst. Denn Geschmack alleine reicht nicht für ein sättigendes Menü aus. Viele dieser Lebensmittel können ihren Potential nur dann völlig entfalten, wenn sie in Kombination mit anderen auf dem Teller stehen.

Gesunde Lebensmittelkombinationen mit Gemüse

Gemüse sind ein untrennbarer Teil von einer gesunden Diät und als solcher von unserem täglichen Menü kaum wegzudenken. Diese Kombinationen mit Gemüse gelten als besonders lecker und gesund:

1. Tomaten sind reich an Lycopin (ein sekundärer Pflanzenstoff). Der fettlösliche Karotenoid hilft bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Der regelmäßige Verzehr vom roten Wunder-Lebensmittel kann daher deutlich das Schlaganfall-Risiko mindern. In Kombination mit Fetten wird seine Wirkung deutlich verstärkt und kann selbst von gekochten Tomaten gut aufgenommen werden. So lässt sich die Tatsache erklären, warum zum Beispiel in der mediterranen Küche den Salat mit Tomaten mit Olivenöl beträufelt und die Pasta mit Tomatensauce ebenfalls mit Olivenöl zubereitet wird. Hier sind noch mehrere gesunde Lebensmittelkombinationen mit Tomaten:

Tomaten und Avocados: Als absoluter Klassiker gilt die Lebensmittelkombination zwischen Tomaten und Avocados – die letzten enthalten ungesättigte Fettsäuren, die den Körper mit Energie versorgen und zusammen mit dem Karotenoid Lycopin und dem Karotenoid Lutein den Kreislauf verbessern. Sie können das Gemüse in einem Salat mit Olivenöl beträufeln. Sollten Sie lieber fettarm essen wollen, und auf Olivenöl verzichten, können Sie den Salat mit Walnüssen oder Pistazien bereichern. Ebenfalls als gesund gilt die Kombination mit fettigem Käse, zum Beispiel Schafskäse.

Tomaten und Kalbsleber: Eisenmangel kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit führen. Menschen, die an Eisenmangel leiden, sollten sich mit eisenreichen Lebensmitteln ernähren. Kalbsleber gilt zwar als Eisenlieferant, doch das Spurenelement kann nur in Kombination mit Vitamin C vom Körper vollständig aufgenommen werden. Erst dann kann es verarbeitet werden. Ähnliche Wirkung haben übrigens Kombinationen zwischen Kopfsalat und Zitrone, Spinat und Avocado.

Tomaten und Brokkoli: Angeblich soll diese Kombination nach einer neuen Studie der Universität in Ilinois bei dem Kampf gegen Prostatakrebs helfen. Der genaue Grund ist immer noch unbekannt, aber bis jetzt galten sowohl Tomaten als auch Brokkoli als hilfreiche gesunde Ernährung bei Patienten mit Prostatakrebs oder als Vorbeugungsmaßnahme. Die Kombination soll sogar die Wirkung zusätzlich verstärken.

2. Kopfsalat, Römersalat, Endivien mit Kichererbsen: Magnesium heißt das Wundermineral, das den Stress in Schach halten kann. Die Salate enthalten Magnesium und haben eine positive Wirkung gegen Depressionen. Auch Menschen, die an Panickattacken leiden, fühlen sich mit einer erhöhten Magnesiumaufnahme besser. Und obwohl nur ein Arzt in jedem einzelnen Fall die notwendige tägliche Zufuhr richtig einschätzen kann, hat ein Salat pro Tag nur positive Effekte auf das Nervensystem. Die Kichererbsen enthalten zusätzlich Vitamin B6, der für die völlige Resorption vom Magnesium benötigt wird.

3. Grünkohl und Zitrone, Avocado und Spinaten: Die beiden gelten als besonders gesunde Lebensmittelkombinationen, da sie den Körper mit Vitamin C versorgen und gleichzeitig die Verdauung anregen. Außerdem sollen sie die Abwehrkräfte stärken und sorgen für den notwendigen Energieschub bei Menschen, die regelmäßig trainieren und ihre Muskeln aufbauen möchten.

Mit Fleisch und Fisch

1. Steak und Rosmarin kombinieren: Angeblich soll das Gewürz die negativen Effekte vom gebratenen oder gegrilltem Fleisch mildern, da es unter anderem auch Blähungen vorbeugt und sich gut auf das Verdauungssystem auswirkt.  Besonders gesund und lecker ist die Marinade mit frisch gehacktem Rosmarin mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz zubereitet. Damit das Fleisch großzügig bepinseln und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren lassen.

2. Fisch und Brokkoli: Dieses Kombo nicht nur ein sättigendes Gericht, sondern hilft auch als Vorbeugungsmaßnahme gegen Krebs. Besonders Makrele und Lachs sind an dem Mineral Selen reich und können den Körper damit versorgen. Selen unterstützt zudem die Abwehrkräfte und die normale Funktion der Schilddrüse. Brokkoli enthalten das Senföl Sulforaphan, das bei Tierversuchen hemmende Wirkung gegen bestimmte tumorhebende Faktoren aufweisen soll.  Hier geht es nicht um ein Heilwunder, sondern um gesunde Ernährung als Vorbeugungsmaßnahme. Natürlich können Lebensmittel eine Therapie nie ersetzen, aber nach Beratung mit dem Arzt können sie den Heilungsprozess zusätzlich unterstützen.

3. Schweinefleisch und Rosenkohl: Schweinefleisch ist zu fett, um täglich oder mehrmals in der Woche gegessen zu werden. Doch sein Ruf als ungesund ist nicht wirklich verdient. Das Fleisch enthält Selen und hat daher ebenfalls wie Makrele und Lachs eine positive Wirkung auf den Körper. In Kombination mit Rosenkohl schmecken die Steaks nicht nur besser, sondern sind auch gesünder.

Mit Früchten und Nüssen

1. Obst, Nüsse und Joghurt bilden eine unwiderstehliche Kombination: Sie schmecken herrlich und sind äußerst gesund. Die fettlöslichen Vitamine C, D und E können vom Körper besser aufgenommen werden. Hier heißt es: lieber einheimisches Obst kaufen. Die Früchte immer vor dem Verzehr gründlich waschen und in Vierteln schneiden. Als Nüsse können Sie zum Beispiel auswählen:

Mandeln – sie enthalten nützliche Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Die Nüsse haben zwar einen großen Kalorienwert, doch sie sind in vielen Diätplänen präsent – vor allem deswegen, weil sie die schnelle Aufnahme von Vitaminen in den Früchten ermöglichen. Aber auch deswegen, weil sie selbst in kleinen Mengen satt machen.

Haselnüsse halten das Nervensystem gesund. Sie enthalten nämlich Lecithin, einen Wirkstoff, der gut für das Nervensystem  ist. Und die Flavonoide sorgen für einen guten Blutkreislauf, halten also Venen und Adern fit.

Cashewnüsse enthalten nicht nur Eisen, sondern auch das Spurenelement Kupfer, senken den Cholesterinspiegel und sind für Menschen mit hohem Blutdruck empfehlenswert.

Walnüsse haben einen hohen Gehalt an Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. Die beiden kann der menschliche Körper nicht selber herstellen und muss daher diese mit der Ernährung zuführen. Sie wirken zudem entzündungshemmend und in Kombination mit den noch Vitaminen, Zink, Eisen und Selen als Vorbeugungsmaßnahme gegen Herzinfarkt.

Nüsse sind so gesund, dass sie zu einem untrennbaren Teil vom täglichen Menü geworden sind. Täglich können zwischen 50 und 100 Gramm Nüsse gegessen werden, am besten roh, aber gründlich gewaschen.

2.  Müsli und Orangensaft: der hohe Anteil an Ballaststoffen mindert das Risiko für koronare Herzkrankheit und Diabetes und senkt den Blutdruck. Für optimale Wirkung können Sie das Obst und Müsli mit Honig kombinieren. Kaufen Sie sicherheitshalber saisonales Obst – es enthält wirklich die notwendigen Vitamine und kommt vom Garten, und nicht vom Gewächshaus.

3. Blaubeeren und Weintrauben: Bei Obst gilt die Faustregel: je mehr verschiedene saisonale Sorten Sie kombinieren, desto besser. Der Obstsalat ist also eine nicht nur beliebte Nachspeise, sondern maximiert auch die positiven Effekte der einzelnen Früchte auf den Körper. Blaubeeren und Weintrauben sind nicht nur lecker, sondern auch gut für die Haut – zahlreiche Masken und Peelings enthalten die Früchte, die das Gesicht mit wichtigen Nährstoffen versorgen und unreine Haut effektiv verbessern können.

Nicht alles, was gut schmeckt, ist gesund – wer sich ausgewogen ernähren möchte, sollte sein Menü je nach den persönlichen Bedürfnissen gestalten. Manchmal ist eine Beratung beim Arzt oder Ernährungsberater absolutes Muss – denn nur sie können einschätzen, welche Wirkung einzelne Lebensmittel auf die eigene Gesundheit haben werden. Zudem gilt noch die Faustregel: gesundes Essen in Kombination mit täglichen Übungen/ Sport oder sogar langen Spaziergängen im Freien halten fit. Nicht zuletzt sollten Sie verschiedene Kombinationen aus Lebensmitteln probieren, um zu sehen, welche Wirkung sie auf Ihren Körper haben.